«Ich glaube, ich bin der einzige Verleger, der einen Verlag gegründet
hat und mehr als fünfzig Jahre in seinem Verlag geblieben ist», pflegte
Ernst Rowohlt zu sagen. Sein Verlag wurde dreimal gegründet, jeweils in
einer anderen Stadt: 1908 in Leipzig, 1919 in Berlin, 1945 nach
Kriegsende in Stuttgart und wenig später in Hamburg.
Heute versammelt sich unter dem Dach von rowohlt in
Reinbek bei Hamburg eine Gruppe von Verlagen. Den Kern bildet der
Buchverlag, der mit seinem Profil den Anspruch seines Gründers
verkörpert: gut lesbare Literatur auf hohem Niveau. Im
Hardcover-Segment kamen 1984 das Imprint Wunderlich, 1990 der rowohlt BERLIN Verlag und 2004 das Imprint Kindler hinzu.
Die zweite zentrale Säule des Unternehmens bildet rororo: der Rowohlt Taschenbuch Verlag. In der Anfangsphase der Bundesrepublik Deutschland galt «rororo»
als Synonym für Taschenbücher schlechthin. Als ältester deutscher
Taschenbuchverlag verfügt er über eine der umfangreichsten und
interessantesten Backlists unter allen deutschen Publikumsverlagen. Um
diese Vielfalt überschaubarer zu gestalten, entstand mit der Zeit eine
Fülle neuer Reihen (vor allem im Sachbuchbereich). Seit 1972 hat sich rotfuchs mit seinem Programm anspruchsvoller Kinder- und Jugendbücher als eigenständige Submarke etabliert.
Seit 1982 gehören die rowohlt Verlage zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
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