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Comic-Besprechung - The Prince of Tennis 17

Geschichten:
Genius 141 – 149
Autor: Takeshi Konomi, Zeichner: Takeshi Konomi, Tuscher: Takeshi Konomi

Story:
Bei den Kanto-Meisterschaften trifft die Seigaku Junior High auf einen sehr starken Gegner, die Hyotei. Nach den beiden Doppeln und einem Einzel steht es 1 : 1, denn das Match von Kawamura und Kabaji wurde abgebrochen, da beide alles gegeben haben und verletzungsbedingt nicht weiter spielen konnten. Ob sich beide erholen werden oder das Tennis aufgeben müssen, bleibt abzuwarten.

Als nächster ist Fuji dran, der als Wunderkind gilt, bei den Spielen jedoch bislang den notwendigen Ernst vermissen ließ. Sein Gegner Jiro ist ein ähnliches Kaliber. Beide haben großen Spaß an der Begegnung und treiben einander nach und nach immer weiter, bis schließlich derjenige gewinnt, der den anderen besser im Griff hat. Statt enttäuscht zu sein, freut sich der Verlierer sogar schon auf das nächste Mal.

Im dritten Einzel stehen sich die Kapitäne der Mannschaften gegenüber. Beide gelten als die besten Spieler ihrer Teams, und man sagt ihnen Nationalmeisterschaftsniveau nach. Allerdings hat Tezuka eine Schwachstelle, die Atobe kennt: Vor zwei Jahren wurde Tezuka von einem älteren Spieler, der seine Niederlage nicht verkraften konnte, am Arm verletzt. Eigentlich sollte der Ellbogen längst ausgeheilt sein, aber instinktiv versucht Tezuka, diesen zu schonen und belastet dafür seine Schulter. Atobe zieht das Spiel absichtlich in die Länge und schlägt den Ball bewusst hart, um Tezuka zur Aufgabe zu zwingen - oder ihn so sehr zu verletzen, dass er nicht mehr Tennis spielen kann …

Meinung:
Noch zwei Spiele, die darüber entscheiden werden, wer in die nächste Runde kommt, stehen aus. Der Start der Seigaku war nicht besonders gut, denn nachdem Momo und Kikumaru für ein kleines Wunder sorgen konnten, vergaben Inui und Kaido ihre Chance durch ihre Ehrlichkeit. Anschließend verlor das Team nach Ooishi auch Kawamura durch eine Verletzung – und nun sieht es ganz danach aus, als würde Tezuka ebenfalls aufgeben müssen, da Atobe darauf hinarbeitet, die Schulter des starken Gegners zu schädigen.

Nachdem Inui nur wenige Kapitel vorher zeigte, was Fairplay heißt, wirkt diese Vorgehensweise besonders mies. Einen anderen zu verletzten, nur weil man gegen ihn nicht ankommt, das ist wirklich das Letzte und wirft ein schlechtes Licht auf den Charakter einer solchen Person. Hinzu kommt, dass Tezuka diese üble Erfahrung schon einmal machen musste, Atobe also kein Einzelfall ist. Da Tezuka weiß, was sein Gegner plant, steht er vor der schweren Entscheidung, das Spiel aufzugeben, um seine Schulter und damit seine Karriere zu retten – oder durchzuhalten und sich notfalls zu opfern, damit seine Mannschaft weiterkommt.

Atobes Verhalten wird durchaus von den Beobachtern kritisiert, aber darauf gibt es nur eine lapidare und sehr enttäuschende Antwort: Dies ist ein wichtiges Spiel, und alles ist erlaubt, ja, notwendig, will man gewinnen. Wer in einem Sportverein ist, wird das kennen. Selbst bei den Kleinsten geht es nicht mehr um Spiel und Spaß sondern allein um den Sieg. Trainer und Eltern peitschen ihre Kinder da durch. Wer nicht mithalten kann, sitzt nur auf der Bank; dessen Eltern sind gut genug, um Beitragszahler, Chauffeure zu den Spielen und Wäscher der dreckigen Trikots zu sein. Das ist sehr ernüchternd und traurig für jene, die sich Kameradschaft und Freizeitvergnügen erhofft haben.

Natürlich wollen auch die Seigaku-Spieler gewinnen, und wie schnell man seinen Platz im Kader an einen Besseren verliert, hat Momo erfahren müssen. Sie punkten jedoch dadurch, dass sie nicht zu linken Methoden greifen, fair bleiben und die Matche durch ihr Können zu gewinnen versuchen. Das gilt auch für Kawamura, der seinen Gegner nicht verletzen, sondern auspowern wollte und dabei seine eigene Gesundheit riskierte. Das macht jeden von ihnen sehr sympathisch, und man wünscht ihnen den Sieg.

Das alles wird mit einem rasanten Tempo und in dynamischen Bildern erzählt. Man nimmt Anteil an Freud’ und Leid der Hauptfiguren und wartet nach dem offenen Ende gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:
Takeshi Konomi wirbt eindringlich für Fairplay. Natürlich will jeder gewinnen – aber ist der Preis nicht manchmal zu hoch? Kann man mit dem Wissen leben, dass man einen anderen absichtlich verletzt, vielleicht sogar seine Karriere zerstört hat? Dadurch erhält der Band einen nachdenklich stimmenden Unterton. „The Prince of Tennis“ bietet spannende Unterhaltung und diesmal noch sehr viel mehr.

The Prince of Tennis 17 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Prince of Tennis 17

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-537-9

186 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dramatische, temporeiche Handlung
  • sympathische Charaktere
  • eindringliche Werbung für Fairplay
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 01.04.2010
Kategorie: The Prince of Tennis
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