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Comic-Besprechung - Die Virtonauten von Remory 4

Geschichten:

Geheimbund Federkrone

Autor und Zeichner: Hagen Flemming,
Künstlerische Beratung: Michael Vogt
Farbgestaltung: Hagen Flemming und Guntram Kodlin

Story:

Nachdem der junge Pharao Tutanchamun und das Mars-Kind Omikron von Nofretetes Handlangern festgenommen und eingesperrt wurden, sind sie auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit. Nach einigen misslungenen Aktionen, schaffen sie den Ausbruch und gelangen in einen unterirdischen Raum, der dem ägyptischen Totengericht ähnelt. Auf einer Sonnenbarke segeln sie durch das vermeintliche Totenreich (hier in Form eines unterirdischen Flusses) und kommen zum Schluss beim  Grab von Tutanchamuns Fächerträger Eje an. Dort werden sie von Ammit, dem krokodilsköpfigen Dämon des Totengerichts angegriffen ...



Meinung:

Vier Jahre nach dem Debut und ein Jahr nach der letzten Ausgabe bringt Hagen Flemming mit Geheimbund Federkrone den vierten Teil seiner Remory-Serie auf den Markt. Inhaltlich setzt er hier die Ereignisse aus Heft Eins fort, unter kompletter Ausklammerung der Handlungen der Hefte Zwei und Drei.

Die Virtonauten von Remory ist eine Comicserie, welche im alten Ägypten und auf dem futuristischen Mars spielt. Verbunden sind diese beiden Handlungsorte durch die drei Kinder Xi, Tau und Omikron, welche mittels eines Virtomaten, vom Mars nach Ägypten gereist sind. Dies sorgte auf dem Mars für einigen Wirbel, während in Ägypten Omikron auf den Kindespharao Tutanchamun stieß und mit diesem seitdem von einem Abenteuer ins nächste rutscht. Die anderen beiden Kinder Xi und Tau kamen erst später in das Land am Nil und trafen dort auf den hethitischen Königssohn Zannanza, der den ägyptischen Thron besteigen soll. Soweit, so gut.

Hagen Flemming beginnt diese Ausgabe mit einem actionreichen Einstand, welcher vom Handlungsbogen her, erst einige Stunden später einsetzen dürfte. Demzufolge kann der Leser mit den ersten Seiten nicht viel anfangen, bis auf den Umstand, dass es hier mächtig viel Action zu sehen gibt. Erst nach einer langen und ausführlichen Rückblende im weiteren Heftverlauf, ist es  möglich die soeben erlebten Ereignisse einordnen.

Hagen Flemming hat diese unchronologische Anordnung sicherlich gewählt, um dem Heft einen spannenden Start zu verpassen. Dabei geht aber etwas die Übersichtlichkeit der Story verloren. Dazu kommt noch eine fehlende Einleitung, welche bei einer jährlichen Erscheinungsweise eigentlich zum Pflichtprogramm gehören sollte. Somit bietet sich dem Leser hier eine vollgeladene Ausgabe mit großen Sprüngen in der Handlung, was den Lesefluss das ein oder andere Mal ins Stocken bringt. Neueinsteiger dürften überhaupt nicht durchblicken und Anhänger der Serie müssen  im ersten Heft nachschlagen, um den Zusammenhang herstellen zu können.

So vollgepackt wie die Handlung ist, so voll sind auch die Seiten. Hagen Flemming arbeitet in dieser Ausgabe mit vielen kleinen Panels und verzichtet weitgehend auf großformatige Zeichnungen. Dadurch schafft er es auf den 32 Seiten viel Story unterzubekommen und entgeht damit dem „Fehler“ aus der vorangegangen Ausgabe. Hier gab es viele platzraubende Grafiken und wenig Text, was dazu führte, dass die Story relativ flach war. Dies kann Flemming hier nicht vorgeworfen werden. Der Aufbau der Seiten ist trotz der vielen Panels übersichtlich. Vom Layout her ist Flemming endlich da angekommen, wo ein gutes Comicheft hingehört. Übersichtlich, platzsparend und mit dem Fokus auf wichtige Situationen. Das sind die Argumente, welche für die Arbeit von Flemming im vierten Remory-Heft sprechen. Beeindruckend ist besonders die Wahl des Covermotivs, denn auch wenn Ammit nicht weiter in die Handlung eingreift, so ist das Auftauchen des Dämons dennoch das aufsehenerregende Ereignis des Heftes.

Das Heft ist wie alle anderen Remory-Ausgaben auf 400 Stück limitiert. Weitere Infos bietet die Homepage der Serie, wo das Heft auch bestellt werden kann. Der Dresdner Holzhof-Verlag hat zudem den Vertrieb der Hefte übernommen.

Des Weiteren gibt es für Unentschlossene und Interessierte Leser bei YouTube noch einen langen und ansprechenden Trailer und beim Online-Portal mycomics eine Leseprobe.



Fazit:

Ausgabe Vier der Virtonauten ist inhaltlich recht unübersichtlich. Dafür kann das Heft durch das gelungen Layout punkten. Die Seitenaufteilung ist großartig und die Zeichnungen bringen wichtige Sachen genau auf den Punkt. Interessenten sollten sich auf jeden Fall erst einmal die Leseprobe oder den Trailer ansehen und dann auch bei der ersten Ausgabe anfangen. Bisherigen Anhänger der Serie werden sowieso zugreifen, auch wenn hier nicht die Ereignisse aus Heft Drei fortgesetzt werden.



Die Virtonauten von Remory 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Virtonauten von Remory 4

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Eigenverlag

Preis:
€ 5,00

ISBN 13:
978-3-939509-85-1

32 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ansprechendes Cover
  • absolut gelungenes Layout
  • spannender Cliffhanger
Negativ aufgefallen
  • Handlung recht unübersichtlich
  • fehlende Einleitung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 28.01.2011
Kategorie: Die Virtonauten von Remory
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