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Comic-Besprechung - Gotham City Sirens 4: Saat des Bösen

Geschichten:
Saat des Bösen (Originaltitel: “Strange Fruit“ Gotham City Sirens 14-15)
Autor: Tony Bedard
Penciller: Andres Guinaldo
Inker: Lorenzo Ruggiero
Colorist: J.D. Smith, Tomeu Morey

Es beginnt wieder (Originaltitel: “Beginning Again“ Gotham City Sirens 16)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Andres Guinaldo
Inker: BIT
Colorist: J.D. Smith

Es endet wieder (Originaltitel: “Ending Again“ Gotham City Sirens 17)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Andres Guinaldo
Inker: Walden Wong
Colorist: J.D. Smith

Negnurennire (Originaltitel: “Yrotsih“ Gotham City Sirens 18)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Jeremy Haun
Inker: BIT
Colorist: J.D. Smith

Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Originaltitel: “Behind the Bat, Behind the Clown“ Gotham City Sirens 19)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Andres Guinaldo
Inker: Walden Wong
Colorist: J.D. Smith



Story:
In einer geheimen Forschungsabteilung der S.T.A.R.S. Laboratorien entdeckt Poison Ivy einen Außerirdischen, der aufgrund seiner Physis eher einer Pflanze als einem Menschen ähnelt. Der Außerirdische manipuliert Poison Ivy und will mit ihrer Hilfe die Erde für eine Invasion seines Volkes vorbereiten. Doch Ivys Freundinnen sind zur Stelle, um sie vor einem großen Fehler zu bewahren. Catwoman gehört zu den wenigen Personen, die die wahre Identität von Batman kennen. Als sie in den Fokus mächtiger Gegner fällt, beschließen Talia al Ghul und Zantana mit Hilfe von Magie Selinas Erinnerungen zu löschen und so Batmans Geheimnis zu wahren. Zantana hat jedoch Zweifel an diesem Vorgehen und muss eine schwere Entscheidung treffen.

Meinung:
Tony Bedard spielt geschickt mit den Fähigkeiten der Gruppe und fokussiert auf den freundschaftlichen Aspekt des Trios. Hierbei beleuchtet er auch in Rückblenden wie die lange Freundschaft zwischen Poison Ivy und Harley entstanden ist. Die Konzeption der Geschichte überzeugt. Alle Teile fügen sich nahtlos aneinander und scheinen die einzige schlüssige Konsequenz der bisherigen Bände zu sein. Auch die Auswahl des Gegners ist stimmig und wirkt nicht konzipiert.
Im Anschluss an die Episode von Bedard übernimmt Peter Calloway als Autor die Serie. Er wird der Serie bis zur Einstellung mit Ausgabe 26 treu bleiben.
Calloway baut gleich in seiner ersten Geschichte zwei interessante Gäste ein. Batmans ehemalige Geliebte Talia al Ghul und die Magierin Zantana. Beide werden glaubhaft in die Handlung eingebracht. Einzig das plötzliche Auftauchen von Talia überrascht den Leser und sorgt anfänglich für Verwirrung.

Die Gegner bestehen größtenteils aus Elementarwesen. Dies lässt die Actionsequenzen etwas überzogen und eintönig erscheinen. Wesentlich authentischer wirken die Gewissensbisse von Zantana. Die Zweifel der Zauberin werden nachvollziehbar dargelegt und so beginnt der Leser selbst das Für und Wider zu hinterfragen. Die finale Auflösung ist leider etwas platt und an dieser Stelle dreht sich die Serie im Kreis, so, dass man wieder an einem Punkt ankommt, an dem sich die Figuren bereits in Die guten alten Zeiten befunden haben.

Nicht nur zwei Autoren waren an diesem Band beteiligt, auch den Zeichenstift haben sich zwei Künstler geteilt. Während Andres Guinaldo auf eindrucksvolle Weise verschiedene Zeichenstile variiert, reduziert Jeremy Haun seine Figuren und besonders die Hintergründe. So schafft der Künstler eine raue und düstere Atmosphäre, in der besonders die filigranen weiblichen Hauptfiguren ins Auge stechen. Die detaillierten Zeichnungen von Guinaldo sind leider nicht immer vorteilhaft. So wirken manche Figuren, die der Zeichner nicht so häufig zeichnen muss, unfreiwillig komisch. Bestes Beispiel hierfür ist Robin, dessen Mimik so gar nicht zur etablierten Figur passt. Doch auch die Hauptfiguren fallen hin und wieder durch überzeichnete Gesichter negativ auf.

Die Farbgebung ist sehr differenziert und sorgt besonders bei Erinnerungssequenzen für ein weiches Bild. Leider wirken die Hauttöne manchmal etwas unnatürlich. So leuchtet Catwomans Haut in der Badewanne in einem ungewöhnlichen Gelbton und auch Zantana wirkt in manchen Panels ockerfarben. Ansonsten ist die Farbgebung durchweg stimmig und passt zur Atmosphäre der Geschichte.

Fazit:
Tony Bedard führt seine Geschichte souverän und konsequent zu Ende. Peter Calloway übernimmt die Serie und setzt vor allem auf Gaststars, sodass die eigentlichen Hauptfiguren etwas untergehen. Leider dreht sich die Serie im Kreis und besonders Harley Quinn macht keine merkliche Veränderung durch. Gotham City Sirens ist eine Serie, die abseits der großen Ereignisse im DC Universum spielt und diesen Freiraum nutzt, um interessante Geschichten über starke Frauen zu erzählen. Dadurch kann man bedenkenlos auch mit dem vierten Band in die Serie einsteigen und eine gelungene Mischung aus Action, Humor und jugendfreier Erotik genießen.

Gotham City Sirens 4: Saat des Bösen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gotham City Sirens 4: Saat des Bösen

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Freundschaftlicher Aspekt rückt in dem Mittelpunkt
  • Konsequente Weiterführung von Tony Bedard
Negativ aufgefallen
  • Serie dreht sich im Kreis
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 23.02.2012
Kategorie: Gotham City Sirens
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