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Comic-Besprechung - Apokryphum

Geschichten:

Apokryphum 1

Autor: Susette „Susutaru“ Bätz, Zeichner: Susette „Susutaru“ Bätz, Tuscher: Susette „Susutaru“ Bätz



Story:

Die Apokryphen sind heilige Schriften und weder gut noch böse. Sie enthalten ein Wissen, das, wenn es in die falschen Hände gelangt, die ganze Welt verändern und sogar zerstören könnte. Aus diesem Grund zieht der Halbgott Shyr mit zwei Begleitern, dem Vampir Lerou und dem Ritter Keru, durch die Lande, um die Apokryphen zu versiegeln.

Plötzlich kommt dem Trio ein geheimnisvoller Priester, der sich Sin nennt, in die Quere. Angeblich will auch er verhindern, dass mit den Apokryphen die dunklen Mächte beschworen werden. Lerou folgt ihm, weil ihn etwas zu Sin zieht. Derweil kommen Keru Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns. Etwas an Shyr ist seltsam, und als dieser die Maske fallen lässt, scheint es für Keru zu spät zu sein. Können Sin und Lerou das Schlimmste verhindern?



Meinung:

Oft wird Boys Love mit einem realistischen Szenario, insbesondere dem Schüler-Milieu, kombiniert. Jedes Setting, was davon abweicht, stellt eine willkommene Abwechslung dar. Dies gilt auch für den Titel Apokryphum, der sich als Fantasy-Manga mit soften BL-Elementen entpuppt.

Die Künstlerin konzentrierte sich auf eine spannende Handlung, in der es um den ewigen Kampf von Gut und Böse, Verrat und Freundschaft geht. Erotische Momente werden lediglich angedeutet beziehungsweise im Special etwas weiter ausgeführt. Die Mischung ist gelungen, denn zu viel Romantik oder explizite Szenen hätten die Story verwässert.

Stilistisch lehnt sich Susette „Susutaru“ Bätz sehr stark an die traditionellen Vorbilder aus Japan an. Ihre Charaktere wirken klein und niedlich, weisen das Kindchen-Schema auf, haben große Augen und zipflige Haare. Sie erscheinen auch dann leicht superdeformiert, wenn sie nicht als Chibis oder Karikaturen ihrer selbst dargestellt werden.

Durchaus kann man erahnen, von welchen Serien Anleihen geholt wurden, zum Beispiel ist Sins und Shyrs Kleidung den Gewändern von Genjo Sanzo nachempfunden, und auch eine Sutra kommt auf vergleichbare Weise zum Einsatz, Shyr ähnelt Shien und der kleine Keru dem jungen Gojyo (Kazuya Minekura: Saiyuki). Für Lerous Design könnte Ken Hidaka aus Weiss Kreuz (Takehito Koyasu & Kyoko Tsuchiya) Pate gestanden haben.

Ergänzt wird die Geschichte durch ein Special sowie eine kurze, sehr persönliche Vorstellung der Künstlerin und einige Angaben zu ihrer Arbeitsweise. Zehn Seiten entfallen auf eine Leseprobe aus K-A-E 2. Hinzu kommen acht Farbseiten, von denen drei jedoch von Werbung und dem Vorwort belegt werden.



Fazit:

Apokryphum ist in erster Linie ein spannender Fantasy-Manga, während die Boys Love erst an zweiter Stelle auf humorige Weise ins Spiel gebracht wird. Im Vordergrund stehen der Kampf von Gut und Böse und die Suche nach der Wahrheit bzw. richtigen Seite. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick hin scheint. Die Künstlerin spielt mit Genre-Archetypen und erzählt eine unterhaltsame Geschichte. Ihr Stil mag Geschmackssache sein und dürfte vor allem jenen gefallen, die Serien wie Tsubasa Reservoir Chronicle oder Jing – King of Bandits mögen.





Apokryphum - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Apokryphum

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Fireangels

Preis:
€ 6.50

ISBN 13:
978-3-8420-0004-9

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • eine richtige, runde Story
  • Zeichnungen auf gleich bleibendem Niveau
  • auch für sehr junge Boys Love-Fans geeignet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 05.11.2010
Kategorie: One Shots
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