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Comic-Besprechung - Deadpool 5

Geschichten:

Deadpool 5

Trickreich, Finale (Triky, Conclusion)
Autor: Daniel Way, Zeichner: Carlo Barberi, Inker: Juan Vlasco, Colorist: Marte Garcia

Wir sind alle keine kleine Sünderlein... (Sinner-Sinner, Chicken Dinner)
Autor: Daniel Way, Zeichner: Carlo Barberi, Inker: Juan Vlasco, Colorist: Marte Garcia

Irre im Irrgarten (Merc with a Myth)
Autor Fred van Lente, Zeichner, Inker und Colorist: Dalibor Talajic



Story:
Der Dreikampf zwischen Deadpool, Weasel und Grizzly aus dem letzten Band läuft geradewegs auf das große Finale zu: Dabei müssen Deadpools Gegenspieler erkennen, dass sich hinter dem Großmaul ein mit allen Wassern gewaschener Geist verbirgt - ein Schlitzohr, das seines Gleichen sucht. Nach einigen unvorhergesehenen Wendungen hat Deadpool das Malheur gelöst und bekommt tatsächlich ein Jobangebot. Da für ihn nichts schlimmer ist, als ehrliche Arbeit mit den dazugehörigen Pflichten und Zwängen, entflieht er dem Szenario blitzschnell. Doch bald hat er den Ghost Rider auf den Fersen, der ihn tatsächlich zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit anregt. Doch auch dieses unverhoffte Zusammenkommen wird abgehakt, wenn das neue Abenteuer ansteht: Gemeinsam mit dem brachialen Hercules erwartet Deadpool surreales Labyrinth. Konfrontiert mit so manchen Sünden der Vergangenheit, wird es für beide Haudegen schwer, den Ausweg zu finden...

Meinung:
Die Deadpool-Reihe gehört wohl zu den einschlägigen Erfahrungen im Marvel-Angebot. Einerseits actiongeladen und voller Dynamik, auf der anderen Seite verwirrend, völlig durchgedreht und absolut verrückt - dazu hochgradig schwarzhumorig und definitiv voller ironischer Übertreibungen. Der Titelheld entpuppt sich mehr als einmal als Enfant Terrible, das ständig das Unerwartete tut, Seiten wechselt und vor keiner durchgedrehten Aktion innehält. So präsentieren die Autoren Way und van Lante ihn auch in den drei vorliegenden Storys, die neben der aktuellen Helden-Storyline auch die Hintergründe der Figur ausleuchten. Besonderen Reiz üben die stets bissigen Kommentare und Bezüge zur Popkultur aus. Dies erweist sich seit längerem als spannendes Element, die den Deadpool-Storys noch einmal deutlich Spass hinzuaddieren. Demnach sind die hier enthaltenen US-Ausgaben 25 und 26 sowie Deadpool Team-Up 899 genau im Soll und erfüllen die Erwartungen der Fans.

Dennoch können alle drei Hefte ein gewisses Chaos nicht verheimlichen. Wenn auch dies als beabsichtigtes Stilmittel durchaus den Regeln der Serie folgerichtig zugeschrieben werden kann, muss hier kritisiert werden: Der rote Faden ist mitunter nur sehr schwer zu finden. Das Folgen der Story ist nicht immer leicht, vor allem die verschiedenen inneren Monologe machen es für Leser schwer, den Kern zu erkennen. Wer sich damit arrangieren kann, wird vollauf zufrieden sein, alle drei Geschichten zeigen die Titelfigur in bekannter Form, inklusive der gewohnt lockeren Lippe.

Mit dem dritten und letzten Teil der Trickreich-Story, die im letzten Heft begonnen wurde, folgt die vorliegende Nummer 5 weiter der eingeschlagenen Richtung. Auch in Wir sind alle kleine Sünderlein... und Irre im Irrgarten präsentiert der Herr im roten Anzug seine verwirrte Weltsicht. Gerade letztgenannte Geschichte erweist sich als Highlight des Heftes. Nicht nur das mit Hercules ein kongenialer Partner für den wortgewandten Wade Wilson hinzustösst, auch die Idee, beide durch ein verzwicktes Labyrinth zu scheuchen, bringt Pluspunkte. Auf gestalterischer Seite bleibt festzuhalten, dass die Verantwortlichen Barberi und Talajic den Deadpool-Tonus wunderbar aufgreifen und gänzlich zur Verrücktheit der Storys passende Zeichnungen zu Papier bringen. Da viel Blut fliesst, gehört der Band weniger in Hände ganz junger Leser - dies ist aber keine Neuheit.

Fazit:
Deadpool 5 lebt vor allem von der für die Serie typischen Verrücktheit: Sowohl die verdrehten Storys als auch deren visuelle Umsetzung tendieren zwischen völliger Übertreibung und dynamischer Actionsatire. Wenn auch teilweise inhaltlich schwer zu folgen, erzählen die drei enthaltenen Hefte recht unterhaltsam von Deadpools verquirlter Existenz. Vor allem der Ausflug in die Vergangenheit der Figur wie auch das Aufeinandertreffen mit Hercules sind Highlights dieser Ausgabe.

Deadpool 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Deadpool 5

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 5,95

76 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • schwarzer Humor, Ironie
Negativ aufgefallen
  • wirres Storytelling
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.5
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 31.10.2011
Kategorie: Deadpool
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