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Comic-Besprechung - Keyla 1
Geschichten:Band 1 :
Autor Nicole Klementz: , Zeichner, Tusche: Nhung Vu
Story:
Der Planet, auf dem Keyla mit ihrer Familie lebt ist karg und trocken. Die Menschen kämpfen um ihr Überleben und klammern sich mit aller Gewalt an die alten Traditionen und Erinnerungen an eine ruhmreiche Vergangenheit. Dazu gehört es auch, dass Mädchen eigentlich nicht so viel zu sagen haben. Doch Keyla schafft es ständig, ihren Vater zu beschämen. Denn sie ist noch nicht bereit, sich in ihr Schicksal zu fügen, spricht, wo es ihr eigentlich verboten ist und verhindert so die Verlobung ihrer Schwester. Zudem klettert sie in den Felsen herum und stiehlt aus den Nestern der gefährlichen Drachen Eier - eine der letzten Quellen für verträgliche Nahrung.
Als sie jedoch schließlich nicht mehr von unheilvollen Träumen losgelassen wird, beschließt sie sich auf die Suche nach etwas zu machen, was ihrem Volk helfen kann, selbst wenn sie den Planeten verlassen muss. Und so schleicht sie sich heimlich an Bord eines geheimnisvollen Schiffes, das sich zu den Sternen erhebt. Doch zunächst sieht es nicht so aus, dass sie damit Erfolg hat, denn man spürt den blinden Passagier auf und verkauft Keyla kurzerhand auf dem nächsten Sklavenmarkt.
Meinung:
Nicole Klementz und Nhung Vu erzählen in ihrem Debüt Manga eine Geschichte, die irgendwo zwischen Fantasy und Science Fiction angesiedelt ist. Bewegt sich die junge Heldin zunächst noch in einer recht archaischen Umgebung, die ein wenig an orientalische Settings erinnert, so ändert sich das rasch, als sie ihre Heimat verlässt und unter die Aliens gerät.
Und dort sind bei weitem nicht alle menschlich. Es scheint, als hätte sich das Künstlerteam hier eher ein Beispiel am Ideenreichtum der francobelgischen Zeichner als an anderen Quellen orientiert, denn die Kreaturen - ob nun intelligent oder nicht, erinnern an Geschöpfe, wie man sie zum Beispiel auch in "Valerian und Veronique" sieht und sind weit davon entfernt Monster zu sein.
Ein interessanter Zug der Geschichte ist, dass man als Leser eben so wenig versteht was sie sagen, wie die Heldin, so dass man mit ihr rätseln muss, was man nun eigentlich von ihr will. Die Geschichte verliert jedoch nicht ihr Ziel aus den Augen, auch wenn es im Moment so scheint, als sei Keyla in eine Sackgasse geraten. Das alles wird in klaren aber detailreichen Zeichnungen und einer zwar geradlinigen, aber immer wieder mit überraschenden Details erzählt.
Fazit:
"Keyla" weiß durch eine unterhaltsame und lebendige Geschichte zu gefallen, bei der nicht nur die Heldin weiß was sie will. Ebenso sympathisch wie das starke Mädchen ist auch die mit einem Augenzwinkern und einem Hauch Dramatik erzählte Geschichte.
Keyla 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 6,00
ISBN 13:
978-3-551-75171-3
184 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- eine spannende und an Überraschungen reiche Geschichte mit einer sympathischen Heldin
- ein lebendiger Zeichenstil
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(6 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 05.04.2008 | ||||||
Kategorie: | Keyla | ||||||
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