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Comic-Besprechung - Jack of Fables 4: Americana

Geschichten:

US-Jack of Fables 17-21

Autor: Bill Willingham und Matthew Sturges, Zeichner: Tony Atkins, Russ Braun



Story:

Jack ist zusammen mit Gary, Humpty Dumpty und Raven auf den Weg zum amerikanischen Fable-Reich Americana, um dort einen riesigen Schatz zu finden. Auf dem geheimen Weg dorthin treffen sie auf Hillary Page, dem Riesen Paul Bunyan und Babe, welche sich der Gruppe anschließen. In Americana angekommen, treffen Jack und Hillary auf Mr. Burner, der sofort seine Killer auf den Trupp hetzt. Jack lässt sich davon jedoch nicht von seinen Weg abbringen und verwickelt seine Begleiter dabei in absurde Situationen, welche das ein oder andere Todesopfer fordern.

Während eines Theaterstücks von Gary, Pathetic Fallacy, versucht Wicked Jack aus Fabletown auszubrechen. Dabei stiftet er innerhalb des Stückes so viel Unruhe, dass eine normale Durchführung des Theaters nicht möglich ist. Daraufhin dreht Gary durch und erschafft alle Gegenstände zum Leben. Wicked Jack nutzt das Durcheinander für seine Flucht, doch im letzten Moment schafft es Alice (aus dem Wunderland) ihn von der Flucht abzuhalten. Dafür verspricht sie Wicked Jack etwas, was er nicht ablehnen kann.



Meinung:

Autor Bill Willingham schafft es seit nunmehr 21 US-Ausgaben (bzw. vier deutschen Ausgaben) die Serie um Jack von den Fables am Laufen zu halten. Die Spin-Off Serie des Vertigo-Bestsellers Fables hat neben einer Vielzahl von Lesern auch den Eisner-Award gewonnen. Und wer erst einmal in die Märchenwelt von Jack eingedrungen ist, wird schnell merken, dass diese Auszeichnung vollkommen richtig platziert wurde.

Auch im vierten Paniniband zu dieser Serie gibt es die gewohnt gute, bissig ironische Selbstdarstellung von Jack zu bewundern, die jedem Leser ein Schmunzeln auf das Gesicht zaubert. Jack of Fables ist so übertrieben von sich überzeugt, dass der Leser sich oftmals an den Kopf fassen muss, bei Sichtung der abgedrehten Aktionen, welche Jack vornimmt. Da schläft er zum Beispiel mit der dritten Page-Schwester, und freut sich beim Aufwachen tierisch darüber, es nun endlich mit allen drei Schwestern gemacht zu haben. Das er dafür einen Tritt zwischen die Beine bekommt, macht ihn in seinem überheblichen Freudentaumel nichts aus.
Neben dieser extremen Selbstverliebtheit, welche für den Leser jedoch nicht abstoßend, sondern anziehend ist, verblüfft Jack durch eine schnelle Auffassungsgabe und einer Skrupellosigkeit, welche seine Charakterzüge vervollständigen. Und genau dies sind die Dinge, welche den Comic so lesenswert machen. Der stark ironische Erzählstil von Bill Willingham und die Darstellung der Hauptfigur als selbstverliebten Ekel sind zwei Punkte, die jede Jack of Fables Story zum Knaller machen. Dass die weiteren Figuren in diesem Heft nur Nebenprodukte sind, ist nicht wirklich störend.

Die beiden Stories in diesem Band bieten auch neuen Lesern einen einfachen Einstieg, zum Einen weil die Redaktion der ersten Story eine gute Einführung spendiert hat und zum Anderen weil es sich bei der zweiten Story schlichtweg um einen Oneshot handelt, der mit der laufenden Geschichte nichts zu tun hat.
Hat der Leser sich dann in die Hauptstory vertieft, entdeckt er eine actionreiche, dahinrasende Storyline mit vielen kleinen Höhepunkten und einem Finale, das genauso überraschend wie Jack of Fables ist. Nie weiß man, was einem auf der nächsten Seite erwartet. Bill Willingham glänzt durch eine wunderbare Erzählkunst, welche diesen Band an keiner Stelle langweilig werden lässt.

An den Zeichenstiften tummeln sich dieses Mal zwei Personen. Zum Einen Tony Atkins und zum Anderen Russ Braun. Während Tony Atkins der Hauptzeichner dieser Reihe ist, hat Russ Braun quasi ein Gastspiel. Beide kennen sich aber bereits von der Serie "Fables", was man dem Comic anmerkt. Die Zeichnungen sind mit kleinen Details gefüllt und äußerst ansprechend. Besonders die Darstellung der Zombie-Bewohner in Americana weiß zu gefallen. Von der Seite her gibt es also auch nichts auszusetzen.



Fazit:
Der vierte Jack of Fables Band beeindruckt wieder durch seine nervende und egoistische Hauptfigur und eine schnelle actionreiche Story. Die Zeichnungen wissen durch die gelungene Darstellung der einzelnen Personen und dem Hang zu Details zu überzeugen. Neue, sowie alte Leser können hier bedenkenlos zugreifen. Jack of Fables fetzt. 

Jack of Fables 4: Americana - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jack of Fables 4: Americana

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 10:
3866079109

ISBN 13:
978-3866079106

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • überzeugende Story
  • sehr gute Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 03.09.2010
Kategorie: Fables
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