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Comic-Besprechung - Biyaku Café 1
Geschichten:Biyaku Cafe 1: Cafe Lovepotions
- Recipe 0 - Marron Brandy Tea
- Recipe 1 - Scnow White
- Recipe 2 - Full Moon
- Recipe 3 - Cream Soda
- Mein Männerrezept: Teufelsprinz
- Recipe 3.5 - Barley Tea
Autor: Ayane Ukyo
Zeichner: Ayane Ukyo
Story:
Das "Biyaku Nachtasyl" ist ein ungewöhnliches Cafe, denn dort gibt es keine Getränkekarte, und die Gäste können sich auch nicht aussuchen, was sie haben wollen. Nach einer kurzen Unterhaltung und Kennenlernphase stellen die Kellner und vor allem der Chef die Drinks aus Tee und anderen Zutaten her, den sie für den Richtigen halten.
Damit treffen sie zwar oft genug ins Schwarze aber doch nicht immer, wie sich gelegentlich zeigt, denn die Besucher des verschwiegenen Cafes sind nicht immer leicht zu durchschauen, wie das burschikose Mädchen, dass immer wieder gefeuert wird und sich seiner Weiblichkeit nicht wirklich bewusst ist.
Das ändert sich, als der Chef des Nachtasyls selbst ihr erst einen Job gibt, und dann, als sie wieder zu versagen droht, sie auf sehr eindringliche Weise darauf aufmerksam macht was falsch läuft und ihr zeigt, dass sie nur dann glücklich werden kann, wenn sie wirklich voll und ganz zu sich steht. Megu gibt sich, auch wenn sie schon in die dritte Klasse der Mittelschule geht, betont kindlich und süß. Aber ist das wirklich das, was ihr dabei hilft auf Dauer den Jungen zu gewinnen, für den sie schon so lange schwärmt?
Tomo eher introvertiert und liest gerne Bücher, so dass sie mit Gleichaltrigen nur wenig zu tun hat. Sie geht gerne in das Cafe, um ihre Lektüre in Ruhe zu genießen. doch gerade durch die Tees, die sie dort trinkt, wird ihr nach und nach deutlich, dass es im Leben mehr gibt als nur die fiktive Welt und das Lernen...
Meinung:
Biyaku Cafe ist eine Sammlung von Episoden, die den Schauplatz und
einige der Figuren gemeinsam haben, aber ansonsten unabhängig
voneinander sind. Anders als erwartet, geht es in den Geschichten nicht
um homoerotische Beziehungen sondern um das Spiel der Gefühle zwischen
Mädchen und Jungen im Teenager-Alter und die Probleme des
Erwachsenwerdens.
Allerdings sollte man keine tiefgründigen Lösungsvorschläge erwarten,
denn die Geschichten wollen in erster Linie unterhalten und nicht
belehren. Das merkt man sehr deutlich an der ersten Geschichte, die
leider aufgenötigten Sex als Mittel zum Zweck benutzt und auch sonst
eher an der Oberfläche bleibt.
Interessant ist der Titel vor allem durch die etwas andere
Herangehensweise an die Themen, in denen die Getränke nicht dem Genuss
dienen sondern wie die Kellner eher zum Mittler zwischen den Gästen und
ihren Gedanken oder Gefühlen werden. Handlungsmuster und Rollenklischees
werden allerdings nicht durchbrochen, da die Aktionen meistens doch
eher von den männlichen Protagonisten ausgehen und die Mädchen eher die
sind, denen geholfen werden muss.
Eine durchgehende Hintergrundgeschichte zeichnet sich noch nicht ab, so
dass man sich einen guten Eindruck von dem leicht erotischen Titel, der
Romantik deutlich hinten anstellt machen kann, ohne auf die Fortsetzung
des Geschehens zugreifen zu müssen.
Die Zeichnungen sind allesamt sehr zart und vertiefen die eigentümliche Atmosphäre des Titels.
Fazit:
Byaku Cafe ist ein interessanter Titel, der zwar mit erotischen Szenen aufwartet, die Liebe und andere Gefühle aber erstaunlich weit hinten an stellt und sich eher mit der chaotischen Gefühlswelt der jugendlichen Helden beschäftigt.
Biyaku Café 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-7704-7682-4
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- eine interessante Erzählweise und ungewöhnliche aufgearbeitete Themen
- in sich geschlossene Erzählungen
- hübsche Zeichnungen
- Sex wird hier als sehr zweifelhaftes Mittel eingesetzt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 02.11.2011 | ||||||
Kategorie: | Biyaku Cafe | ||||||
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