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Comic-Besprechung - 30 Days Of Night: Eben & Stella

Geschichten:
30 Days Of Night: Eben & Stella
Autor: Steve Niles, Kelly Sue DeConnick, Zeichner: Justin Randall

Story:
Eben und Stella Olemaun haben eigentlich das Grauen in Barrow überlebt und haben sich auf die Jagd nach den Vampiren gemacht. Doch leider mussten sie schnell feststellen, dass das nicht so einfach war und beide wurden zu Vampiren. Und jetzt haben sie noch ein weiteres Problem an der Backe: Ein Baby, aber kein normales Baby. Denn das ist auch ein Vampir und das offenbar schon seit unzähligen Zeiten…

Meinung:
30 Days Of Night hat mit einem einfachen Prinzip begonnen: Man nehme eine Stadt im hohen Norden, die 30 Tage im Jahr im völligen Dunkel liegt. Dort tauchen Vampire auf und richten ein Blutbad sondergleichen an. Einfach, effektiv und richtig schön gruselig. Da ist es kein Wunder, dass in Kürze auch ein Film in die Kinos kommt, der diese Geschichte auf die große Leinwand bringt. Und man muss ganz sicher sagen, dass die ersten drei Bände, die dieses Konzept thematisierten, zum Besten zählen, was man in Sachen Vampire im Comic zu lesen bekommen kann.

Aber irgendwann ist ein gutes Konzept auch ausgereizt. In dem Moment, in dem die Geschichten sich aus Barrow verabschiedeten, begann der Stern langsam aber unaufhaltsam zu sinken. Denn das Konzept wurde aufgeweicht. Allerdings waren einige der Geschichten noch akzeptabel und auch gut erzählt, so dass der Abstieg noch nicht sonderlich merklich vonstatten ging.

Das hat sich mit dem vorliegenden Band gründlich geändert. Hatte Steve Niles nur einfach keine Lust mehr? Oder fehlen ihm inzwischen die Ideen? Vielleicht klammert er sich einfach zu sehr an sein schon bekanntes Konzept, will es auf Teufel komm raus weiter vermarkten und achtet dabei nicht mehr darauf, dass auch gute Geschichten dabei heraus kommen. Vielleicht liegt es aber auch einfach an Co-Autor Kelly Sue DeConnick, dass Eben & Srella das schwächste Glied in der Kette der Geschichten rund um die Vampire geworden ist. Jedenfalls ist es auffällig, dass der Leser größte Mühe hat der Geschichte zu folgen. Wer ist da nun eigentlich wer und wie stehen sie in welcher Verbindung? Das wird alles gar nicht so richtig klar. Und so wird man das Gefühl nicht los, dass man hier seine Zeit vergeudet hat.

Zeichner Ben Templesmith hat dies vermutlich alles schon geahnt und ist nicht mehr mit von der Partie. Justin Randall ersetzt ihn und versucht dies mit Fotos, die verfremdet wurden, um dem Stil von Templesmith nahe zu kommen. Immerhin gelingt ihm dabei eine gute Optik, auch wenn manche Panels doch etwas zu steif wirken. Insgesamt ist er das Positivste an diesem Band, der ansonsten gar nicht überzeugen kann.

Fazit:
Ein gutes Konzept sollte man nicht zu lange fortführen, denn irgendwann wird es ausgehöhlt. Und das scheint nun hier der Fall zu sein. Eine zerfahrene Geschichte kann auch durch gute Zeichnungen nicht mehr gerettet werden. Schade, schön war’s einmal, doch jetzt ist der Zenit überschritten. 

30 Days Of Night: Eben & Stella - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

30 Days Of Night: Eben & Stella

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Infinity

Preis:
€ 14,00

ISBN 13:
978-3-940327-13-0

100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gute Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Die Story ist reichlich verwirrend
  • Und besonders spannend ist das Ganze auch nicht
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 11.01.2008
Kategorie: 30 Days Of Night
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