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Comic-Besprechung - Anatolia Story 26
Geschichten: Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Chie Shinohara
Story:
Im letzten Band wurde Königinwitwe Nakia vor Gericht gestellt. Man zweifelte auch an, dass ihr Sohn Judah überhaupt von ihrem Gemahl stammt. Doch plötzlich tauchte der Priester Uruhi in der Versammlung auf und enthüllte, dass er gar nicht fähig dazu sei, ein Kind zu zeugen und bewies diese Behauptung in dem er sich entblößte.
Hier setzt der aktuelle Band ein. Uruhi macht deutlich, dass er bereits als Kind zum Eunuchen gemacht wurde, und alte Aufzeichnungen des Tempels beweisen seine Aussage. Da Nakia erst später nach Hattuscha kam, kann er - selbst wenn er eine Liebesbeziehung mit ihr gehabt hätte, nicht der Vater von Prinz Judah sein. Das erleichtert vor allem Kail, der seinen jüngeren Bruder sehr gerne hat.
Doch die Verhandlung nimmt dann einen dramatischen Verlauf, denn Uruhi nimmt die Schuld für den Tod der letzten Könige auf sich und bringt sich dann um. Doch aufhalten kann das den Fall von Nakia nicht, da es andere erdrückende Beweise gibt, die den Senat dazu bringen, sie als Tawannanna abzusetzen und zu lebenslangem Arrest zu verurteilen.
Nun ist der Weg für Yuri frei, nicht nur Kails Gemahlin, sondern auch Königin an seiner Seite zu werden. Diesmal freut sie sich tatsächlich auf die Hochzeit ... doch es zeigt sich, dass Nakia noch lange nicht aufgegeben hat.

Die Geschichte hat zumindest eine historische Wahrheit eingeholt -
Mursili II. musste sich tatsächlich mit der alten Tawannanna
herumschlagen, bis er genug Gründe hatte, sie zu entmachten. Diese
Fakten werden in dramatische Szenen umgesetzt, die noch einmal die
Hintergrundgeschichte einiger Figuren vertiefen. Gerade der Rückblick in
Uruhis Jugend ist sehr aufschlussreich.
Und auch wenn Naika nun alles verliert - sie ist dennoch nicht bereit
aufzugeben. Als sie Uruhis letzte Worte entschlüsselt weiß sie, was sie
zu tun hat und gibt der Geschichte noch einmal Schwung. Dennoch naht das
Ende und man darf gespannt sein, ob es für Yuri und Kail ein Happy End
gibt, denn das verrät dieser Band noch nicht.
Daher erweist sich Anatolia Story wieder als spannendes Abenteuer mit
viel Drama und gut durchdachtem Intrigenspiel. Der Comic lebt auch in
diesem Band wieder von den Hautfiguren, die auch weiterhin für
Überraschungen gut sind, vor allen Uruhi und Nakia.
Fazit:
Anatolia Story besticht durch seine spannende Handlung, die irgendwo zwischen historischer Wahrheit und Fiktion pendelt. Fans abenteuerlicher Fantasy dürften von Anatolia Story begeistert sein, da es nicht nur um Liebe oder Action geht, sondern auch um eine spannende Geschichte vor ungewöhnlichem Hintergrund.

Anatolia Story 26
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770473144
192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ein ungewöhnlich gewählter, sehr exotischer Hintergrund
- lebendige Charaktere, die einen immer wieder überraschen
- eine spannende und vielschichtige Geschichte


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 24.11.2010 | ||||||
Kategorie: | Anatolia Story | ||||||
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