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Comic-Besprechung - Das Geschlecht derer von Porphyre 3: Gwémon

Geschichten:

Gwémon (Originaltitel: „Le Sang des Porphyre 3: Gwémon“)

Autor: Balac, Zeichner & Kolorist: Joël Parnotte



Story:
Drei ehemalige Sträflinge sind in dem kleinen Fischerdorf in der Bretagne aufgetaucht. Sie führen nichts Gutes im Schilde, denn sie sind zusammen mit Konan hinter Gitter gewesen und wissen von der Geschichte des Schatzes des alten Hyacinthe de Porphyre. Lacallonge, der Anführer des Trios, schreckt vor nichts zurück, auch nicht vor Folter der Mutter der Porphyre, um zum Ziel zu gelangen.

Die Handlung spitzt sich zu, als ein Geheimnis nach dem anderen gelüftet wird. Es gibt nicht vorhergesehene Verbindungen zwischen den einzelnen Protagonisten. Das Verhältnis zwischen Gwémon, dem jüngsten Porphyre, und dem Mädchen Soizik verändert sich durch die Enthüllungen grundlegend. Auch Konan, der älteste Überlebende aus dem bretonischen Geschlecht, ist nicht der, den man bislang vermutete.



Meinung:

Der dritte Band setzt nahtlos dort ein, wo der vorherige endete: Die handelnden Figuren sind in den ersten beiden Teilen eingeführt und glaubhaft charakterisiert worden, nun wird der Status Quo von einigen während der Handlung des dritten Teils in Frage gestellt. Dies gilt insbesondere für Gwémon und Konan, die beiden noch lebenden Söhne der Familie Porphyre, aber auch für das Mädchen Soizik und die bislang nur in einer Nebenhandlung aufgetauchte Hermine de Rotheneuf, die nicht nur auf der Suche nach einer Halskette ist. Die Gier nach dem Schatz der Porphyre stachelt die handelnden Personen zu unmenschlichen Aktionen an. Der Hauch des Todes liegt in der Luft. Nur die Rolle des Angebers Korentin Le Rouzik ist nicht ganz klar. Er wird zwar im Laufe der Handlung im Meer ertränkt, aber man könnte wetten, dass er zum Finale wieder mit von der Partie ist.

Joël Parnottes Zeichnungen überzeugen auf ganzer Linie. Die Kolorierung ist ausgereift und wirkt komplementär zur jeweiligen Handlung. Sie spiegelt fast schon die Gemütszustände der Personen wieder. Erneut spielt ein großer Teil der Handlung in der Nacht, in Höhlen oder am Meer. Die Farben unterstreichen passend das Geschehen. Die Atmosphäre ist spannend, aber auch bedrückend, denn die Handelnden verstricken sich immer mehr in eine fast ausweglose Situation. Neben den Farben überzeugt die gesamte grafische Konzeption: Licht, Schatten, die Form der Felsen am Meer, alles fein umgesetzt. Da der Band von Salleck dankenswerterweise im Überformat gedruckt wurde, kommt das Gesamtkunstwerk vorzüglich zur Geltung.

Aber Achtung! Gwémon ist eine Geschichte, die nicht für sich alleine stehen kann. Die Serie ist mit ihren vier Bänden so konzipiert, dass man alle vorherigen Teile gelesen haben muss, um in den vollen Genuss der Story zu kommen. Vom Gesamteindruck ist der erste Band bislang der stärkste gewesen. Band 2 fiel etwas ab, und Band 3 ist erneut einen Tick schwächer. Dazu muss man jedoch wissen, dass Band 1 ein exzellentes Debüt ist, welches den Leser unmittelbar in seinen Bann zieht und die Qualität der gesamten Serie bereits sehr hoch ist und über dem Durchschnitt liegt.



Fazit:
Auch der dritte Akt des Dramas kann überzeugen. Balac und Parnotte fesseln mit einer Geschichte voller Emotionen wie Angst, Wut und Schmerz bei der klar verteilte Rollen plötzlich in Frage gestellt werden. Eine leicht gruselige Erzählung für Leute, die Spannung auf engem Raum lieben. Schade nur, dass Band 4 noch eine Weile auf sich warten lässt.



Das Geschlecht derer von Porphyre 3: Gwémon - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Das Geschlecht derer von Porphyre 3: Gwémon

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
Salleck Publications

Preis:
€ 12.90

ISBN 13:
978-3-89908-339-2

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • stimmungsvolle Kolorierung von Parnotte
  • vielseitige Charaktere
  • geheimnisvolle Geschichte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 23.03.2010
Kategorie: Das Geschlecht derer von Porphyre
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