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Comic-Besprechung - Max 40: Punisher - Kingpin

Geschichten:

Kingpin US-PunisherMax 1-5 (Jan. - Mai. 2010)

Autor: Jason Aaron
Zeichner: Steve Dillon
Farben: Matt Hollingsworth



Story:

Wilson Fisk hat nur ein Ziel, er möchte der alleinige Gangsterboss, der sogenannte Kingpin werden. Hierbei ist ihm jedes Mittel recht. Als Leibwächter des Mafiosi Rigoletto zieht er im Hintergrund die Fäden und versucht durch geschickte Manipulation die Karriereleiter der Mafia zu erklimmen. Für seine Pläne muss er die zerstrittenen Familien wieder versöhnen und das geht am besten mit einem gemeinsamen Feind. Da kommt der Punisher gerade recht. Immerhin bekämpft der Vigilant seit dreißig Jahren das organisierte Verbrechen und nimmt so Rache für den Tod seiner Familie. Doch Wilson Fisk hat bei seinen Intrigen eins vergessen: Frank Castle wird alles daran setzen, einen neuen Kingpin zu bestrafen.



Meinung:
In der neuen Punisher Max Serie erzählt Jason Aaron die Anfänge von New Yorks Unterweltboss Nr.1. Bereits in Max 2: Spider-Man - Kingpin wurde der Aufstieg von Wilson Fisk durch Bruce Jones erzählt. Die relativ harmlose Erzählung wirkte in der für erwachsene Leser konzipierte und durch explizite Gewaltdarstellung bekannte Max-Serie leicht deplatziert. Diesen Vorwurf kann man der aktuellen Ausgabe nicht machen. Jason Aaron schreibt wirklich hart und stößt hierbei ein ums andere Mal an die Grenze des Vertretbaren, doch die Gewalt beleuchtet fast immer eine Facette des Punishers oder des Kingpins. Somit nutzt Aaron die extreme Handlung, um die Kompromisslosigkeit der Figuren zu erklären und zu erläutern, warum sie wurden wie sie sind.
Neben der angesprochene Härte ist Aaron hier erstaunlich realistisch. Immerhin hat der Autor Wolverine auch schon gegen riesige Gehirne kämpfen lassen (Dark Reign Special Die Liste 2). Doch solche haarsträubenden Ideen bleiben dem Leser hier erspart.

Der Punisher wird in dieser Serie geradezu zu einer Nebenfigur, denn Aaron fokussiert hier eindeutig Wilson Fisk und seinen Werdegang. Dementsprechend fällt auch die Geschichte aus und die Handlung wirkt wie eine glaubhafte Mafiaerzählung, die ein klein wenig an den Paten erinnert.
Garth Ennis hauchte dem Punisher im Jahre 2000 neues Leben ein und machte die Serie durch seinen unvergleichlichen Humor zu einem Verkaufshit. Nachzulesen in der Garth Ennis Punisher Collection. Als Ennis began den Punisher zu schreiben, brachte er seinen Freund Steve Dillon als Zeichner mit. Dillon prägte das Bild des Punishers und wenn er jetzt, zehn Jahre später, den großgewachsenen Ex-Marine mit dem Totenkopfshirt zeichnet, stellt sich ein nostalgisches Gefühl ein. Dillons Stil hat sich kaum verändert. Dies ist jedoch auch nicht nötig, denn seine Bilder können überzeugen und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Wenn Aaron drastisch schreibt, hat Dillon kein Problem das auch darzustellen. Immer wieder spritzt das Blut und es wird gnadenlos getötet. Aber in einem Comic für Erwachsene stellt das kein Problem dar. Dillon hat einen übersichtlichen Seitenaufbau und wählt häufig einen ruhigen klassischen Erzählstil. Innovative Perspektiven sucht man vergebens. Jedoch behält der Leser stets die Übersicht und kann der Handlung folgen. Dillons Bilder drängen sich nie in den Vordergrund, sie lassen eher die Handlung für sich sprechen. Dennoch betrachtet man seine Bilder gerne.

Fazit:

Punisher Max startet ohne eine belastende Vorgeschichte und beleuchtet die Anfänge von Wilson Fisk auf seinem Weg zum Kingpin. Drastisch, aber konsequent wird erzählt, was Fisk alles über sich ergehen lassen musste und warum er so machtbesessen ist. Die Serie ist ideal für alle, die mal beim Punisher Probe lesen wollen. Auch wenn Frank Castle hier nur eine Nebenrolle spielt, macht die Serie schon klar ,um was es beim Punisher geht. Optisch solide setzt Dillon das Szenario um und mit einem kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Band lassen die zwei Kreativen die Vorfreude ins Unermessliche wachsen. Volljährige, holt euch diesen Comic und erlebt wie Fisk zum Gangsterboss aufsteigt: brutal, blutig, konsequent.



Max 40: Punisher - Kingpin - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Max 40: Punisher - Kingpin

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

124 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • glaubhafte Geschichte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
3
(1 Stimme)
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Rezension vom: 29.07.2011
Kategorie: Punisher
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