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Comic-Besprechung - Blade of the Immortal 23
Geschichten:Act 149 - 155
Autor, Zeichner, Tuscher: Hiroaki Samura
Story:
Die Mitglieder der Itto-Ryu sind den Mächtigen unbequem geworden, und so wird ihnen der Schutz, der es ihnen für eine Weile erleichtert hat, andere Schwert-Schulen auszulöschen, entzogen - mehr noch: Anotsu und seine Anhänger sollen zum Schweigen gebracht werden. Das ist jedoch einfacher befohlen, als ausgeführt. Wer es mit ihnen aufzunehmen versucht, erlebt eine tödliche Überraschung.
Und dann schlägt Antotsu gnadenlos zurück. Mit nur drei weiteren Männern dringt er in den Palast ein, um Hanabusa eine Lektion zu erteilen. Als sie die Flucht ergreifen, lassen sie ein grausiges Blutbad zurück.
Unterdessen erfahren Manji und Rin, dass sich Anotsu nicht nach Satsuma zurückgezogen hat, wie er alle glauben ließ…
Meinung:
„Blade of the Immortal“ ist eine spannende Samurai-Serie, die mit einigen Fantasy-Elementen aufwartet. Sie beschreibt das mittelalterliche Japan als ein grausames Land, in dem die Mächtigen durch Willkür herrschen, sie sich nahezu alles erlauben dürfen und das Schicksal des Einzelnen wenig zählt. In realistischen Bildern wird auch das Hässliche und Furchtbare thematisiert.
In der Folge wendet sich der Titel an ein erwachsenes Publikum, das keine Friede-Freude-Eierkuchen-Story mit schnuckeligen Protagonisten wünscht, sondern dreckige, zwielichtige Typen, die mal Freund, mal Feind sind, akzeptieren und dazu Folter und Tod verkraften kann.
Inzwischen braucht man auch noch eine gehörige Portion Geduld, denn der Vorlauf ist aufgebraucht, so dass allenfalls noch zwei Tankobons pro Jahr erscheinen. Selbst treue Leser vergessen allmählich, was eigentlich los ist und wer wer ist. Schade, dass keine kurze Zusammenfassung und eine Personenübersicht vorangestellt werden. Notwendig wäre es, denn es gibt eine Vielzahl Protagonisten und Einzelschauplätze, die entlang des roten Fadens – Rins Wunsch nach Rache an Anotsu und den anderen Mördern ihrer Eltern – verlaufen.
Die Illustrationen sind einzigartig, die Story ist hoch dramatisch, aber die vielen Monate, die zwischen den einzelnen Bänden liegen, stören den Lesespaß empfindlich. Inzwischen ist schon so viel passiert, dass Quereinsteiger sich nicht mehr zurechtfinden können. „Blade of the Immortal“ gehört damit wie auch „Vagabond“, „Bastard!“ oder „Basara“ zu den Titeln, die nur noch die langjährigen Fans begeistern und jene reizen, die den Kiddie-Serien entwachsen und bereit sind, sich die einzelnen Bände dieser an sich tollen Serie zuzulegen.
Fazit:
Für eingefleischte Fans ist auch diese Ausgabe von „Blade of the Immortal“ unverzichtbar. Quereinsteiger werden hingegen nicht viel mit diesem Band, der wenig erklärt, dafür umso mehr Gemetzel bietet, anfangen können. Wie immer überzeugen die Illustrationen, die den Titel auch für Nicht-Manga-Leser interessant machen. Hiroaki Samura kann neben den francobelgischen und amerikanischen Künstlern durch die Qualität seiner Zeichnungen und das Thema bestehen. Gäbe es mehr Reihen wie diese, würde die allgemeine Leserschaft Mangas längst nicht mehr mit Kinder-Kram gleichsetzen.
Blade of the Immortal 23
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-7704-7041-9
206 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- realistische Story mit Fantasy-Elementen
- vielschichtige Charaktere
- großartige Illustrationen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 12.01.2010 | ||||||
Kategorie: | Blade of the Immortal | ||||||
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