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Comic-Besprechung - Fear Itself - Nackte Angst: Prolog

Geschichten:
Die Geschichte von Sin (Originaltitel: „Born in Sin Fear Itself: Sin’s Past“)
Autor: Jim McCann
Penciller: Stefano Landini
Colorist: Chris Sotomayer

Das Buch des Skull (Originaltitel: „Book of the Skull Fear Itself: Book of the Skull“)
Autor: Ed Brubaker
Penciller: Scot Eaton
Inker: Mark Morales
Colorist: Sunny Gho

Ein wenig Hilfe (Originaltitel: „A little help I am an Avenger 5“)
Autor: Tim Ursiny
Penciller: Nick Dragotta
Colorist: Brad Simpson




Story:
Während des Zweiten Weltkriegs versuchte Red Skull durch eine Beschwörungszeremonie in den Besitz einer ultimativen Waffe zu gelangen. Doch das Experiment verlief anders als erwartet. Nun verschafft sich Red Skulls Tochter Zugang zur Technologie ihres Vaters, um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen.

Das Leben des Teenagers Zachary McKenzie gerät zusehends aus den Fugen. Doch dann sieht er Captain America, der sich gegen eine Übermacht von Hydra-Agenten behaupten muss und schöpft hieraus neue Kraft.

Meinung:
Es kommt einem vor, als wäre die Belagerung von Asgard erst gestern zu Ende gegangen und man erwartet noch rauchende Ruinen über Braxton Oklahoma. Ein Blick in den Kalender verrät jedoch, dass The Siege 4 bereits im Februar veröffentlicht wurde und damals die Helden-Ära einleitete. Nun steht mit Fear Itself - Nackte Angst das nächste Marvel Großereignis vor der Tür.
Erstmals darf sich der Autor Matt Fraction an einem Crossover versuchen, welches das gesamte Marvel Universum beeinflussen wird. Er tritt damit in die Fußstapfen von Autoren wie Brian Michael Bendis und Mark Millar. Der Prolog wurde jedoch von Ed Brubaker geschrieben, der die Tochter des Red Skull modernisierte und somit für die Vorgeschichte prädestiniert scheint.

Der Prolog macht vieles richtig. So legt Brubaker genug Brotkrummen aus, damit man sich fragt was es mit der geheimnisvollen Waffe auf sich hat und dem Start der Serie regelrecht entgegenfiebert. Auf der anderen Seite bietet der Prolog aber auch genug Potential um als eigenständige Geschichte um Captain America, Bucky und Namor zu überzeugen.
Die Grundidee, dass sich die Nazis mit einer okkulten Zeremonie übernatürlichen Beistand holen ist nicht neu. Dennoch werden hier verschiedene Elemente unterhaltsam gemischt. So gibt es Nazi-Kampfroboter, geheime Operationsbasen, Kämpfe gegen riesige Monster und glaubwürdige Schurken. Gewürzt wird diese explosive Mischung mit glaubwürdigen Dialogen und einer guten Prise Humor.
Zeichnerisch muss sich Scott Eaton nichts vorwerfen lassen. Sein schneller Strich passt hervorragend zu Brubakers rasanter Erzählung und besonders seine Darstellung von Red Skull ist beängstigend. Eaton ist es egal, ob er eine Kampfsequenz oder eine ruhige Dialogszene zeichnen muss. Der Leser behält stets den Überblick und kann sich so umso mehr an den detaillierten Bilder erfreuen.

Ein wenig Hilfe hat nichts mit Fear Itself zu tun und fungiert nur als Füllmaterial. Die Geschichte, die nahezu ohne Sprechblasen auskommt entstand für eine Kampagne gegen Selbstmord und wurde bereits online veröffentlicht. Hier hätte man sich sicherlich die Mühe machen können und auch die Rufnummer der Hotline für Suizidgefährdete für den deutschen Markt zu “übersetzten” und auf die Rufnummer 0800/1110111 der Telefonseelsorge zu verweisen.. So verpufft der Mehrwert dieser Episode. Dennoch ist es bemerkenswert, wie der Autor ohne Worte ein spannendes Szenario entwirft. Nick Dragotta schafft es mit einzelnen Bildern die Verzweiflung eines Teenagers auf den Punkt zu bringen. Und so vereinen sich die kleine Details zu einem bedrückenden Ganzen.

Außerdem enthält das Heft noch ein Interview mit Fear Itself Autor Matt Fraction, der Einblick in sein Schaffen gibt und erklärt, worauf es bei einem großen Crossover ankommt. Ob er seine eigenen Qualitätsanforderungen einhalten kann wird die Hauptserie zeigen.


Fazit:
Der Prolog zum nächsten Marvel Großereignis funktioniert wie ein guter Kinotrailer. Brubaker zeigt ansatzweise, worum es in Fear Itself gehen wird ohne zu viel zu verraten. Ganz nebenbei erzählt er eine unterhaltsame Geschichte, in der man Captain America auf einen Einsatz während des Zweiten Weltkriegs begleitet. Am Ende erwartet der Leser gespannt den Start der neuen Serie und hofft, dass Matt Fraction das Niveau von Brubaker hält und seine eigenen Versprechungen einhält.

Fear Itself - Nackte Angst: Prolog - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fear Itself - Nackte Angst: Prolog

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 4,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • macht Lust auf mehr
  • spannend und unterhaltsam
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
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Rezension vom: 20.10.2011
Kategorie: Fear Itself - Nackte Angst
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