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Comic-Besprechung - Hetalia - Axis Powers 1
Geschichten:Hetalia 1
Autor & Zeichner: Hidekaz Himaruya
Story:
In der Welt von Hetalia werden die Länder von Personen verkörpert, die besondere Eigenschaften ihrer Heimat besitzen. So hat der Titelheld Norditalien auch noch einen vorlauten Zwillingsbruder namens Süditalien, mit dem ihn eine Hassliebe verbindet.
Ob er will oder nicht, er bekommt es auch immer wieder mit Deutschland zu tun, einem ordnungsliebenden Pessimisten, der das Chaos gar nicht leiden kann, das der kleine Freund veranstaltet. Und irgendwie fühlt sich auch noch Japan von den beiden angezogen, ein in sich gekehrter Bastler, der sich gerne anpasst.
Eher anstrengend sind das snobistische England, das leichtlebige Frankreich und Amerika, das seinen Hang zur Weltverbesserung immer wieder ausleben muss.
In kleinen Abenteuern stolpern Hetalia und seine Freunde durch die Weltgeschichte, erleben vor dem Hintergrund der Weltkriege des 20. Jahrhunderts Alltagsgeschichten und schlagen sich auch mit anderen historischen Ereignissen herum, in denen auch Deutschland noch mehr Gesichter und Facetten hatte.
Alles in allem geht es recht turbulent zu, wenn Italien nach Pasta schreit und bei Deutschland auf Granit beißt, wenn alte Bündnisse für Peinlichkeit sorgen und ganz andere Länder auf der Bildfläche erscheinen, die ebenfalls ihre Interessen durchsetzen wollen.
Meinung:
Ursprünglich war Hetalia eine Sammlung von Webcomics, die der in Amerika lebende Künstler Hidekaz Himaruya ins Netz setzte. Er fand jedoch so viele Fans, dass seine Cartoons auch als Manga aufgelegt und sogar in eine Fernsehserie umgesetzt wurden.
In den Geschichten nimmt er die Eigenarten der Völker und altgediente Vorurteile auf die Schippe, die offensichtlich doch einen gewissen Wahrheitsgehalt zu haben scheinen. Dabei bekommt jeder sein Fett weg - nicht nur die westlichen Staaten, auch Japan selbst.
Er wirft einen satirischen Blick auf die Weltgeschichte. Während er sich mit den früheren Jahrhunderten leicht tut und sich dabei nicht scheut, auch flachere Gags zu bieten, sieht es beim 20. Jahrhundert etwas anders aus. Hier beweist er doch ein wenig mehr Fingerspitzengefühl und umschifft die Fallen, die den ein oder anderen Leser doch negativ ansprechen könnten.
Hier spielt er auch nur sehr vage auf Entwicklungen und Ereignisse an, vermeidet es den Faschismus in Szene zu setzen. Dadurch wirkt manches vielleicht zu oberflächlich und albern - die zusätzlichen Erklärungen mildern diesen Eindruck jedoch bald ab.
Alles in allem erweist sich Hetalia als spaßiger Blick auf die Marotten der Völker in den letzten paar hundert Jahren. Es mag vielleicht nicht jeder Gag sitzen und manches in der Menge zu albern wirken, dafür treffen aber nicht wenige satirische Fingerzeige und laden zum entspannten Schmunzeln ein.
Die Zeichnungen sind cartoonhaft und nicht immer sauber, passen aber recht gut zu den Inhalten. Garniert wird das ganze noch mit ein paar farbigen Seiten.
Fazit:
Hetalia nimmt mit einem Augenzwinkern die beliebtesten Vorurteile und Klischees der Völker auf die Schippe und präsentiert sie wertfrei. Auch wenn nicht jeder Gag sitzt, so kann doch jeder, der etwas schrägem Humor nicht abgeneigt ist, seinen Spaß an der Sammlung von kleinen Episoden haben.

Hetalia - Axis Powers 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 9,95
ISBN 13:
978-3842004702
134 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Die beliebtesten Klischees und Vorurteile werden auf die Schippe genommen
- Der Künstler beweist verschiedentlich Fingerspitzengefühl

- Die Episoden wirken oft oberflächlich und manchmal auch sehr albern

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 17.04.2012 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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