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Comic-Besprechung - Aria 9: Der Kampf der Frauen
Geschichten:Band 9: Der Kampf der Frauen
Autor, Zeichner, Tuscher: Michel Weyland
Story:
Auf der Suche nach neuen Abenteuer begibt sich Aria auch auf die Reise nach Tavelborg. Sie will dort an einem Turnier teilnehmen, dass auch über die Grenzen des Landes hinweg bekannt ist. Doch schon als sie die Grenzen passiert hat sie eine erste Ahnung, dass es vielleicht ein Fehler war, an diesen Ort zu gehen. Denn sie ahnt, dass sie schon einmal hier gewesen ist. Und je näher sie der Stadt kommt, desto mulmiger wird ihr. Zudem kehren Erinnerungen zurück, die so mächtig sind, dass sie ihr Angst machen und sie nachhaltig schwächen.
So ist sie mehr mit sich beschäftigt als zu merken, dass der Herr der Stadt ein teuflisches Spiel mit seinen Untertanen treibt und dafür eine andere büßen lässt - seine Ehefrau. Und genau diese Beiden sind diejenigen, an die sich Aria nun erinnert, als die Erinnerungen ganz zurück kommen - Sie waren auf der Brücke von der sie als vierjähriges Kind als Opfer für eine dunkle Göttin in den Fluss geworfen wurde. Und nun sieht sie in der ersten Hitze der Wut die Zeit der Rache für gekommen. Doch ist die Wahrheit nicht vielleicht eine andere, auch wenn das, was in ihren Geist zurück gekehrt ist, echt ist?
Meinung:
"Der Kampf der Frauen" ist einmal keines der üblicher, eher ungezwungenen Abenteuer, die Aria auf ihren Reisen erlebt. Tatsächlich gewährt der Comic einen Einblick in ihre Vergangenheit und in ihren Charakter. Diesmal merkt man, wie verletzlich die junge Kriegerin eigentlich ist, und welche düsteren Erinnerungen sie da mit sich herum trägt. Doch anders als Red Sonja ist sie in ihrer Wut und Verzweiflung dazu bereit, ihren vermeintlichen Feinden eine Chance zu geben. Dass sie dabei in eine üble Falle tappt ist diesmal sogar nachzuvollziehen, da sie ohnehin nicht ganz sie selbst ist.
Aber Aria wäre nicht die kluge und gerissene Kämpferin, die auf ihren Reisen so viel über die Falschheit der Menschen gelernt hätte, wenn sie am Ende nicht die Lügen aufdecken und das tun würde, was sie für richtig und notwendig hält. Der Band gehört damit zu den interessantesten und ausgereiftesten der Reihe, gerade weil man so viel über die Heldin erfährt. Natürlich ist sie dadurch aber nicht unbedingt gläsern geworden, da weitere Jahre zwischen ihren vierten und achten Lebensjahr noch immer im Dunklen liegen. So bleibt es spannend und man kann nur hoffen, dass sich der Künstler dazu auch noch einmal etwas einfallen lassen wird.
Die Spannung ist diesmal sehr hoch, da ein regelrechtes Verwirrspiel mit der Heldin und dem Leser betrieben wird, aber die Lösung stellt am Ende zufrieden, da sie sehr typisch für den Künstler ist. Wie immer sind die Zeichnungen sehr detailreich und vertiefen die Atmosphäre, auch die Figuren sind gut getroffen und spiegeln teilweise gut den inneren Zwist wieder.
Fazit:
Gerade in diesem Band lüft "Aria" zur Hochform auf und bietet neben einem spannenden Fantasy-Abenteuer mit Verstand auch ein Drama, das mehr über die Vergangenheit des Hauptcharakters und seine Entwicklung verrät.

Aria 9: Der Kampf der Frauen
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 10,00
ISBN 13:
978-3932578281
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Man erfährt mehr über die Vorgeschichte der Heldin
- Ein Fantasy-Abenteuer mit Witz und Verstand
- Detailreiche Zeichnungen


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 06.05.2010 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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