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Comic-Besprechung - Thorinth 3: Der vertikale Kaiser

Geschichten:

Thorinth: L´Empereur Vertical
Autor, Zeichner: Nicolas Fructus



Story:
Unterstützt vom Geist Amodefs, dem Erschaffer von Torinth, von Elide, dem maskierten Lank-Milo und einer Horde Schnuffels macht sich Vei-Din auf, seine Frau Madalis zu finden. Madalis wurde aufgrund riskanter Forschungen in die hermetische Innenwelt von Torinth verbannt und versucht nun, dort ihre Experimente fortzusetzen.

Gemeinsam mit der Kaste der Sanodath, die die Droge Sogrom dazu benutzen, sich in Stimmung für ihren suizidären Wahnsinn zu bringen,
macht sie sich auf, den vertikalen Kaiser - selbst nur eine Marionette in den Händen seines Narren - zu stellen. Madlais handelt in Gedenken an die ehrgeizige Architektin Esiath, die das Labyrinth Thorinth für ihre eigenen Ziele missbrauchte und dabei den Narrenwärter und die Schnuffels erschuf, und sie versucht die Macht über Thorinth zu erlangen.

Während ihr Ehemann Vei-Din vollgepumpt mit Sogrom dahinsiecht, vernichtet Madlais mit Unterstützung des Narrenwärters die Armee des vertikalen Kaisers. Scheinbar ist aber ihr ehrgeizigstes Ziel, die Wirkung der Droge Sogrom zu erforschen. 

Meinung:
"Thorinth", das Erstlingswerk von Nicolas Frucus, verlangt von dem Leser so einiges ab, auch der dritte Band ist kein wirklich einfacher Lesestoff. Nachdem Fructus in "Die Sogromzüchter" versuchte, ein wenig Licht in den seltsamen Lebenskreislauf von Thorinth, dessen skurrilen Bewohnern und der Droge Sogrom zu bringen, wirkt "Der vertikale Kaiser" schon wieder deutlich verwirrender und ist auch nach mehrmaligem Lesen nicht so ganz verständlich.

Der Konflikt zwischen den Sogromzüchtern, der Sanodath, den vertikalen und horizontalen Gruppierungen, des Geistes von Amodef und Esiath und die bisher undurchsichtige Motivation von Madlais führen auch in diesem dritten Band zu Verwirrung und gelegentlichem Kopfschütteln. Dazu kommt, dass die Paarung der Morbidität und des suizidären Wahnsinns der Kasten Torinths mit den "niedlichen" Schnuffeln vom Leser so einiges abverlangt und in Summe einen eher kopfschüttelnden und zum Teil frustrierten Leser zurücklässt.

Interessant wird "Thorinth" allenfalls durch die phantastischen, surrealistischen Bilder und der teils Hundertwasser-artigen Gebäudekonstruktionen. Wenn man das Gefühl hätte, ein surrealistisches Werk vor sich zu haben, dem man intellektuell nicht gewachsen wäre, wäre das eine Sache. Anders sieht es aus, wenn eine Handlung einfach nur überladen ist und man verzweifelt nach irgendeinem Sinn sucht. So bleibt "Thorinth" eine der ganz wenigen Geschichten, bei der man schon den Folgeband fürchten muss.

Fazit:
Auch der dritte Band von Thorinth kann mit Ausnahme der Graphik in keinster Art und Weise überzeugen.

Thorinth 3: Der vertikale Kaiser - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Thorinth 3: Der vertikale Kaiser

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3-86869-034-7

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • fantastische Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Überladene und verwirrende Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 22.04.2010
Kategorie: Thorinth
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