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Comic-Besprechung - G-Taste Visionen 1

Geschichten:
Autor / Zeichner:  Hiroki Yagami

Story:
Inhalt? Naja. Story? Fehlanzeige. Vom Inhalt sieht man so gut wie nichts. Kleine Cartoons, wie ein Professor ein Kostüm oder eine Uniform erfindet. Oder wie sich eine junge Frau auf dem Klo anhand eines Bidets selbst befriedigt. Die längste Story von acht Seiten schildert, wie eine Krankenschwester auf der Stationstoilette masturbiert und zwei andere davon so angetörnt werden, dass sie sich selbst befriedigen. Sprich: es gibt kurze Skizzen von häufig gerade mal zwei Seiten, wie Frauen erregt sind.

Meinung:

Inhaltsmäßig wird so gut wie nichts geboten und eine Story ist nicht mal ansatzweise vorhanden. Kurze Erzählungen von meistens zwei bis maximal acht Seiten lassen keine erotische Spannung aufkommen. Erotik kommt meistens innerhalb einer Story auf, die von der Situation bestimmt wird. Das kann auch in Kurzgeschichten passieren, wie zum Beispiel bei Azpiri. Auch wenn die Ansichten darüber, was als erotisch gilt, sehr unterschiedlich und sehr subjektiv sind, so sollte Erotik doch inhaltlich eingebettet sein. Das kann anhand von kurzen Sketchen wie bei Dany der Fall sein, doch lustig ist G-Taste Visionen zum größten Teil auch nicht. Die beste "Geschichte", weil sie ein bißchen Humor beinhaltet, ist der Handywettbewerb, bei dem zwei Frauen Handys mit Vibrationsalarm in ihre Unterwäsche stecken und sich anrufen lassen. Gewonnen hat, wer als erstes zum Orgasmus kommt.

Es überwiegen ganzseitige Pin-Ups. Diese laden zwar zum Betrachten ein, sind aber Geschmackssache. Sie sind ganz im typischen Mangastil gehalten: großer Busen, große Augen, dreieckiges Gesicht und lange Beine in High Heels. Sie verkörpern im Grunde fast alles, was bei normalen japanischen Frauen nicht anzutreffen ist und offenbaren mehr über japanische Fantasien, als ihnen vielleicht lieb ist. Aber es handelt sich, wie der Titel schon sagt, schließlich um Visionen. Und der Autor ist erklärtermaßen ein Anhänger von Pfennigabsätzen, wie er im Vorwort zugibt, und so sind diese hier oft zu finden.

Und wer sich wundern mag, warum die Leseempfehlung ab 16 ist, dem sei verraten, dass hier die weibliche Scham zu sehen ist. Und das ist vielleicht das bemerkenswerteste an diesem Band. Denn in Japan darf zwar in sexueller und gewalttätiger Hinsicht alles gezeigt werden, bis auf eines: Geschlechtsteile. Insofern ist das hier wirklich etwas beosnderes.

Zeichnerisch kommt alles sehr genehm und glatt rüber, ist aber zu keinem Zeitpunkt außergewöhnlich. Die ganzseitigen Zeichnungen lassen das Blättern zu einem kurzweiligen Vergnügen werden.



Fazit:
Dies ist kein Comic im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Pin-Up-Sammlung. Und im Titel  "Visionen" zu haben ist sehr hochtrabend, wenn Story und Witz absolute Mangelware sind. Und Erotik ist Ansichtssache.

G-Taste Visionen 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

G-Taste Visionen 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Planet Manga

Preis:
€ 14,95

ISBN 10:
3866079516

ISBN 13:
978-3866079519

100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • nette Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • keine Story
  • kein Witz
  • größtenteils Pin-Ups
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 02.09.2010
Kategorie: G-Taste
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