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Comic-Besprechung - Orbital 2.1: Nomaden
Geschichten:Orbital: 3. Nomades
Autor: Sylvain Runberg, Zeichner: Serge Pellé
Story:
Nach Ende des Menschen-Sandjaren-Krieges hat es fast zwei Jahrzehnte gedauert, bis die Menschheit aus ihrer selbsverschuldeten Isolation ausbrechen kann. Kaleb Swaney wird als erster Vertreter der menschlichen Rasse zum diplomatischen Agenten der Konföderation ernannt. Zusammen mit Mezoke, ausgerechnet einem androgynen Vertreter der sandjarnischen Rasse, bildet er ein Binom, das für die Interweltliche Diplomatische Abteilung (IDA) ein Symbol für Frieden und Versöhnung darstellt. Auf ihrer ersten richtigen Mission sollen die beiden die Feierlichkeiten der menschlich-sanjarischen Aussöhnung in Kuala Lumpur begleiten. Doch kurz vor dem Festakt kommt es zu einem Zwischenfall.
Rapakhuns, ein isoliert lebender Nomadenstamm mit ausgesprochen schlechtem Ruf und der sich stets geweigert hat, einen Vertreter in die konföderierte Versammlung zu entsenden, soll für einen Unfall in den magrovischen Sümpfen in der Nähe der gerade erst wieder frei gegebenen Fischfangzone verantwortlich sein. Schon wieder prallen rassische Vorurteile aufeinander und die Situation droht zu eskalieren. Vielleicht liegt die Lösung auf dem Planeten Dehadato, dem letzten von den Nomaden besuchten Planeten.
Meinung:
Auch der zweite Band beweist, dass "Orbital" eine konsequente, moderne und erwachsene Weiterentwicklung der Geschichten von Mézières und Christin um die Agenten des Raum-Zeit-Service "Valerian und Veronique" ist. Doch dieses Urteil würde dem Binom um den Menschen Kalen Swaney und Mezoke, dem androgynen Vertreter der sandjarnischen Rasse nur zum Teil gerecht. Valerian und Vernonique durchleben eher die komische Seite des Science Fiction Genres, die Geschichten sind geprägt von immer skurrileren Bewohnern der unterschiedlichen Galaxien und bizarren Einfällen der Autoren.
Skurril sind die Figuren von Runberg und Pellés Universum auch, stehen aber trotz der graphischen Präsenz nicht im Mittelpunkt des Geschehens. Die beherrschenden Themen sind Vorurteile gegenüber anderen und Rassendiskriminierung von denen sich niemand frei sprechen kann - auch nicht der menschliche Held der Geschichte Kaleb Swaney, der mit Mezoke, ein Einhalt gebietendes Korrektiv an seine Seite gestellt bekommen hat. Swaney, der es eigentlich besser wissen sollte, hat er doch als Kind die Folgen dieses Verhaltens am eigenen Leib miterleben müssen.
So ist "Orbital" neben sehr guter Science Fiction, die auch zeichnerisch auf hohem Niveau daher kommt, vor allem auch ein Aufruf zur Völkerverständigung - seien diese Völker auch noch so unterschiedlich.
Fazit:
Konsequente, moderne und erwachsene Weiterentwicklung der Geschichten von „Valerian und Veronique“ in neuem Gewand und Außerirdische, die nicht zum Kuscheln einladen.
Orbital 2.1: Nomaden
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-939823-50-6
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Auseinandersetzung mit Ausländerfeindlichkeit
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 25.09.2009 | ||||||
Kategorie: | Orbital | ||||||
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