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Comic-Besprechung - House of Mystery 3: Der Raum dazwischen
Geschichten: House of Mystery 3: Der Raum dazwischen
Autor: Matthew Sturges
Autoren der Kurzgeschichten: Bill Willingham, Chris Robertson
Zeichner: Luca Rossi
Zeichner der Kurzgeschichten: Jim Fern, Grazia Lobaccaro, Stefano Landini, Ralph Reese, Sergio Aragones, Eric Powell, Neal Adams, Josh Adams, Gilbert Hernandez, David Hahn
Colorist: Lee Loughridge
Inker: Jose Marzan Jr.
Story:
Fig Keele und ihr Grüppchen versuchen weiterhin, das House of Mystery zu verlassen. Niemand versteht so recht wo sie sind, welche Bedeutung dem Haus innewohnt, geschweige denn weshalb sie dieses rätselhafte Gemäuer nicht verlassen können. Und was hat es mit den verrückten Geschichten auf sich, die von jedem erzählt werden müssen und als Währung gelten? Was verbirgt Keeles Vater, auf den die junge Frau gar nicht gut zu sprechen ist. Er weiß mehr, versteht was vor sich geht. Dennoch gibt er sein Wissen kaum Preis und am Ende, als sich die Situation dramatisch zuspitzt, wird Fig Keele etwas ganz Entscheidendes über sich lernen...
Meinung:
Nachdem im letzten Band der Serie House of Mystery die Figuren-Riege um Fig erfolglos versuchte, sowohl das House of Mystery zu verlassen als auch die Situation zu begreifen, findet man sich im dritten Band Der Raum dazwischen etwas besser mit der unwirtlichen Situation zurecht. Die Gesetzmäßigkeiten sind klar, das Regelwerk akzeptiert. Auch wenn sich mit der Situation nicht zufrieden gegeben wird, die Rahmenbedingungen sind zunächst einmal klar. Sowohl Charaktere als auch Leser können dies als Basis für alles weitere annehmen. In Der Raum dazwischen soll Keeles Vater Peter eine ganz wichtige Rolle einnehmen. Dieser ist im letzten Heft dazugestossen und wird orakel-ähnlich sowohl Leser als auch Charaktere durch den vorliegenden dritten Band der Reihe um das rätselhafte Haus führen. Zwischen dieser Haupt-Storyline sind - wie aus den vorangegangenen Bänden bekannt - die Fantasy-Geschichten eingebaut, die man sich im Haus erzählt. Diese gelten in gewisser Weise als Währung und dienen der Bezahlung diverser Güter. Für den Leser beuten sie vor allem immer wieder neue Ausflüge in fremde Realitäten und wundersame Welten. Was es damit auf sich hat, wird auch im mittlerweile dritten Band nicht wirklich klar. Handelt es sich umtatsächliche Ereignisse aus Paralleldimensionen? Hier geht es um Figuren, die alle Zeitalter durchlaufen, eine Welt, die jeden Tag von Monstern zerstört wird, rätselhafte Wahrsager - die Handlungsorte unterscheiden sich stets in Aussehen, physikalischen Gesetzten und Bevölkerung.
Das House of Mystery - soviel wird zumindest klar - befindet sich zumindest in einer anderen Dimension als die uns bekannte Welt. So verwirrt Autor Sturges seine Leser weiter und wirft sie in teil philosophisch teils abenteuerlich angehauchte Geschichten voller Emotionen und spannenden Settings. Verortung weitestgehend unbekannt. Diese vielen Einzelgeschichten wirken wahllos aneinander gereiht und auch deren Beziehung zur Hauptgeschichte (Fig und das Haus) wird sich nicht jedem erschließen, dennoch vermögen es die neuen 4 US-Ausgaben, die hier zusammengefasst als Nummer drei der deutschen Reihe veröffentlicht werden, ihre gänzlich eigene Stimmung zu schaffen. Darüber hinaus ist ein erzählerischer Fortschritt feststellbar. Am Ende wissen Leser und Fig deutlich mehr - ein Vorteil gegenüber Band 2, der zu viel im Dunkeln liess - was zwar nicht bedeutet, dass klarer wird, worum es eigentlich geht. Die Charaktere und ihre Funktionen werden jedoch klarer geformt und zumindest eine Weiterentwicklung ist nun feststellbar. Wer sich vom inhaltlichen Wirrwarr etwas verwirrt vorkommt, kann sich zumindest an der tollen Optik erfreuen. Hauptzeichner Luca Rossi übernimmt die Unsicherheit, das Fragliche und das Fremde immer wieder auf Neue in seine Arbeit, die herrlich aussieht. Die Kurzgeschichten werden von Gastzeichnern wie Sergio Aragones oder Neil Adams übernommen. So sehen alle Storys anders aus, faszinieren jede für sich. House of Mystery Band 3 ist visuell derart vielseitig, dass alleine die Zeichnungen ein guter Grund sind, den Band aufzuschlagen.
Fazit:
Der Raum dazwischen entführt den Leser erneut in die fremde Dimension, wo das House of Mystery steht und seine Insassen noch immer nicht freilassen will. Drinnen erzählt man sich weiterhin fantasievolle Geschichten. Dieser dritte Band fesselt den Leser durch spannende Ereignisse, die der letzte Band vermissen ließ. Nicht zuletzt die Flut der Kurzgeschichten wie auch die tolle optische Gestaltung dieser Storys lässt den dritten deutschen House of Mystery-Band die verwirrende aber immer wieder fesselnde Serie überzeugend gelingen.
House of Mystery 3: Der Raum dazwischen
Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
ISBN 10:
3862011879
ISBN 13:
978-3862011872
132 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- tolle Idee
- Zeichnungen und visueller Stil vielseitig und interessant
- Storyfortschritt
- Story teilweise schwer nachvollziehbar
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 06.11.2011 | ||||||
Kategorie: | House of Mystery | ||||||
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