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Comic-Besprechung - Batman: Arkham City

Geschichten:
Batman - Arkham City
Ruinen (Ruins, Batman: Arkham City 1)

Autor: Paul Dini, Zeichner: Carlos D'Anda, Colorist: Gabe Eltaeb

Der erste Spatenstich (Breaking Ground, Batman: Arkham City 2)

Autor: Paul Dini, Zeichner: Carlos D'Anda, Colorist: Gabe Eltaeb

Seitenwechsel (Choosing Sides, Batman: Arkham City 3)
Autor: Paul Dini, Zeichner: Carlos D'Anda, Colorist: Gabe Eltaeb

Kommen und Gehen (A Night on the Town, Batman: Arkham City 4)
Autor: Paul Dini, Zeichner: Carlos D'Anda, Colorist: Gabe Eltaeb

Enthüllungen (Exposure, Batman: Arkham City 5)
Autor: Paul Dini, Zeichner: Carlos D'Anda, Colorist: Gabe Eltaeb



Story:
Nachdem das Arkham Asylum Jokers Übergriff überstanden hat und wieder unter die Kontrolle der Gesetzeshüter gelangt ist, hat sich das Leben in Gotham City weitestgehend normalisiert. Für gewöhnlich hält dieser Zustand nicht lange an und schon bald sorgen die haarsträubenden Pläne des neuen Bürgermeisters Quincy Sharp für großen Ärger: Sharp plant unumstösslich die Einrichtung eines neuen Gefängnisses. Halb Gotham soll durch eine Mauer von der Außenwelt abgetrennt werden. Diese isolierte Zone wird zum frei begehbaren Raum für alle Schwerverbrecher und Psychopathen, die dort nach ihrem eigenen Herrschaftsgefüge leben sollen. Sofort ahnt Batman eine Verschwörung und als klar wird, dass der mysteriöse Professor Hugo Strange Sharp als Marionette einsetzt, ist höchste Vorsicht geboten. Während im abgesperrten Bereich, der sogenannten "Arkham City", der Joker und Pinguin um die Vorherrschaft wettern, versucht Batman Licht in die verschleierten Pläne von Strange und Sharp zu bekommen...

Meinung:
Batman: Arkham City versteht sich als Fortsetzung von Arkham Asylum. Das Videospiel erschien 2009, Batman musste in der ausser Kontrolle geratenen Nervenheilanstalt einer Vielzahl seiner Feinde gegenübertreten und versuchen, die Anstalt wieder unter die Kontrolle der Gesetzeshüter zu bringen. Das Szenario basierte auf einem gewieften Plan von Erzbösewicht Joker, der am Ende jedoch klein beigeben musste. Aufgrund des enormen Erfolges, kommt es Ende 2011 zur Fortsetzung der Geschichte - In Comicform und erneut als Videospiel. Der vorliegende Band fasst die fünfteilige Miniserie mit dem Originaltitel Batman: Arkham Asylum zusammen und versteht sich als Prequel zum gleichnamigen Videogame. Wie schon beim ersten Teil hat der im Batman-Universum bekannte Autor Paul Dini die Story geschrieben. Für den vorliegenden Comicband hat er sich Zeichner Carlos D'Anda ins Boot geholt, ebenfalls kein Unbekannter im Bezug auf diverse Comicveröffentlichungen der Batman-Reihe. Zudem hat D'Anda als Concept-Künster am Spiel mitgearbeitet, ist also ebenfalls mit der Materie bestens vertraut.

Auch deshalb kann sich der Comic Arkham Citydurchaus sehen lassen und verkommt keinesfalls zum beiläufigen Merchandise-Artikel ohne tiefen Sinn. Da dieser Effekt häufig bei Comics zum Film oder gleichartigen Publikationen auftritt, ist es erfreulich festzustellen, dass Dini wirklich etwas zu erzählen hat. Der Comic führt lückenlos ins Szenario ein, setzt nach den Ereignissen von "Arkham Asylum" an und begründet mit den damaligen Vorkommnissen die Pläne des neuen Bürgermeisters, Arkham City einzurichten. Dass diese Vorgänge von Batmans wachsamen Auge geprüft werden, versteht sich von selber und wie so oft erweisen sich seine düsteren Vorahnungen als begründet. Sharp agiert nicht alleine, hat einen im Hintergrund befindlichen Helfer an der Seite, der zumindest Batman nicht geheuer ist. Ausserdem bindet der Autor klassische Antagonisten des DC-Universums ein, vor allem der Auftritt von Joker und Harley Quinn spannt den Bogen zum Vorgänger. Das Rätselraten kann also beginnen. Welche Absichten stecken hinter Arkham City? Welche Pläne verbergen die undurchsichtigen Akteure?

Klug schaffen Autor und Zeichner mit diesem Comic die inhaltliche Grundlage für das Spiel. Einflüsse aus Film und anderen medialen Bereichen sind unverkennbar und bereichern das Setting. Die Parallele zu John Carpenters 80er Jahre Kinohit "Die Klapperschlange" ist unübersehbar. Der Leser kann es nach der Lektüre kaum erwarten, das Gamepad in die Hand zu nehmen. Bereits beim ersten Teil war eine ähnlich solide und umfangreiche Story die Grundlage des Spielerinteresses. Sie trägt das Ganze, der Gesamtkontext steht stets im Vordergrund. Beide Spiele zeichnen sich durch Spannung, Abwechslung und nicht zuletzt einer funktionierenden Atmosphäre aus, sind niemals sinnloses Konsolengedaddel. D'Andas Zeichnungen sind zudem als gelungenes Element des vorliegenden Bandes zu nennen. Vor allem ganzseitige Abbildungen der fiesen Protagonisten besitzen künstlerischen Wert, der "Arkham City" durchweg erhalten bleibt. Paninicomics bringt Arkham City als Softcover-Sammelband heraus, der neben den US-Coverabbildungen auch mit dem in den Kontext einführenden Text sowie den biografischen Angaben zu den Machern punktet.

Fazit:
Batman: Arkham City erzählt die Vorgeschichte des gleichnamigen Videospiels, das kürzlich auf den Game-Hit "Arkham Asylum" von 2009 folgte. Spiele-Autor Paul Dini schafft es zweifelsohne, eine interessante Grundlage für das Spiel zu legen, Zeichner Carlos D'Anda verleiht dem Band den typischen Batman-Stil, der "Arkham City" zu keinem schnöden Merchandising-Krüppel macht, sondern als reizvolles Prequel sowohl Spielern als auch Comicfans den Einstieg in die spannende Story ermöglicht.

Batman: Arkham City - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Arkham City

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

ISBN 10:
978-3862012213

ISBN 13:
978-3862012213

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • lesenswerte Vorgeschichte zum neuen Videospiel
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
3.5
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 17.12.2011
Kategorie: Batman
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