Comic-Besprechung - Reborn! 12

Target 99 bis Target 107

Autor: Akira Amano, Zeichner: Akira Amano, Tuscher: Akira Amano

Der Auftragskiller Reborn, hat es endlich geschafft Tsuna soweit zu bringen das er den „Todeswillen“ ohne Hilfsmittel einsetzen kann. Immerhin ist dies ein wichtiger Schritt zu seiner Ausbildung als Nummero 10 der Vongola Famiglia. Reborn zieht jedoch einen Rattenschwanz von Freunden, wie die Giftmischerin Bianchi und Feinden wie Lambo, seinen erklärten Erzfeind an. Sie alle nisten sich bei Tsuna ein und so hat er schnell seine eigene Famiglia.

Unerwartet entscheidet die Nummero 9 der Famiglia das nicht Tsuna, sondern Xanxus und das Mordkommando der Varia die würdigeren Nachfolger sind. Tsuna ist nun bereit für seine Nachfolge zu kämpfen. Obwohl er im Elettrico Circuit seinen Heldenmut beweist wird er trotz allem disqualifiziert. Xanxus gibt ihm unerwartet eine Chance und stellt eine Bedingung. Sollte Xanxus die Mehrheit der verbliebenen Kämpfe gewinnen muss Tsuna freiwillig auf sein Amt als Nachfolger verzichten. Im Gegenzug ist auch Xanxus bereit Tsuna die Nachfolge abzutreten wenn dieser und seine Freunde gewinnen sollten. Reborn bleibt Misstrauisch, woher kommt es das Xanxus auf einmal so entgegenkommend ist oder hat er noch einen Triumph in der Hinterhand. Mögen die Spiele beginnen.

Ernsthafte Konflikte werden mittlerweile nur noch durch brachiale Gewalt gelöst und hinterlassen einen schalen Geschmack. Der am Anfang lustige und tollpatschige Tsuna ist nun ebenfalls bereit Auseinandersetzungen nach dem Motto: „Erst zuschlagen. dann Fragen“ zu lösen. Da sollte die Altersfreigabe noch einmal überdacht werden. Die Gegner sind jederzeit bereit ihre Feinde zu töten. Tsuna gelingt es über sich hinauswachsen und kommt so Reborns Ziel ihn zum Oberhaupt auszubilden immer näher.

Tsunas Mutter Nana wirkt wie ein Teenager, da die Zeichnungen deutlich vom Kindchen-Schema geprägt sind. Ihre Naivität wird dadurch unterstrichen. Der Zeichenstil erinnert an One Piece, durchbricht dieses Bild aber wegen seiner mit rundlichen Formen gezeichneten Hauptdarsteller. Die Actionszenen stehen im Vordergrund und wurden aggressiv und sehr unübersichtlich gezeichnet. Die Story wirkt dadurch manchmal eher nebensächlich und der Leser verliert dadurch leicht den Überblick.

Manga-Fans die erst jetzt auf die Serie aufmerksam werden, sind nun rettungslos verloren und sollten bei Band 1 anfangen. Für alle Leser die mehr über Tsuna und seine Beziehungen zu den einzelnen Figuren wissen wollen gilt, schnell die restlichen Bände besorgen, bevor diese vergriffen sind. Wieder einmal ermutigt das fulminante Ende des Bandes die Fans der Serie die Treue zu halten.