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Comic-Besprechung - Desire © MAX 5

Geschichten:
Heat 29 – 35 + Bonus
Autor: Ayane Ukyo, Zeichner: Ayane Ukyo, Tuscher: Ayane Ukyo

Story:
Nachdem ihr Häuschen abgerissen wurde, mussten Mio Omori und ihr jüngerer Bruder Hinata zu den Jinnais ziehen, die mit der Familie der Jugendlichen befreundet sind. Dabei beansprucht Shoei (Prinz Jinnai) Mios Dienste für sich, und natürlich will er mehr als nur ein wenig Gesellschaft. Eigentlich mag Mio ihn auch, aber seine herrische und oft wenig einfühlsame Art veranlassen sie, Abstand zu wahren, denn ein One-Night-Stand will sie nicht sein.

Hinata gefällt diese Entwicklung gar nicht, darum tut er alles, um die beiden zu entzweien. Seine Andeutungen sorgen dafür, dass Mio Nachforschungen anstellt: Hatte ihre Mutter eine Affäre mit Herrn Jinnai? Wenn sie und Shoei Geschwister sind, dürfen sie einander nicht lieben! Da Mios Mutter und Shoeis Vater beharrlich schweigen, laufen die beiden davon und verbringen ihre erste Nacht miteinander. Schon wenig später erfahren sie, dass die Frau, die in der Bar arbeitet, nicht Mios wirkliche Mutter ist – sondern die von Hinata. Jetzt erst enthüllen die Erwachsenen das Drama, das sich vor Jahren ereignet hat. Hinata soll sich nun entscheiden: Will er mit seiner bisherigen Familie leben, zu seiner Mutter oder als zweiter Sohn ins Haus der Jinnais ziehen? Mio betrachtet Hinata nach wie vor als Bruder und verspricht, sich weiterhin um ihn zu kümmern. Nachdem jedoch Shoei dafür sorgte, dass niemand eine Wohnung an die Omoris vermietet, ergibt eins das andere.

Mio und Hinata ziehen notgedrungen wieder bei den Jinnais ein, der Junge mit dem Status eines Familienmitglieds, das Mädchen als Bedienstete – und sogleich streiten sich Shoei und Hinata um Mio. Die anderen Angestellten machen Mio aus Eifersucht das Leben schwer. Die Situation eskaliert, als Shoei für sich und Mio ein Liebesnest schafft und das Mädchen in Sicherheit bringt, Hinata den ganzen Wohnblock kauft und ihr Nachbar wird. Eiskalt dreht er den Spieß um, und nun ist es Shoei, an den niemand vermieten will…

Meinung:
Etwas überzogen ist „Desire@Max“ schon, aber wie will man die Themen in diesem Genre noch großartig variieren? Im Prinzip ist alles schon einmal da gewesen, selbst mit Fantasy-Elementen kann man kaum noch für Überraschungen sorgen - die Ereignisse in den romantischen Schul-Komödien wiederholen sich. Was bleibt, ist, die Charaktere, die Probleme und die Geschehnisse ins Extrem zu steigern.

Und genau das hat Ayane Ukyo gemacht:

Shoei hat wahrlich die Allüren eines verzogenen Prinzen, denn er glaubt, durch sein gutes Aussehen und den Reichtum seines Vaters alles bekommen zu können. Er betrachtet Mio als sein Eigentum und springt mit ihr um, wie es ihm gefällt. Statt ihr zu sagen, dass er sie liebt, bedrängt er sie und reagiert sofort beleidigt und gemein, wenn sie ihn abweist. Mio wiederum ist die „Cinderella“, ein armes Mädchen, das von einem reichen Schnösel umgarnt wird. Bis zu einem bestimmten Punkt ist sie recht naiv, aber sie weiß sich zu wehren. Allerdings hängt sie ihr Fähnchen in den Wind und korrigiert ihre Ansichten, sobald sich die Situation ändert. Shoei weiß genauso wenig, woran er bei Mio ist wie sie bei ihm.

In Hinata sieht Mio weiterhin ihren kleinen Bruder und begreift nicht, dass er schon lange die Frau, die nun nicht länger seine Schwester ist, liebt – oder was auch immer er für sie empfindet, denn ob das wirklich Liebe ist und nicht nur Mittel zum Zweck, um sie von Shoei zu trennen, um die Jinnais zu bestraffen… Darüber darf man spekulieren. Shoei und Hinata betrachten sich als Rivalen.

Die Eltern tragen wenig dazu bei, die Lage zu entspannen – im Gegenteil: Erst schweigen sie, und dann schlägt sich Herr Jinnai auf die Seite seines zweiten Sohnes, der quasi Narrenfreiheit genießt und skrupellos die Beziehungen und finanziellen Mittel einsetzt, die ihm zur Verfügung stehen, um Mio und Shoei zu schaden.

Zweifellos wird durch die jüngsten Enthüllungen und die Dreistigkeit der Halbbrüder Spannung in die Handlung hinein getragen, aber das Verhalten der Figuren erscheint oft unlogisch, nachvollziehbare Entwicklungen wurden zugunsten der Dramaturgie unterdrückt. Wer sich daran nicht stört und seinen Spaß an den Intrigen und den erotischen Momenten hat, kommt ganz auf seine Kosten.

Die Illustrationen sind sehr gefällig, die Charaktere attraktiv – und schon hat man einen Shojo-Manga, der Leserinnen ab 16 Jahren ein kurzweiliges, optisch ansprechendes Lesevergnügen schenkt.

Fazit:
Leserinnen ab 16 Jahren, die Romanzen schätzen, die nicht enden, nachdem sich das verliebte Paar endlich geküsst hat, sondern ab diesem Punkt beginnen, sind bei „Desire@Max“ richtig. Der Titel ist apart gezeichnet und wartet mit sympathischen, schwer durchschaubaren und fiesen Figuren auf, die alle ihre Rollen erfüllen. Die Probleme sind oft hausgemacht, weil die Betroffenen zu wenig miteinander reden, aber das kennt man auch von anderen Reihen. Manches ist übertrieben, doch heiligt der Zweck bei diesem Manga die Mittel, damit eine abwechslungsreiche und spannende Handlung offeriert werden kann. Wer noch nicht genügend Love-Stories mit softer Erotik gelesen hat, sollte einen Blick in diese Serie werfen, denn die Illustrationen heben „Desire@Max“ ein wenig aus der Masse heraus

Desire © MAX 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Desire © MAX 5

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-7704-7110-2

190 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ansprechende Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 05.12.2009
Kategorie: Desire © MAX
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