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Comic-Besprechung - Arisa 1
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Natsumi Ando
Story:
Weil ihre Eltern sich vor einigen Jahren haben scheiden lassen, sind die Zwillingsschwestern Arisa und Tsubasa getrennt voneinander aufgewachsen und haben nur durch Briefe Kontakt halten können. So haben sie sich recht unterschiedlich entwickelt.
Tsubasa besitzt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und schlägt auf ihrer Schule öfters mal über die Strenge, wenn sie Regeln und Gebote durchsetzen will. Durch ihre burschikose Art ist sie bei den Mädchen leider nicht so beliebt, nur Jungs wollen immer mit ihr befreundet sein.
Arisa scheint ganz anders zu sein. Sie ist bei allen Mitschülern beliebt und sogar Klassensprecherin, hat die besten Noten und viel von dem, was sich ihre Schwester wünscht. Dann wagen die Schwestern es, sich endlich einmal heimlich zu treffen. Arisa wirkt trotz ihrer positiven Briefe irgendwie durcheinander und verängstigt.
Weil sie ihr helfen will, schlüpft Tsubasa in Arisas Rolle und geht für sie in die Schule. Tatsächlich scheint viel von dem wahr zu sein, was ihre Schwester erzählt hat ... doch da schwelt noch etwas im Hintergrund. Denn warum hat ihr jemand einen Zettel zugesteckt, der Arisa als Verräterin brandmarkt und so verängstigt, dass diese aus dem Fenster springt? Wer ist der "König" - und warum hat der so eine Macht über Arisa und ihre Klassenkameraden? Tsubasa wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht versuchen würde, heraus zu bekommen, was wirklich los ist.
Meinung:
Arisa entpuppt sich sehr schnell als einer der Mangas, die sich zwar
an junge Leserinnen wenden, in dem es aber nicht zwangsläufig nur um
Liebe und Romantik geht. Denn der Konflikt im Hintergrund hat durchaus
geheimnisvolle, wenn nicht sogar phantastische Züge.
Beginnt die Story zunächst noch recht konventionell mit einigen
Elementen aus Das doppelte Lottchen, so verfliegt der Eindruck recht
schnell. Die Zwillingsschwestern sind in ihrem Wesen zwar auch
grundverschieden, aber während Arisa eher zurückhaltend ist und sich
mehr oder weniger gleich ausschaltet, rückt die extrovertierte Tsubasa
in den Mittelpunkt der Geschichte. Sie muss nun einen Mittelweg finden
zwischen dem, was ihre Schwester bisher verkörpert hat und was sie
selbst ist. Dabei zeigt sich, dass der "König" sehr viel mehr Macht hat,
als sie zunächst vermutet und durchaus auch ihr Leben bedrohen könnte.
Letztendlich lernen alle etwas voneinander - Tsubasa sich zu mäßigen und
die anderen, mehr Mut zu zeigen. Das ist sehr liebevoll und dezent
gestaltet und auch für ältere Leser noch gut nachvollziehbar. Gerade
weil die Künstlerin darauf achtet, die Geschichte nicht zu überdreht zu
erzählen, gewinnt sie an Tiefe und Spannung, macht durch die vielen
Andeutungen auch noch Lust auf mehr.
Auch die Zeichnungen können sich sehen lassen - sind sie doch sehr fein und detailreich, sorgen für die passende Atmosphäre.
Fazit:
Alles in allem hebt sich Arisa gelungen aus der Masse der anderen
Shojo-Mangas, da die Geschichte einen ganz anderen Schwerpunkt hat als
üblich, ohne jedoch Romantik und Humor zu vernachlässigen.
Arisa 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5,95
ISBN 13:
978-3551782151
190 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- eine etwas andere Geschichte
- liebevoll und lebendig erzählt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 28.12.2010 | ||||||
Kategorie: | Arisa | ||||||
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