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Comic-Besprechung - Thorgal 31: Der Schild des Thor
Geschichten:Band 31: Der Schild des Thor
Autor: Yves Sente, Zeichner, Tuscher: Grzegorz Rosinski
Story:
Einst wurde Thorgal Ägirssohn in einem winzigen Behälter treibend von Leif Erikssohn vor der Küste Irlands gefunden und als gutes Omen mit nach Hause genommen. Tatsächlich erwies er sich als "Sohn der Sterne", doch das Erbe seiner außerirdischen Eltern hat sich schon oft als Fluch erwiesen, zusätzlich zu dem Kampf um Anerkennung, die ihm als elternloser Findling nicht gewährt wurden.
Doch inzwischen hat er diese errungen und hat zusammen mit seiner geliebte Aarica eine Familie. Allerdings schlüpft nun Jolan in die Fußstapfen seines Vaters. Schon als kleines Kind war er mit besonderen Gaben gesegnet, nun ist er dazu bereit, sie anzunehmen und das Beste für sich und sein Umfeld daraus zu machen. Deshalb hat er seine Eltern und seine Schwester verlassen um eine Aufgabe für den mächtigen Magier Manthor auszuführen. Zusammen mit vier Gefährten, die in seinem Alter sind, soll er den Schild des Thor aus der Götterwelt holen - ein Unterfangen, dass sich als schwieriger erweist als vermutet, da die anderen nicht mit ihm, sondern gegen ihn arbeiten, weil sie selbst der Auserwählte sein und den versprochenen Preis erringen wollen.
Doch Jolan bleibt ruhig und setzt seinen Verstand dort ein, wo andere mit impulsiven Entscheidungen handeln. Er hört denen zu, die ihm wichtige Geschichten zu erzählen haben und zieht die richtigen Schlüsse daraus, was ihm auf den Weg nach Asgard sehr zu Gute kommt.
Aber auch Thorgal und seine Familie sind in Gefahr. Die Zeichen mehren sich, dass es die geheimnisvollen "Roten Magier" auf den kleinen Aniel abgesehen haben, den Aarica inzwischen an Kindes Statt angenommen hat, obwohl er von ihrem Mann und ihrer nun toten Rivalin Kriss de Valmor stammt ...
Meinung:
Nach längerer Zeit ist wieder einmal ein Band von "Thorgal" erschienen. Ganz offensichtlich ist die Reihe ein Lieblingsprojekt des polnischen Zeichners Grzegorz Rosinski, da er nach dem Weggang seines langjährigen belgischen Szenaristen Jean van Hamme, die Geschichte mit Yves Sente an seiner Seite weiter erzählt. Bereits Band 30 "Ich, Jolan" stammt aus seiner Feder.
Daher hat sich einiges am Erzählstil geändert. Die Geschichte ist nun nicht mehr länger auf Thorgal zentriert, sondern beginnt mit dessen Sohn Jolan einen neuen Handlungsstrang. Dennoch ist es nicht einfach, einen Einstieg zu finden, da die Serie immer noch Bezug auf viele frühere Begebenheiten nimmt und man schon wissen sollte, warum Thorgal auf manches so heftig reagiert, und welche Rolle eigentlich Kriss de Valmor in seinem Leben gespielt hat.
Ansonsten bietet der Comicband klassisches Fantasy-Abenteuer. Das Hauptaugenmerk liegt auf Jolan, der eine ganz typische Prüfung bestehen muss. Von Anfang an ist klar, dass er der Auserwählte ist - nur das wie nicht.
Auch wenn damit ein Teil der Geschichte sehr vorhersehbar ist, bleibt es dennoch spannend, da Zeichner und Szenarist immer wieder kleine Hinweise ausstreuen und Andeutungen auf die Ereignisse machen, die erst später eine Rolle spielen werden. Alles in allem wird man also recht gut unterhalten Die Zeichnungen sind von gewohnter Qualität und unterscheiden sich nicht von denen früherer Bände.
Fazit:
Auch wenn der Einstieg in Thorgal nicht mehr einfach ist und die Handlung durch viele Querverweise verlangt, einige der früheren Bände zu kennen, bietet die Serie für die Fans von spannend-mystischer Fantasy vor nordischem Hintergrund ein spannendes, wenn auch manchmal vorhersehbares Abenteuer.
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3551014313
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Detailreiche Zeichnungen
- Eine unterhaltsame Abenteuergeschichte
- Man sollte frühere Bände kennen
- Teile des Abenteuers sind sehr vorhersehbar
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 03.05.2010 | ||||||
Kategorie: | Thorgal | ||||||
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