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Comic-Besprechung - Golden Cup 1: Daytona
Geschichten:Daytona (Originaltitel: „Golden Cup 1: Daytona“)
Autor: Daniel Pecqueur
Zeichner: Alain Henriet
Colorierung: Stéphane Rosa, Pierre Schelle
Golden Cup ist kein Science Fiction Comic. Das meint zumindest der Klappentext. Für diese neue Serie wurde ein eigenes Genre kreiert: "Futuristische Rallye" prangt es auf dem Buchrücken des ersten Bandes. Und auch das Titelbild gibt die Richtung vor. Eine gut aussehende Blondine in Hot Pants lächelt dem Betrachter zu, im Hintergrund sieht man futuristische Rennautos und schemenhaft angedeutete Tribünenplätze einer großen Arena.
Daytona ist der Auftakt einer neuen Serie aus dem Epsilon Verlag, die im gleichen Universum wie die sehr erfolgreiche SF-Serie Golden City spielt. 2003 in Frankreich gestartet, liegen im Original inzwischen fünf Alben vor. Alle Fortsetzungen sind bereits bei Epsilon in Vorbereitung. Zumindest sind sie schon auf dem Backcover abgebildet.
Der erste Band der Ablegerserie, welcher wie Golden City von Daniel Pecqueur getextet ist, stellt gleich mehrere neue Charaktere in verschiedenen Handlungssträngen vor. Da ist zunächst der titelgebende Daytona, ein Junge, der davon träumt, eines Tages ein erfolgreicher Rennfahrer zu sein. Da seine Familie eher zu den Ärmeren zählt, muss er sich mit zwielichtigen Gestalten und noch zwielichtigeren Jobs über Wasser halten. Und da ist Kelly Styler, Tochter des reichen und mächtigen Burt Styler, die vom sorgenfreien Beruf als Tochter eines Milliardärs ziemlich gelangweilt ist und plötzlich entführt wird. Und dann ist da noch der alte Automechaniker Stirling Sullivan, der Daytona zufällig aufgabelt und ihn mit einem von ihm selbst frisierten Rennwagen am wichtigsten Autorennen der Welt, dem Golden Cup, teilnehmen lassen will. Und zu guter Letzt treffen wir auf Borano, ein Detektiv, der nicht nur nach der entführten Kelly schauen soll …
Wie von Golden City gewohnt, entwirft Pecqueur ein umfangreiches Szenario, welches eine weitere Facette des von ihm geschaffenen Sci-Fi-Universums zeigt. Allerdings zerläuft sich die Spannung bei diesem ersten Teil ziemlich, da einfach zu viele Personen eingeführt werden, deren Entwicklung nicht richtig vorwärts kommt. Anders als die in der Geschichte beschriebenen Autorennen krebst die Handlung nur so vor sich hin und wenn man auf der letzten Seite angekommen ist, bleibt man etwas ratlos und unbefriedigt zurück und fragt sich mit mildem Interesse, wie das alles zusammenhängen mag.
Die Zeichnungen von Alain Henriet sind ähnlich wie die von Nicholas Malfin: klare Linie, durchaus detailliert, irgendwie passend. Die Kolorierung von Schelle und Rosa ist sehr farbenfroh. Bei den Designs der futuristischen Autos und Gebäude half Manchu aus, der auch schon bei Golden City mit von der Partie war.
Wer auf rasante Autos und futuristisches Sci-Fi-Ambiente steht, der ist hier, man verzeihe den Ausdruck, "goldrichtig". Golden Cup ist für Fans der Serie Golden City wie gemacht. Der Auftakt hat jedoch nicht die erzählerische Klasse der Mutterserie, sondern wirkt noch etwas zerfasert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Golden Cup 1: Daytona
Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 12.50
ISBN 13:
978-3-937898-10-0
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- schöne Kolorierung
- für Fans von Golden City
- gelungene Abenteuer-Sci-Fi-Mischung

- der ganze Band wirkt wie eine einzige Einleitung

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 10.04.2012 | ||||||
Kategorie: | Golden Cup | ||||||
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