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Comic-Besprechung - Die Schlümpfe 1: Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe

Geschichten:

Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Originaltitel: „Les schtroumpfs 1: Les schtroumpfs noirs“)

  • Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Originaltitel: „Les Schtroumpfs noirs“)
  • Der gefangene Schlumpf (Originaltitel: „Le voleur de Schtroumpfs“)
  • Der fliegende Schlumpf (Originaltitel: „Le Schtroumpf Volant”)



Story:

Der erste Band verschlumpft drei Geschichten. In Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe schlumpft eine schlimme Krankheit in Schlumpfhausen. Ausgelöst wird sie, als ein Schlumpf von der gefährlichen Mücke Bzz geschlumpft wird. Fortan wird er nicht nur schwarz am Körper, sondern auch aggressiv und bösartig und schlumpft mit dem Ausruf „Gnak!“ wild durch die Gegend. Aber das ist nicht alles: er schlumpft anderen Schlümpfen in den Schwanz und überträgt damit die Krankheit bis immer mehr schwarze Schlümpfe die Gegend unsicher schlumpfen. Fieberhaft schlumpft Papa Schlumpf nach einem Gegenmittel.

In Der gefangene Schlumpf möchte der böse Zauberer Gargamel den Stein der Weisen erschlumpfen, um mit dessen Hilfe jedes Metall in Gold zu schlumpfen. Schlangengift, Schwefelsalz, gereinigtes Quecksilber und viele andere Zustaten schlumpft er schon, er muss noch nur in dem erhitzen Trank einen kleinen Schlumpf auflösen. Also schlumpft er sich mit seinem Kater Azrael auf den Weg, einen Schlumpf einzuschlumpfen. Mit Hilfe einer Falle und Sarsaparille, der Lieblingspflanze der Schlümpfe, gelingt ihm das auch.

In Der fliegende Schlumpf schlumpft ein Schlumpf, seinen Traum vom Fliegen zu realisieren. Er schlumpft dies mit allerlei Mitteln und schlumpft ein ums andere Mal auf Hindernisse und schlumpft seine Mitschlümpfe damit arg in Mitleidenschaft. Verschlumpft und zugeschlumpft!



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Papa Schlumpf sei Dank! Die Schlümpfe schlumpfen wieder!

Irgendwie war es schon komisch. Peyos Vermächtnis ist weltbekannt und auch in Deutschland jedermann ein Begriff, aber nicht nur durch Das Lied der Schlümpfe, dem sensationellen Chart-Hit von Vader Abraham aus dem Jahre 1977, oder dem Techno ist cool!-Schlumpf-Song von 1995. Und trotzdem sind die Comics vor rund zehn Jahren in Deutschland von der Bildfläche verschwunden. Als bei Carlsen mit Der Juwelenschlumpf das letzte Album erschien und Bastei die Heftserie einstellte, wurde es ruhig um die kleinen blauen Kobolde (2005 widmete die FAZ in ihrer Reihe Klassiker der Comic-Literatur den Schlümpfen zwar einen Band und Panini brachte kurzzeitig ein Schlumpf Mag heraus, aber das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt). In ihrer Hochphase gab es Kinofilme, eine TV-Serie mit rund 400 Folgen, und als Beilage in Überraschungseiern waren sie auch beliebte Sammelobjekte.

Kein Verlag traute sich so richtig, die Schlumpf-Comics in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Kein Verlag? Nun, der Splitter-Verlag machte 2010 die Probe aufs Exempel und fragte nach. Und siehe da, die Forderungen des Lizenzgebers scheinen nicht (oder nicht mehr) so furchtbar hoch, wie vermutet. Vielleicht haben sich die Zeiten auch nur geändert und auch bei I.M.P.S., den Hütern der Marke Schtroumpf, ist die Erkenntnis durchgesickert, dass die deutschen Auflagen von heute nicht mit denen von gestern und vorgestern zu vergleichen sind.

Wie ein Meteor nähert sich ein neuer Film mit den Schlümpfen weltweit den Kinos dieser Erde, der die sympathischen Gnome mit modernster Computeranimation, natürlich in 3D, zum Leben erwecken wird. Schlägt er positiv ein, verspricht man sich Synergie-Effekte auf die gesamte Marke. Da wäre es schon schön, wenn gerade die Comics in jeder Buchhandlung zu kaufen wären. Diese und andere Überlegungen spielten sicher eine Rolle, als die Lizenz an das Splitter-Imprint toonfish ging.

Und die bei Splitter machen Nägel mit Köpfen, denn 2011 kommt die volle Dröhnung auf die Fans der Serie zu. Und nicht nur das. Zusätzlich zur Neuveröffentlichung aller Schlumpf-Alben gibt es Sammelbände mit den Kurzgeschichten und die Rückkehr eines der besten franko-belgischen Funny-Klassiker aller Zeiten: Johann und Pfiffikus in einer Gesamtausgabe (ab November 2011).

Ganz klar, die Schlümpfe sind Kult. Mit Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe geht der Spaß los. Die Stories sind nahezu zeitlos und amüsieren auch den Leser von heute noch bestens. Wenn man wollte, könnte man sogar die Geschichte mit den Schwarzschlümpfen augenzwinkernd als Peyos Vorwegnahme der Zombie-Welle interpretieren.

Gargamel, der Erzfeind der Schlümpfe, hat ebenso seinen Auftritt, wie Schlaubi, der Brillenschlumpf. Damit die jungen Leser einen Einblick in die Welt der Blauweißen erhalten, gibt es am Ende des Albums eine Übersicht mit den wichtigsten Schlümpfen.

Der Band ist wie gewohnt mustergültig editiert. Das kleinere Format (28,7 x 21 cm) macht sich sehr gut und reicht völlig aus. Ein weiteres Plus: Die Geschichten wurden von Delia Wüllner-Schulz neu übersetzt. Die alte Carlsen-Übersetzung hatte bereits merklich Patina angesetzt und eine Nachfrage von Splashcomics beim Verlag ergab, dass sowieso keine Textdateien mehr vorliegen.

Besonders schön ist das Backcover geraten. In übersichtlicher Weise werden alle aktuell geplanten Alben mit Titelbildern abgebildet. Eine tolle Sache, die nicht einmal das franko-belgische Original vorzuweisen hat. Gerade bei Kindercomics sind solche Übersichten wichtig, damit sich die Kleinen vormerken können, welche Abenteuer sie als nächstes lesen möchten.

Toonfish veröffentlicht jeden Monat zwei Alben. Zum Start gibt es neben Band 1 noch Band 28, das aktuellste Album.



Fazit:

Hier wurde wirklich alles richtig gemacht. Die Rückkehr des Funny-Klassikers sollte jeder würdigen, dem das Medium Comic und die Förderung des Lesernachwuchses wichtig ist. Das heißt im Klartext: Jeder sollte schon morgen in die Comicläden oder Buchhandlungen gehen, um die neuen Schlumpf-Alben zu begutachten. Und wenn man schon dabei ist, sollte man auch eines kaufen und an ein Kind verschenken. Es lohnt sich.




Die Schlümpfe 1: Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Schlümpfe 1: Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
toonfish

Preis:
€ 12.95

ISBN 13:
978-3-86869-955-5

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Schlumpf ist Trumpf
  • Peyos Klassiker ist zurück
  • schön editiert
  • ein Muss für Funny-Freunde
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 27.02.2011
Kategorie: Die Schlümpfe
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