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Comic-Besprechung - Personal Paradise: Killer Kid I

Geschichten:

Autor, Zeichner: Melanie Schober



Story:

Im Jahr 2073 werden die vier Bezirke einer fiktiven Stadt, die ehemals von Jugendbanden kontrolliert wurden, von dem Gangsterboss und Anführer einer Jugendbande, dem genetisch mutierten NHI (Non Human Individuals) Ramirez beherrscht. Nun kündigte er an, die ehemaligen Bandenführer der alten Bezirke zu eliminieren. Der Killer Yoru Satsujuin wird auf Nicolas Zauberg angesetzt, den Sohn eines einflussreichen Geschäftsmanns. Yoru versagt und entführt zu seinem Schutz die 13-Jährige Tochter Zaubergs Daniela, deren einzige Interessen Animes und Videospiele sind. In Yorus Unterschlupf außerhalb der schützenden, künstlichen Atmosphäre der Stadt lernt Daniela die zerstörte Welt kennen, deren Bewohner vom Müll leben. Sie erkennt die menschliche Seite des Killers, während die City Security Agency Agenten aussendet, Daniela zu befreien.



Meinung:

Die 1985 geborene Österreicherin Melanie Schober debütierte 2006 in der Manga Märchen-Anthologie Es war keinmal im Verlag Schwarzer Turm und hat inzwischen im Carlsen Verlag mit der Reihe Personal Paradise und dem vorliegenden vierten Band Killer Kid I eine verlegerische Heimat gefunden. Dieser Band ist, nach den One Shots Personal Paradise, Assassin Angel und Miss Misery der erste Teil einer fortlaufenden Serie. Eine Vorkenntnis der früheren Bände ist nicht nötig, allerdings gibt es viele Anspielungen und Verzweigungen, die nur mit Kenntnis der anderen Bände verstanden werden. Mit Killer Kid I wurde Schober zum dritten Mal in Folge für den Sondermann nominiert.

Als Mehrteiler konzipiert, ist Killer Kid eine Einführung der Protagonisten in die neue Serie. Der Manga besticht durch seine differenzierten Charaktere, die wie aus dem Leben gegriffen wirken. In langen Rückblenden wird die Jugend des Killers Yoru Satsujuin beschrieben, der als sogenannter NHI, als Mensch mit genetisch veränderten Genen, eine furchtbare Kindheit durchleiden musste. Er ist hin- und hergerissen von den Wunsch Gutes zu tun, aber auch als Auftragsmörder sein Bestes zu geben. Sein Bruder Hakari terrorisierte ihn in seiner Jugend, indem er die Eltern mit seinen telepathischen Kräften kontrollierte. Später benutzt er als City Security Agent Yorus Dienste, bis dieser seinen letzten Auftrag nicht erfüllen kann. Nun jagt Hakari seinen eigenen Bruder.

Die Wandlung des Mädchens Daniela vom verwöhnten Mädchen zur nachdenklichen Jugendlichen, die aus ihrer heilen Welt gerissen erkennt, wie viel Elend es außerhalb der sicheren Stadt gibt, wirkt glaubhaft und wird durch Rückblenden aus der Kindheit unterstützt. Die Zeichnungen der Geschichte brechen zum Teil aus ihren Panels aus und sind an manchen Stellen mangatypisch überzeichnet, ansonsten sehr detailliert und professionell ausgeführt. Dies mag auch an der Unterstützung der Assistenten Azara, Blütenträume3 und Petey liegen, die dazu beitragen, dass die Serie Personal Paradise den Vergleich mit ähnlichen Serien aus Japan durchaus besteht.



Fazit:

Ohne erhobenen Zeigefinger greift Killer Kid I Probleme wir Umweltzerstörung oder Sittenverfall auf und transportiert diese seinen Lesern durch Protagonisten, mit denen mitgefühlt werden kann. Der Manga muss in das das Science Fiction-Genre eingestuft werden, kann aber auch Romance-Fans durch die sich anbahnende Liebesgeschichte von Yoru und Daniela gefallen. Das Hauptaugenmerk der Geschichte ist nicht die genetische Veränderung der Menschen, sondern die Charakterentwicklung.



Personal Paradise: Killer Kid I - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Personal Paradise: Killer Kid I

Autor der Besprechung:
Malte Ussat

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 5,95

ISBN 10:
3551791244

ISBN 13:
978-3551791245

196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • detailgetreue Zeichnungen
  • Charakterentwicklung
  • spannende Geschichte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 24.10.2010
Kategorie: Personal Paradise
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