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Comic-Besprechung - Realm of Kings 1

Geschichten:
US-Guardians of the Galaxy (vol. 2) 18, 19
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Wesley Graig, Farben: Nathan Fairbairn

US-Realm of Kings
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Leonardo Manco & Mahmud Asrar, Farben: Bruno Hang

US-Realm of Kings: Imperial Guard
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Kevin Walker, Farben: Nathan Fairbairn

US-Realm of Kings: Inhumans
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Pablo Raimondi, Farben: Adriana Lucas

US-Nova (vol. 4) 31
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning, Zeichner: Andrea di Vito, Farben: Bruno Hang

Story:
Nachdem Black Bolt im War of Kings die Terrigen-Bombe zündete, um alle Lebewesen mutieren zu lassen, entstand ein Riss im Raum-Zeit-Gefüge. Die Wächter der Galaxie versuchen dieses nun zu schließen, aber als Zeitreisende und Dimensionsspringer leiden sie unten den Auswirkungen, indem ihre Körper altern oder sich auflösen. Alles nicht so einfach. Und als sich dann noch Kang der Eroberer einmischt, ist die Verwirrung bei den Wächtern perfekt. Kann man Kang trauen?

Derweil reist Quasar durch den Riss in eine andere Dimension. Diese wird beherrscht von Rächern, welche anfangs dem Gegenstück auf der Erde ähneln, im Verlauf der Story aber ihr wahres Gesicht zeigen und sich zu Welteroberern aufschwingen. Quasar versucht im letzten Moment seine Mitstreiter vor dieser Dimension zu warnen …

Die Kree haben nebenbei noch andere Probleme. Auf verschiedenen Welten regt sich Widerstand gegen die neuen Herrscher. Während die imperiale Garde diese Unruhen mit Gewalt niederschlägt und die neuen Starjammers einbezieht, versuchen die Inhumans auf Kon-Tar mittels Diplomatie und Bürgernähe für Ruhe zu sorgen. Als Devos, der Zerstörer angreift, bekommen die Kree plötzlich Unterstützung von Rächern …

An einer anderen Stelle im Universum versucht Nova seinen ehemaligen Freund Darkhawk gefangen zu nehmen. Dieser befindet sich auf einen Planeten, der nahe am Riss liegt und droht in diesen hineingezogen zu werden. Doch der Zweikampf der beiden wird zur Nebensache als plötzlich ein riesiges Ungetüm auftaucht, welches den Planeten angreift.

Meinung:

Mit Realm of Kings setzt Panini den Dreiteiler War of Kings fort, bei dem Dan Abnett und Andy Lanning dem Leser ein hochgelobtes Weltraumabenteuer über die Inhumans, Shi´ar und Kree präsentierten. Mit dem neuen auf vier Ausgaben begrenzten Event knüpfen die beiden Autoren am Ende des Krieges der Shi´ar gegen die Kree an und setzen sich mit den Folgen auseinander. Dieses zeigt bereits, dass Realm of Kings im Grunde genommen nichts für Neueinsteiger ist. Zwar bietet Panini zu Beginn eine informative Einleitung, doch ausreichend Licht ins Dunkel bringen diese Sätze nicht. Dazu kommt noch der Fakt, dass die erste Ausgabe aus fünf verschiedenen US-Serien zusammengesetzt ist. Dieses verursacht einen wahren Wust aus parallel stattfindenden Handlungen, die viele Leser überfordern dürfte.

Dennoch enthält diese Ausgabe auch einige Lichtblicke, wie den Realm of Kings One-Shot Die Sterne sind falsch. Die hier dargestellte böse Version der Rächer mit einem Pentagramm-tragenden Captain America oder einem Dämonen-haften Thor ist verdammt spannend und absolut sehenswert. Dieser Teil der Ausgabe bietet auch den größten inhaltlichen Sprengstoff des Heftes und ist auch für Neueinsteiger verständlich. Was Dan Abnett und Andy Lanning aus diesem Teil der Handlung im weiteren Verlauf machen, dürfte noch für Gesprächsstoff bei Marvel-Weltraumfans sorgen.

In eine ähnliche Richtung geht die Nova-Story, deren Sinn sich zwar nicht von Beginn an erschließt, welche aber dennoch lesenswert ist. Dieses basiert aber eher auf den großen Actionanteil der Handlung und nicht auf einen Wissensgewinn bzw. auf den Inhalt der Story.

Vollkommen unverständlich bzw. schwer nachvollziehbar sind die beiden Guardians of the Galaxy-Geschichten. Hier geht es hoch her, ein Angriff folgt auf den nächsten, Helden sterben, andere verwandeln sich und das alles als direkte Folge von War of Kings. Das Auftauchen von Kang, dem Eroberer, lässt dem Leser zwar aufhorchen, wirklich Sinn macht dies aber nicht.

Was an der Guardians of the Galaxy-Story aber wirklich stört sind die schlechten Zeichnungen von Wesley Graig und die bunte Farbgebung von Nathan Fairbairn. Das gesamt Produkt wirkt wie ein Abklatsch der Batman und Superman Adventures Storys, mit ihren einfachen und detailarmen Zeichnungen. Dadurch geht enorm die Ernsthaftigkeit der Handlung verloren und der Leser ist froh, wenn dieser Teil von Realm of Kings vorbei ist. Das komplette Gegenteil hiervon ist der Realm of Kings One-Shot Die Sterne sind falsch. Leonardo Manco, Mahmud Asrar und Bruno Hang verpassen der Handlung ein düsteres Äußeres mit großen teils doppelseitigen Splashpages und einer unregelmäßigen Panelaufteilung. Dazu kommt noch die beeindruckende Darstellung der bösen Rächer-Version, die auch auf dem Cover (von Clint Langley) abgebildet ist.

Optisch gesehen bietet der erste Realm of Kings Teil ein gemischtes Bild mit Höhen und Tiefen, wobei sich diese aber die Waage halten.



Fazit:

Der Einstand von Realm of Kings ist nicht hundertprozentig gelungen. Während War of Kings von der ersten Seite überzeugen konnte und stets nachvollziehbar blieb, ist die Zusammenstellung der US-Serien von Panini verwirrend und auf den ersten Blick schwer verständlich. Glücklicherweise gibt es einige gute Punkte, welche die Spannung hochhalten. Auch von der grafischen Seite ist dieser Teil durchwachsen. Freunde von War of Kings sollten hier zugreifen, alle anderen müssen zwangsläufig erst die Vorgängerserie lesen, um die hier präsentierte Story verstehen zu können.



Realm of Kings 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Realm of Kings 1

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sehr guter "Realm of Kings" One-Shot mit dämonischer Rächer-Version
  • schönes Coverartwork
Negativ aufgefallen
  • Story teils schwer verständlich
  • "War of Kings" Vorwissen ist Pflicht
  • Zeichnungen bei "Guardians of the Galaxy" unpassend
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
3
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 29.03.2011
Kategorie: Realm of Kings
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