Comic-Besprechung - Alice im Wunderland 1

Geschichten:
Autor: Lewis Carrol, Zeichner: Rod Espinosa

Story:
Alice, gelangweilt von den Geschichten ihrer großen Schwester, folgt einem seltsamen sprechenden weissen Kaninchen und fällt dabei in einen tiefen, nicht enden wollenden Kaninchenbau hinab. Sie landet in einer traumartigen Unterwelt, die vor Paradoxa und Absurditäten nur so strotzt. Bei dem Versuch, dem Kaninchen zu folgen, beginnt ihre Reise durchs Wunderland.  Sie ertrinkt beinahe in ihren Tränen, wird mal zu groß und mal zu klein, bekommt einen Preis und läßt sich von einer Raupe ein Lied vorsingen.

Meinung:

Als 1865 erstmals der Kurzroman des britischen Schriftstellers und Mathematikers Lewis Carrol erschien, ahnte der Autor wohl am wenigsten, was für einen unsterblichen Klassiker er geschrieben hatte. Seitdem erschienen nicht nur immer neue Ausgaben des Werkes, sondern auch unzählige, meist sehr freie Bearbeitungen.

"Alice im Wunderland" von Rod Espinosa dagegen geht zurück auf den Originaltext. Und nicht nur diese Werktreue macht das kleine Bändchen lesenswert.

Espinosa versteht es, die Geschichte in ein modernes Gewand zu kleiden, verleiht der wahrlich bekannten Geschichte mit einem modernen und sehr farbigen Mangastil ein völlig neues attraktives Gesicht. Wenn es sinnvoll ist, eine so bekannte Erzählung erneut zu publizieren und wieder einen breiteren Publikum zugänglich zu machen, dann trifft Espinosa den Nabel der Zeit.


Fazit:
Eine alte Geschichte in einem neuen Gewand in einer netten Aufmachung.

Alice im Wunderland 1

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Eidalon

Preis:
€ 12,50

ISBN 13:
978-3939585800

72 Seiten