Comic-Besprechung - Die rothaarige Schneeprinzessin 1

Geschichten:
Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Sorata Akizuki

Story:
Bisher hat die aufgeweckte Shirayuki ein friedliches Leben in den Bergen ihres Königreiches führen und ihrem Traum nachgehen können, einmal eine ausgezeichnete Kräuterheilerin zu werden. Doch dann stört ein Bote vom Königshof ihre Ruhe. Sie soll sich in den Palast begeben und von nun an dem verwöhnten Prinzen Raj von Tanbarun als Konkubine dienen. Das aber sieht sie gar nicht ein und beschließt genau in die andere Richtung zu fliehen. Im Wald wird sie von einem verwundeten Jungen aufgehalten. Aber trotz ihrer eigenen Not hilft sie ihm, was er ihr nicht vergisst und sie beschützt, als Raj sie verfolgt. Dabei stellt sich heraus, dass auch er ein Prinz ist, nämlich Zen, der zweitgeborene Sohn des Herrschers von Clarines.

Er lädt Shirayuki ein, mit ihm zu kommen. Zwar kann sie aufgrund ihrer bürgerlichen Abstammung nicht im Palast leben. Das kümmert Zen jedoch nicht, da er sich gerne in der Stadt herum treibt und sie so öfters besuchen und ihr aus der Patsche helfen kann, als sie einmal fast entführt werden soll. Schließlich tut sich eine ungeahnte Möglichkeit auf, dass sie mehr zusammen sein können, denn die Hofapothekerin sucht neue Lehrlinge - und das rothaarige Mädchen ist mehr als versessen darauf, eine dieser Stellen zu bekommen. "Die Farbe des Augusts" ist eine Bonusstory, die in der Gegenwart angesiedelt wurde und von der süßen und romantischen Ferienliebe eines Mädchens erzählt, das auf einen ungewöhnlichen Jungen trifft.


Meinung:
Wie man sich schon denken kann ist "Die rothaarige Schneeprinzessin" eher eine romantische als eine phantastische Abenteuergeschichte. Dennoch findet die Künstlerin einen angenehmen Weg, beides miteinander zu mischen und auch die Leser zufrieden zu stellen, die neben einer sich langsam entwickelnden Beziehung auch noch eine humorvolle und abwechslungsreiche Handlung schätzen.

Dafür tragen die Figuren einiges an positiver Ausstrahlung bei. Vor allem Shirayuki wediß zu gefallen, ist sie für eine Fantasy-Heldin doch ungewöhnlich keck und munter, scheint ebenso wenig auf dem Mund gefallen und versprüht doch auch einiges an liebevollem Charme. Auch Prinz Zen kann sich sehen lassen und bietet einen netten Widerpart, währen Prinz Raj eher die Figur ist, sie sich der Lächerlichkeit preis gibt.

Auch wenn einiges passiert, so dient der erste Band doch vor allem dazu, um die Figuren und das Setting einzuführen, da nicht wirklich etwas Weltbewegendes passiert.
Die Bonusgeschichte ist zwar recht nett gemacht aber letztendlich doch eher nichtssagend und kann getrost vernachlässigt werden.



Fazit:
"Die rothaarige Schneeprinzessin" dürfte vor allem die Leser abenteuerlich-romantischer Fantasy ansprechen, die auch einem Schuss Humor nicht abgeneigt sind.

Die rothaarige Schneeprinzessin 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3867198974

208 Seiten