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Comic-Besprechung - DC Premium 70: Justice League: Cry for Justice

Geschichten:

Cry For Justice

Autor: James Robinson, Zeichner: Mauro Cascioli, Inker (Teil 7): David Beatty, Farben: Mauro Cascioli, Siya Oum, Giovani Kososki,
zusätzliche Zeichner für die Kapitel 5 bis 7: Scott Clark, Ibraim Roberson

Story:

Die Final Crisis ist vorbei und die Mitglieder der Justice League müssen mit den Folgen klar kommen. Green Lantern ist frustriert und plädiert im Angesicht des immer härteren Vorgehens der Gegner ebenfalls für eine härtere Gangart. Damit gerät er in Konflikt mit den anderen Legionären. Nur begleitet von Green Arrow macht er sich auf den Weg, um Gerechtigkeit zu schaffen. Währenddessen werden in mehreren Städten technische Ausrüstungsgegenstände gestohlen und Freunde von Superhelden getötet. So suchen viele Helden den Schuldigen und treffen nach einiger aufeinander Zeit aufeinander: unter anderem Green Lantern, Green Arrow, Supergirl, Starman, Congorilla, Atom, Supergirl, Captain Marvel Jr. Doch nachdem sie Prometheus als Schuldigen erkannt haben, gerät erst recht alles außer Kontrolle.



Meinung:

Darf man das angesichts wöchentlich erscheinender Superheldengeschichten wirklich sagen? Justice League: Cry for Justice ist eines der besten Superheldenabenteuer überhaupt. Starautor James Robinson schickt viele Helden in ein wahres Martyrium. Das Abenteuer ist düster, brutal und blutig. Manche Helden werden psychisch geschädigt daraus hervorgehen, manche physisch. Die Gegner werden brutaler und der starke Kodex der Helden ist veraltet. Ausgerechnet einer derjenigen, der den Kodex hoch hält wird am Ende dazu genötigt einen drastischen Schnitt zu begehen. Wer, sei hier nicht verraten. Die Leser und Fans werden sich von einigen Charakteren verabschieden müssen. Robinson kann man aber auch nicht hoch genug loben, dass einige fast vergessene Helden wie etwa Congorilla wiederbelebt werden. Auch die Dialoge sind hervorragend. Wie sich die beiden Grünen Legionäre bekabbeln ist herrlich. Auch wie Supergirls Hormone im Angesicht eines Helden langsam in Wallung geraten, ist köstlich. Dabei ist das ganze Album nicht nur auf den Effekt ausgerichtet, sondern auch psychologisch stimmig. Wie sich die Charaktere im Laufe der Storyline ändern (und damit auch das DC Universum) ist glaubwürdig und nachvollziehbar. Keiner kommt hier ungeschoren davon. Es werden viele Verluste besonders psychischer Art auftreten.

Die Zeichnungen sind wahre fotorealistische Gemälde, die dazu einladen jedes einzelne Panel länger zu betrachten. Die Frauen sind sexy wie nie, die Städte selten abseits von Batman in so düsteres Licht getaucht und die vielen Perspektivenwechsel geben ein hohes Tempo vor. Manchmal sind etwas viele Panel auf einer Seite, welches die Übersichtlichkeit erschwert. Auch das Format ist an manchen Stellen von Nachteil, denn einige Panel greifen auf die andere Seite über und sind wegen der Bindung kaum zu erkennen. Trotzdem ist jedes Bild von Mauro Cascioli ein kleines Meisterwerk.

Zu fast jedem Kapitel gibt es einen Kommentar von James Robinson über seine Motive, Herangehensweise und Informationen zu einigen Helden und Schurken, welche sehr sinnvoll  sind. Einige sind schließlich neu (wie Batwoman) und andere kaum bekannt (Starman) oder fast vergessen (Congorilla). Getreu der  Originalveröffentlichung sind die Anmerkungen an jedem Kapitelende platziert. Leider stören sie dadurch in gesammelter Form etwas den Lesefluss. Dennoch sind sie aufgrund der Fakten, der Selbstkritik und der Selbstironie unverzichtbar. Aber auch Leser, die nicht die letzten Dauerkrisen der Helden verfolgt
haben, können mit diesem Band etwas anfangen. Außerdem bieten sie auf zwei Seiten neue Originstories, verfasst von Lein Wein. Eine Frage stellt sich aber, wenn man die Ereignisse in dem Band betrachtet: wo ist Superman? Aber mit ihm hätte das ganze wohl nicht funktioniert. Es wäre aber interessant gewesen ihn psychisch brechen zu sehen.



Fazit:

Ein moderner Klassiker. Zwar mit leichten Abstrichen, aber dennoch passt hier alles. Story und Zeichnungen sind hervorragend. Die Geschichte ist düster, hart und erwachsen. Einige Helden werden hiernach anders sein. Einfach klasse.



DC Premium 70: Justice League: Cry for Justice - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

DC Premium 70: Justice League: Cry for Justice

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,95

ISBN 13:
4195468719956

220 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Story
  • Zeichnungen
  • Farbgebung
  • Hintergrundinfos
  • psychologisch stimmig
Negativ aufgefallen
  • Panels verlieren bei der Bindung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 24.12.2010
Kategorie: JLA
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