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Comic-Besprechung - Orbital 1: Risse

Geschichten:
Circatrices, Ruptures
Autor: Sylvain Runberg, Zeichner: Serge Pellé



Story:
Im Mai 2278 trifft die Menschheit eine der bedeutendsten Entscheidungen ihrer Geschichte. Im Anschluss an ein planetarisches Referendum willigen die Menschen ein, einer mehrere tausend Jahre alten Konföderation beizutreten, die fast 800 ausserirdische Rassen der unterschiedlichsten Art vereinigt. Doch auf der Erde kommt es danach zu folgenschweren Auseinandersetzungen zwischen den Befürwortern der Konföderation und den Isolationisten. Diese Auseinandersetzungen münden in einem Krieg gegen ein anderes Mitglied der Konföderation, die Sandjaren, die aufgrund fadenscheiniger Beschuldigungen von den Erdbewohnern nahezu ausgerottet werden.

Politisch völlig ignoriert dauert es fast zwei Jahrzehnte, bis die Menschheit aus ihrer selbsverschuldeten Isolation ausbrechen können. Kaleb Swaney wird als erster Vertreter der menschlichen Rasse zum diplomatischen Agenten der Konföderation ernannt. Zusammen mit Mezoke, ausgerechnet einem androgynen Vertreter der sandjarnischen Rasse, bildet er ein Binom, das für die Interweltliche Diplomatische Abteilung (IDA) ein Symbol für Frieden und Versöhnung darstellt.

Der erste Auftrag führt das ungleiche Paar auf einen der Monde von Upsall, auf Senestam. Auf Senestam hatten sich Menschen vor Jahren - ursprünglich geduldet von den Bewohnern von Upsall, den Jäwloden - niedergelassen und die reichen Vorräte an Trellium - einem Mineral, das zu Treibstoff verarbeitet werden kann - ausgebeutet. Doch nun versuchen die Jäwloden, an den Gewinnen zu partizipieren und so kommt es unausweichlich erneut zu einem Konflikt zwischen Menschen einem anderen Mitglied der Konföderation. Doch dieser Konflikt scheint nur ein Vorwand zu sein, eine politische Intrige, um die Menschheit wieder in die Isolation zu treiben.

Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Es würde nicht wirklich überraschen, wenn Runberg und Pellé in ihrer Jugend Fans der Serie „Valerian und Veronique“ gewesen waren bzw. noch sind. Doch während Valerian und Veronique, Agenten des „Raum-Zeit-Service“, der von Galaxity aus, der Hauptstadt der Zukunft, seine Unternehmungen durchführt, beide doch sehr menschlich sind, ist das Binom der Interweltlichen Diplomatischen Abteilung eher heterogen besetzt - zumindest was die Rassen angeht.

Und während Valerian und seine hübsche Begleiterin eher die komische Seite des Science Fiction Märchens durchleben, ist „Orbital“ gar nicht so lustig. Verschwörung, Hass und Konflikte aller Art - politische und kriegerische - nichts bleibt dem ungleichen Agentenduo in den gigantischen Weiten der konföderierten Welt erspart. In so fern ist „Orbital“ eine konsequente, moderne und erwachsene Weiterentwicklung der Geschichten von Mézières und Christin.

Und während Sylvain Runberg schon Szenarien für mehrere Serien mit unterschiedlichen Partnern geschrieben hat, ist Serge Pellé bisher ein eher unbeschriebenes Blatt, dass mit „Orbital“ ein eindrucksvolles Debut hinlegen kann und manchmal an den frühen Stil von Marini erinnert. Geschichte und Zeichnungen ergänzen sich in idealer Weise, das Ganze ist spannend geschrieben und macht Lust auf mehr.

In diesem Zusammenhang ist wirklich keine schlechte Idee gewesen, die ersten beiden Geschichten von „Orbital“
„Cicatrices“ und „Ruptures“ in einem Band zu veröffentlichen. Ergänzt werden die beiden Bände von ausführlichen Infos zu den Autoren, einem kurzen Blick hinter die Kulissen des Universums, Skizzen und der Vorstellung der wichtigsten Protagonisten. Eine insgesamt gelungene Veröffentlichung.  

Fazit:
Konsequente, moderne und erwachsene Weiterentwicklung der Geschichten von „Valerian und Veronique“ in neuem Gewand und Außerirdische, die nicht zum Kuscheln einladen.

Orbital 1: Risse - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Orbital 1: Risse

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 22,80

ISBN 13:
978-3-939823-49-0

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Binom
  • Ausserirdische Intrigen
  • Zeichenstil
  • Zwei Bände auf einmal
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.38
(8 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 04.12.2007
Kategorie: Orbital
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