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Comic-Besprechung - Sekaiichi Hatsukoi 1
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Shungiku Nakamura
Story:
Für Ritsu Onodera kommt es einer Katastrophe gleich als er bei der Neuanstellung im Marukawa Verlag nicht in der anspruchsvollen Belletristik-Abteilung landet, sondern in der Redaktion für Shojo-Mangas. Er ist verzweifelt, dass er - der ja nur Erfahrung im Umgang mit der gehobenen Literatur und deren Autoren gesammelt hat, nun solch einen "Schund" betreuen muss.
Dementsprechend taucht er auch ziemlich verkrampft in den Räumen der Redaktion auf und erlebt den Schock seines Lebens, denn die Mitarbeiter dort werden allen Vorurteilen und Klischees gerecht, die er bisher über diese gehört hat.
Doch er ist auch nicht der Typ, der einfach aufgibt und die Flinte ins Korn wirft. Er beisst die Zähne zusammen um zu beweisen, dass er ein verwöhnter Junge ist.
Und so bekommt er nicht nur mit, dass seine Kollegen auch anders können, sondern muss erkennen, dass er den ruppige und anmaßende Chefredakteur auch noch von früher her kennt. So kommt es, wie es kommen muss ... bei so viel Liebe in den Geschichten rund um ihn herum, erwachen bald auch wieder alte Gefühle ...
Meinung:
Mit einem Augenzwinkern bietet die Künstlerin einen Blick in eine
"typische" Manga-Redaktion. Auch wenn natürlich das ein oder andere
übertrieben dargestellt wird, erlauben die erklärenden Einschübe doch
die Ahnung, dass nicht alles nur erfunden ist, sondern durchaus der ganz
normale Wahnsinn, mit dem Redakteure und Künstler konfrontiert werden.
Man merkt, dass sie Spaß daran hat, ein wenig aus dem Nähkästchen zu
plaudern.
Die Liebesgeschichte zwischen Ritsu und seinem alten Bekannten
entwickelt sich daher nur sehr zögerlich. Das hektische Treiben in der
Redaktion - das auch dementsprechend chaotisch dargestellt wird, erlaubt
nicht unbedingt das Ausleben von Gefühlen, selbst wenn es sehr
leidenschaftliche sind. Aus diesem Grunde gibt es auch nur zwei etwas
explizitere Sex-Szenen, die auch noch nicht einmal besonders ausführlich
sind.
Die Zeichnungen der Künstlerin sind gewöhnungsbedürftig, nicht immer
ganz ausgearbeitet und oft ein wenig fahrig. Zudem wirken die Seiten
durch die wirre Anordnung von Text und Bildern sehr überladen und machen
es nicht immer leicht, der Handlung zu folgen.
Fazit:
Lustig sind die Anekdoten aus einer Manga-Redaktion - als Boys Love Geschichte verfehlt Sekaiichi Hatsukoi allerdings ein wenig das Thema, da der Romanze nur sehr wenig Raum gegeben wird. Dementsprechend sollte man sich den Band schon genauer ansehen, wenn man kann, denn er ist eher chaotisch als leidenschaftlich oder gar erotisch.

Sekaiichi Hatsukoi 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5,95
ISBN 13:
978-3551791412
192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- lustige Einblicke in eine Manga-Redaktion

- chaotische Erzählweise, überladene Seiten
- die Geschichte verfehlt das eigentliche Thema

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 28.05.2011 | ||||||
Kategorie: | Sekaiichi Hatsukoi | ||||||
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