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Comic-Besprechung - Stephen King: The Stand - Das letzte Gefecht Band 1: Captain Trips

Geschichten:
Stephen King: The Stand 1: Captain Trips
Autor: Roberto Aguirre-Sacasa, Zeichner: Mike Perkins, Farbe: Laura Martin

Story:
Unter dem Namen „Projekt Blau“ hat das Miliär einen absolut tödlichen Grippevirus entwickelt, der innerhalb weniger Stunden den jeweils Angesteckten tötet. Es soll ein biologischer Kampfstoff sein, doch es kommt zum Unfall im Labor, in dem der Virus gezüchtet wurde und ein Mitarbeiter, der angesteckt wurde, kann entkommen. Nach und nach verbreitet sich der Virus immer weiter...


Meinung:
Stephen King ist der Meister des Horrors und seine Geschichten sind nicht gerade die ideale Bettlektüre. So verhält es sich natürlich auch mit seinem Roman „The Stand“, der immerhin schon über 30 Jahre auf dem Buckel hat. 1993 wurde er bereits in einer mal mehr, mal weniger gefeierten Fernsehserie multimedial umgesetzt, nun ist also die Comicumsetzung dran. Mit „Der dunkle Turm“ (erschienen bei Heyne als Softcover und bei Splitter als Hardcover) wurde dies bereits mit Erfolg getan.

Es ist erstaunlich, wie aktuell der Stoff noch ist. Gerade in den letzten Jahren hat es immer wieder neue Viren gegeben, die potentiell sehr gefährlich waren, man denke nur an die Vogelgrippe. Und es gibt die eine oder andere Verschwörungstheorie, die nahe legt, dass der eine oder andere Virus durchaus künstlich hergestellt worden sein könnte. Das Szenario ist also zunächst einmal gar nicht so fantastisch. Stephen King hat aber einen ganz und gar anderen Ansatz gefunden. Denn mit Randall Flag kommt im zweiten Teil des ersten Bandes das ultimative Böse auf. So gesehen ist der Virenausbruch „nur“ der Beginn einer ganz anderen, spannenden Geschichte, die in Band 2 weiter gehen wird.

Roberto Aguirre-Sacasa hat sich im ersten Band vor allem auf den Ausbruch des Virus und dessen Verbreitung konzentriert. Es werden lauter kleine Geschichten von individuellen Schicksalen erzählt, wobei dann auch die ersten immunen Menschen auftauchen. Das ist insgesamt recht spannend, denn immer wieder schwingt die Frage mit, wen es als nächstes erwischt. Es ist auch sehr geschickt, dass Roberto Aguirre-Sacasa lauter kleine Geschichten rund um die dann infizierten Menschen strickt. Es wird insgesamt einfach ausreichend Zeit für die Entwicklung der Geschichte aufgebracht, was auch bei der Gesamtlänge des Originalmaterials (über 1.200 Seiten) eine gute Idee ist.

Mike Perkins hat bei den Zeichnungen eine sehr gute Arbeit hingelegt. Seine Layouts sind immer genau richtig angepasst an die jeweilige Stimmung. Das Spiel mit den Schatten, das er in seinen Zeichnungen zeigt, passt ebenso gut zu der Geschichte an sich.

Sehr zu würdigen ist das umfangreiche Zusatzmaterial, das Paninicomics in den Band gepackt hat. Skizzen, Kommentare und Cover sind abgebildet. Hier hat man sich auf jeden Fall sehr viel Mühe gemacht und sicher bei Splitter etwas abgeschaut.

Fazit:
The Stand ist eine gelungene Comicumsetzung und man darf sich auf den zweiten Band freuen. Paninicomics hat insgesamt eine hervorragende Arbeit bei der Umsetzung gemacht.

Stephen King: The Stand - Das letzte Gefecht Band 1: Captain Trips - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Stephen King: The Stand - Das letzte Gefecht Band 1: Captain Trips

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 13:
978-3-86607-998-4

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannende Geschichte
  • Gute Zeichnungen
  • Tolles Zusatzmaterial
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 04.06.2010
Kategorie: Stephen King: The Stand
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