Comic-Besprechung - Black Butler 5

Geschichten:

Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Yana Toboso

Story:

Mittlerweile fragen sich Ciel und Sebastian, ob es wirklich eine gute Idee war, Soma und seinen Diener Agni bei sich als Gast aufzunehmen. Denn der junge Prinz aus Bengalen ist arrogant und überheblich, hat an allem etwas auszusetzen und zweifelt vor allem Sebastians Fähigkeiten als Diener an. So kommt es schließlich so weit, dass der Butler all sein Geschick und sein Können in die Zubereitung eines Currys einbringen muss. Soma findet immer wieder einen Fehler und legt es nur darauf an, Sebastian zu provozieren. Doch der bleibt hartnäckig. Am Ende gelingt es ihm tatsächlich, Soma zu überraschen.

Das alles dient zur Vorbereitung für einen Wettbewerb an dem viel für verschiedene Firmen abhängt, denn wer den Koch aufbietet, der das beste Curry zu bereiten vermag, erhält wichtige Handelskonzessionen. Auch Agni nimmt nun daran teil und wird zum gefährlichsten Rivalen Sebastians. Doch ausgerechnet Königin Viktoria wird zu dem Zünglein an der Waage mit dem niemand rechnet.

Meinung:

Der fünfte Band von Black Butler greift offene Fäden aus den vorhergehenden Bänden auf und führt sie gelungen weiter. Gleichzeitig gibt es eine neue Geschichte, die im Gegensatz zu den Vorhergehenden eher locker erzählt wird. Der Humor regiert gerade in den ersten beiden Dritteln der Geschichte und handelt sich von Gag zu Gag, erst zum Ende hin wird es wieder etwas düsterer. Gerade das wirkt anfangs etwas befremdlich, weil die Künstlerin zu viel wiederholt und gerade bei den lustigen Szenen nicht in die Tiefe geht.

Im Mittelpunkt steht wieder der Kulturclash und wird noch einmal munter ausgelebt, diesmal mehr aus dem indischen Standpunkt heraus. Das zeigt gerade bei den Hauptfiguren ein paar andere Seiten. Allein Königin Viktoria wird anfangs sehr platt und oberflächlich dargestellt, was sich aber glücklicherweise in dem Moment ändert, in der sie nicht nur auf die Trauer um ihren Mann Albert reduziert wird und auch zeigt, dass sie eine fähige Herrscherin sein kann.

Auch in diesem Band passiert letztendlich nicht so viel, dennoch kommt keine Langeweile auf, da die Handlung abwechslungsreich bleibt und sich die Künstlerin sich nicht nehmen lässt, gerade zu Ende hin anzudeuten, dass wesentlich mehr hinter den Phantomhives steckt, als man denkt.

Fazit:

Auch wenn die Geschichte gerade diesmal Neigungen hat, all zu albern zu werden, so bietet Black Butler doch auch weiterhin kurzweiliges Lesevergnügen für alle jungen und alten Fans von schwarzen Dramen und Komödien, da sich die Künstlerin immer wieder Neues einfallen lässt.

Black Butler 5

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6,95

ISBN 13:
978-3551753076

194 Seiten