Es erinnert etwas an eine Ehescheidung: Wenn Mama und Papa sich trennen, bleiben manchmal einige der Kinder hier, andere dort. In diesem Fall geht es um den Abschied von Franquin als Zeichner von "Spirou und Fantasio". Die Urheberrechte an den meisten Figuren verblieben beim Verlag Dupois, der mit neuen Kreativen die Serie bis heute fortsetzt. Die Rechte an einer Figur, nämlich dem Marsupilami, lagen bei Franquin direkt. Das hatte zur Folge, dass Spirou und das Marsupilami nicht mehr miteinander spielen, sprich das palumbische Wundertier nicht mehr in der Serie auftauchen durfte.
Im vergangenen März sind jedoch Franquins Rechte an Marsu ausgelaufen. Und wie der aktuelle Zeichner Yoann am Donnerstag auf dem Comicfestival München verriet, wird es zu einem Wiedersehen kommen. Noch nicht im nächsten Album, an dem momentan gearbeitet wird, aber im darauf folgenden ist das Marsupilami wieder mit von der Partie. Auch in der Folge soll es nicht in jedem Abenteuer, aber immer wenn es in der Geschichte Sinn ergibt, wieder dabei sein.
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