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Comic-Besprechung - Batman/Joker: Des Teufels Advokat
Geschichten:The Joker: Devil's Advocate
Autor: Chuck Nixon, Zeichner: Graham Nolan, Tusche: Scott Hanna, Farben: Pat Garrahy
Story:
Mehrere Menschen sterben, nachdem sie Briefmarken abgeleckt haben, um sie aufzukleben. Allen Toten ist gemein, dass sie mit einem irren Grinsen aufgefunden werden, augenscheinlich dem Markenzeichen des Jokers. Der wird auch prompt von Batman und Robin gefasst und ins Gefängnis gesteckt. Man klagt ihn des mehrfachen Mordes an. Endlich scheint man ihm etwas nachweisen zu können und endlich könnte es zu einer Verurteilung kommen. Batmans schönste Träume könnten Wirklichkeit werden. Doch der Joker dementiert, dass er es war, der diese Menschen auf dem Gewissen hat. Und Batman glaubt ihm. Während das Verfahren gegen den Joker seinen Lauf nimmt, versucht Batman herauszufinden, wer der wahre Täter ist ...
Meinung:
Die Fans von Batman befinden sich in einem immer wiederkehrenden Konflikt. Da ist auf der einen Seite der Wunsch, dass der Joker doch irgendwann mal ins Gras beißen sollte (was er im Film immerhin schon getan hat). Denn der Joker hat auch in den Heften immer wieder unsägliches Leid zugefügt. Sei es bei Batgirl, deren Rücken er brach, sei es bei der Ermordung des zweiten Robin oder aber einfach bei seinen zahlreichen Toten, an denen er Schuld war. Es stellt sich also letztendlich eine wichtige Frage: Warum wurde er also noch nicht zum Tode verurteilt?
Andererseits wünscht man sich auch nicht, dass er verschwindet, denn der Joker ist einer der schillerndsten, einer der besten Gegner Batmans. Er ist im Prinzip das negative Spiegelbild von Batman, wie es ja auch schon oft thematisiert wurde. Und wenn das Spiegelbild fehlen würde, was wäre dann mit dem Original? Batman würde etwas entscheidendes fehlen: Ein Gegner, der ihn auch besiegen kann.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass man bei diesem Band mitfiebert. Einerseits will man den Joker hängen sehen. Andererseits will man auch sehen, dass Batman seine Unschuld beweist. Dies, gemischt mit einigen der besten und scharfsinnigsten Dialoge der Batman-Geschichte machen diesen Comic zu einem absoluten Hingucker. Es macht einfach Spaß die Geschichte zu lesen und mitzufiebern.
Graham Nolans Zeichnungen entfachen aber durchaus einen Zwiespalt beim Leser. Sicherlich kann kaum jemand den Joker so schön verrückt darstellen. Aber man merkt es den Zeichnungen einfach an, dass sie inzwischen 13 Jahre auf dem Buckel haben. Batman ist etwas zu klassisch dargestellt, Robin ebenso. Es fehlt Batman einfach seine typische Düsternis, wie sie inzwischen üblich ist. Es ist allerdings auch Gemecker auf hohem Niveau. Man muss die Geschichte einfach im Kontext der Zeit sehen.
Die Aufarbeitung durch Panini ist eher durchwachsen. Augenscheinlich wurde die Geschichte gescannt, aber das nicht gerade gut, so dass ein deutliches Druckmuster des Originals zu sehen ist. Das ist nicht gerade angenehm für die Augen. Sehr schade.
Fazit:
Insgesamt ist Des Teufels Advokat eine äußerst gelungene Jokergeschichte mit recht traditionellen Zeichnungen und einer durchwachsenen Aufarbeitung.

Batman/Joker: Des Teufels Advokat
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12,95
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eine unterhaltsame Geschichte
- Gute Zeichnungen

- Zeichnungen etwas zu klassisch
- Ungenügende Aufarbeitung durch Paninicomics

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 02.09.2010 | ||||||
Kategorie: | Batman | ||||||
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