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Comic-Besprechung - Mosaik 412

Geschichten:
"Der Teufelsritt"
Autor: Jens Uwe Schubert; Zeichner: Niels Bülow, Jens Fischer, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze

Story:
Nachdem Abrax und Baldo die hübsche Sklavin in Tunis befreien konnten, sind sie auf der Flucht. Doch dabei haben sie Califax auf der Festung des Beys vergessen. Diesen gelingt aber mit einer cleveren Idee ebenfalls die Flucht.

Währenddessen gehen Leibniz und Brabax der Silberförderung in Frankreich auf den Grund und entwerfen ein Modell, dass die Förderung wieder wirtschaftlich ablaufen lässt. Als Leibniz Geld für sein Modell verlangt, wird er von den Adligen heraus geworfen und als Hochstapler verdammt. Aber er hat bereits andere Gedanken, denn sein Geldgeber, der Kurfürst von Hannover, ruft nach ihm.

Meinung:
Das mittlerweile siebente Heft der aktuellen Mosaik-Serie "Gold und große Geister" beschäftigt sich dieses Mal zum Einen mit der Flucht aus Tunis und zum Anderen mit der Silberförderung in Frankreich. Ersterer Teil setzt die Geschehnisse aus Heft 411 nahtlos fort, wobei die Geschichte etwas in die Länge gezogen wirkt. Besonders der Umstand, dass Baldo und das Mädchen Abrax so sehr an der Rettung von Califax hindern, ist unverständlich. Aus diesem Punkt, also die Festsetzung Califaxes auf der Festung, hätte mehr herausgeholt werden können.

Der zweite Storyteil des Heftes befasst sich dann wieder mit dem gelehrten Leibniz und Brabax, wobei es um Entdeckungen und Fortschritt geht. Im Grunde genommen ebenfalls eine Fortsetzung der vielen vorangegangenen Ereignisse. So wirklich spannend und überzeugend sind diese beiden Handlungsstränge nicht. Dem Leser wird nicht bewusst, wohin die Mosaik-Redaktion mit dieser Serie will. Vielmehr scheint es ein stetiges Bereisen von wichtigen Orten des barocken Europas zu geben, wobei der Lerneffekt bei jüngeren Lesern dabei natürlich sehr hoch ist. Dieser Punkt sollte aber nicht überspannt werden. In der Mosaik-Serie ist die Vermittlung von Wissen schon immer ein wichtiger Punkt innerhalb der Story gewesen, doch sie wurde nie zum Mittelpunkt. Ein gutes Beispiel ist hier gleich der Beginn dieses Heftes, wo Califax sich die Kanonen des Beys anguckt und dann aufgeklärt wird, von wem die Soldaten in Tunis die Bedienung der Kanonen gelernt haben. Das ist quasi eine versteckte Wissensvermittlung, die zur Serie passt und nicht aufgezwungen wirkt.

Nichtsdestotrotz macht das Lesen dieser Ausgabe Spaß, denn die Flucht von Califax ist äußerst sehenswert und die Präsentation des Modells durch Leibniz und Brabax kann ebenfalls überzeugen. Dennoch sind die Sprünge innerhalb der Storyline zu groß und kommen zu plötzlich. Ein roter Faden lässt sich -noch- vermissen.

Neben dem Comic gibt es natürlich wieder einen ausführlichen Infoteil, welcher sich unter anderem mit der Silberförderung und den Janitscharen befasst. Darüber hinaus gibt es wieder "Brabax´kleine Sternenkunde, eine Leserbriefseite, eine Anleitung für selbstgemachte Gummibärchen und Vorstellungen der neuen Publikationen des Mosaik Steinchen für Steinchen Verlags. Ebenfalls in dieser Ausgabe befinden sich zwei Gutscheine mit denen Abonnenten einige Sachen vergünstigt erwerben können.


Fazit:
Die April-Ausgabe des Mosaiks setzt die laufende Serie fort, ohne einen wirklichen Fortschritt in der Story präsentieren zu können. Einiges ist nicht überzeugend beziehungsweise enthält ein paar logische Lücken. Dennoch ist der Lernfaktor für jüngere Leser wieder sehr hoch, was natürlich auch an dem  stark bebilderten Redaktionsteil liegt, welcher wie immer überzeugen kann. Die 412. Ausgabe ist also durchaus gelungen, auch wenn langsam aber sicher ein fester Handlungsstrang sichtbar werden muss. 

Mosaik 412 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mosaik 412

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 2,40

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • einfallsreiche Flucht von Califax
  • interessanter Artikel über die Janitscharen
Negativ aufgefallen
  • roter Faden in der Story fehlt noch
  • Zeichnungen stellenweise lieblos
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 26.04.2010
Kategorie: Mosaik
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