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Comic-Besprechung - Harry Cover - Die bezaubernde Parodie
Geschichten:Autor: Pierre Veys, Zeichner: Baka, Tuscher: Nadine Thomas & Baka;
Story:
Harry Cover ist ein gaaaaanz normaler Junge. Er geht in England zur Schule, und keiner in seiner Klasse wagt es, sich mit ihm anzulegen. Denn wehe dem Unglücksseligen, der es versucht! Plötzlich fällt man die Treppe herunter und sieht erstaunt, dass einem die Schnürsenkel zusammengebunden wurden. Manch eine Tätowierung wendet sich gar gegen ihren Besitzer. Alle wissen zwar, dass Harry involviert ist, aber keiner kann ihm etwas beweisen. Der arme Junge, dazu ein Waisenkind und dann auch noch mit einer Narbe auf der Stirn gezeichnet!
br> Zuhause muss er schwer schuften, doch wozu gibt es nette Nachbarn. Harrys Verwandte landen da, wo sie hingehören: im Knast. Anklage: moderne Sklaverei, Kindesmisshandlung usw. Gut, dass er nun zu einem Ehepaar kommt, das in Saus und Braus lebt. Hier erfährt Harry: Überraschung, er kann zaubern!
Er wechselt auf die Zauberschule und mit Pron und Hormone bekommt er gleich noch Freunde dazu. Alles wäre so schön, ja, wenn da nicht der böse Boldemorv wäre. Dieser plant ausgerechnet an Halloween ein furchtbares Attentat. Da sind Harry und seine Freunde gefragt. Sie müssen nun die bösen Pläne des Fieslings durchkreuzen. Keine so leichte Aufgabe.
Meinung:
„Harry Cover“ ist zwar als Parodie auf „Harry Potter“ gedacht, aber die Story doch driftet oft ins Alberne ab. Einige Begebenheiten sind sehr verkrampft und gewollt auf lustig getrimmt. Die Freunde Pron (RON) und Hormone (HERMINE) sind nicht unbedingt erfolgreich parodiert worden. Pron ist immer schlecht gelaunt, und Hormone ist so grelle auf Ron, dass es in den Augen weh tut, dies mit anzusehen.
Trotz alldem gibt es einige Lacher. Boldemorvs (LORD VOLDEMORT) Pläne gehen samt und sonders nach hinten los, und auch der Weihnachtsmann kommt in so ganz anderem Stil des Weges. Hier sind die Ansätze recht gut gelungen, leider wurden an anderen Stellen viele Ideen verschenkt. Hormone wäre als Nerd (Intelligenzbestie) wohl besser parodiert worden, denn als Hormon gesteuertes Flittchen. Dafür entschädigt jedoch die Jagd nach dem Rosa Glitsch (Goldener Schnatz).
Zeichnerisch gibt es keinerlei Beanstandungen. Die Figuren haben auf jeden Fall einen hohen Wiedererkennungsfaktor: Hormones struppige Haare, Harrys Brille und die Narbe, sowie Prons rote Haare. Zahlreiche Figuren wie z. B. ein „Peter Pan“-Verschnitt, der von einer schwangeren Elfe verfolgt wird, sind absolute Eyecatcher und lockern die Atmosphäre auf. Etliche Fabeltiere mit ungewöhnlichen Outfits und anderweitigem Zubehör erfreuen das Auge.
Fazit:
Fans von „Harry Potter“ werden sich nicht gerade über diese Parodie freuen. Die Ansätze sind gut, aber dann wird krampfhaft versucht, einen Lacher nach dem anderen zu produzieren. Wer sich nicht an den banalen Albernheiten stört, wird dennoch gut unterhalten.
„Harry Potter“-Fans sollten die Finger von diesem Band lassen. Für alle „Harry Potter“-Hasser hingegen ist diese Parodie auf jeden Fall ein gefundenes Fressen. Wer parodistische Comics im Stil von „Die Mär der Ringe“ mag, sollte hier zugreifen.
Harry Cover - Die bezaubernde Parodie
Autor der Besprechung:
Petra Weddehage
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 10,00
ISBN 10:
3-937898-87-5
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- parodistische Story
- Interessante, überzeichnete Charaktere
- bildgewaltige Zeichnungen
- wirkt sehr albern
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 05.06.2010 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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