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Comic-Besprechung - Tassilo 13: Das Land ohne Wiederkehr
Geschichten: Das Land ohne Wiederkehr
Kolorist: Antoine Lecocq
Story:
Um seine Liebe, die Zauberin Balkis, vor dem Tod durch das Feuer zu retten, ist Tassilo zusammen mit seinem treuen Knappen auf dem Weg in das Reich der Mitte, um dort die Prinzessin Fu Hao abzuholen. Denn wie alle Mitglieder der chinesischen Kaiserfamilie soll sie angeblich das Wissen besitzen, das Leben künstlich zu verlängern, etwas, was der schwer kranke König mehr als alles andere begehrt.
Doch am Ziel angekommen muss Tassilo erfahren, dass die junge Edeldame in die Hände des Rebellenführers Qun geraten ist, der über große Macht gebietet.
Aber auch er ist bereit dazu, die Prinzessin dem Fremdländer zu überlassen, wenn dieser ihm eines der legendären Drachenpferde holt, denn mit diesem Wesen an der Spitze ist es ihm vielleicht möglich, den regierenden Kaiser zu stürzen.
Erst als Tassilo seinem Ziel nahe ist, merkt er, auf was er sich eigentlich eingelassen hat, denn nicht nur das Wesen der Menschen dieses Landes, auch seine Geheimnisse sind nicht immer leicht zu verstehen, vor allem wenn man aus einem ganz anderen Land stammt...
Auch Balkis ficht derweil in der Heimat einen Kampf aus, denn Wohl und Wehe hängt vom Überleben des Herrschers ab. Doch reichen ihre Kräfte aus, um ihn am Leben zu erhalten.
Meinung:
Die ersten elf Bände von Tassilo erschienen noch bei Ehapa. Seit dem
zwölften Band hat Salleck Publications die Herausgabe übernommen, da
vermutlich das Interesse der Masse an dem Comic, der irgendwo zwischen
Fantasy und Ritter-Historie hin und her pendelt, erloschen ist.
Aber auch Fans der Serie werden feststellen, dass die Serie längst nicht
mehr so vor Ideenreichtum sprüht, wie in den ersten Bänden. Die
Charaktere sind in ihrer Entwicklung festgefahren, ihre Mitstreiter und
vor allem Gegenspieler bleiben sehr blass. Gerade der Rebellenführer
besitzt nicht die Ausstrahlung die er haben sollte, um wirklich
bedrohlich zu wirken.
Das führt dazu, dass die Wendungen in der Geschichte nicht sonderlich
überraschend sind, ebenso wie die Auflösung. Zwar behalten Tassilo und
sein Knappe viel von ihrem früheren Charme, aber sie können ihren
Charakter nicht so ausspielen.
Einige wenige Ideen sorgen für Ambiente, so dass zumindest ein wenig
asiatisches Feeling aufkommt und die Magie des Hintergrundes
durchschimmert, der Humor ist auch noch auf dem gleichen Niveau wie
früher und nicht ins Alberne abgeglitten Insgesamt hat man aber das
Gefühl, den Ausschnitt einer viel längeren Geschichte zu lesen, die
keinen wirklichen Auftakt und auch kein in sich geschlossenes Ende hat.
Und auch Neueinsteiger werden es schwer haben, sich in die Geschichte
einzufühlen, da sie viele Anspielungen auf frühere Abenteuer einfach
nicht verstehen können.
Die Zeichnungen sind dagegen sehr ordentlich, Léturgie Luguy hält die
Form und Qualität der vorhergehenden Bände und liefert sehr saubere
Arbeit ab.
Fazit:
Tassilo bietet Fans der Serie immer noch viele nette Anspielungen und Idee, hat aber im dreizehnten Band nachgelassen, was die Geschichte betrifft, da vor allem die Nebenfiguren sehr viel an Profil verloren haben und kaum noch für Spannung und Ambiente sorgen können.

Tassilo 13: Das Land ohne Wiederkehr
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Salleck Publications
Preis:
€ 11,00
ISBN 13:
978-3899082678
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- viele nette Anspielungen für Fans
- der Humor stimmt noch

- zu blasse Nebenfiguren
- wenig Spannung

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 10.02.2011 | ||||||
Kategorie: | Tassilo | ||||||
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