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Comic-Besprechung - Superman Sonderband 51: Auf Erden 2 (von 2)

Geschichten:
Auf Erden: Teil 5-6
Auf Erden: Finale

Autor: J. M. Straczynski, Chris Robertson
Zeichner: Eddie Barrows, Allan Goldmann
Farben: J. P. Mayer, Julio Ferreira
Kolorist: Rod Reis
Übersetzung: Christian Heiss

Story:
Kal-El zweifelt an sich. Erst verliert er seinen Adoptivvater und kurz danach wird New Krypton, die letzte Zufluchtsstätte für sein Volk, durch einen perfiden Plan von Sam Lane zerstört. Daraufhin verfällt der Stählerne, in tiefen Depressionen gefangen, auf die Idee seine Wahlheimat Amerika zu Fuß zu durchwandern um wieder einen Kontakt mit ihr herzustellen. Er erlebt einige aufregende Abenteuer die seine Selbstzweifel jedoch immer mehr schüren. Und so kommt der Held an einem Punkt an wo er sich eine Frage stellen muss: Braucht die Erde wirklich einen Superman? Er glaubt die Antwort zu kennen, doch da kommen einige Personen zu Wort und deren Antworten erleichtern Kal-El alias Superman alias Clark Kent, die Entscheidung über seinen weiteren Lebensweg. Die Begegnung mit den Insassen der stillen Zone, die dem Stählernen ihre Festung der Solidarität zeigen, wirft ein völlig neues Licht auf die folgenden Ereignisse.


Meinung:
Im zweiten Teil wird deutlich, wie sehr es Superman mitnimmt, das sein Adoptivvater gestorben ist. Dazu kommt noch die Zerstörung von New Krypton. Dort fühlte er sich zum ersten Mal als normaler Kryptonier, unter Gleichgesinnten mit genau denselben Kräften die er besitzt. Allerdings stach Kal-El dort auch aus der großen Masse heraus. Das lag aber nicht daran, das er als Sohn von Jor-El und Neffe Zor-Els in einer Hohen Kaste eingeordnet wurde, auch nicht an seinem Ruf als Superman. Was diesen Mann so einzigartig macht, ist sein Kampf für Gleichheit, ein unglaublicher Gerechtigkeitssinn und sein unermüdlicher Einsatz für alle gequälten Seelen im Universum. Ein NEIN kennt er nicht wenn Leben in Gefahr sind. Die Zerstörung seiner zweiten Heimat, die zugleich auch fast sein gesamtes Volk auslöschte, lässt ihn wieder einmal spüren wie allein er sich fühlt. Freunde wie Batman, Wonderwoman und der Rote Blitz sorgen dafür, dass der Stählerne nicht völlig in seiner Verzweiflung versinkt. Kal-El trauert, denn die Erlebnisse die hinter ihm liegen sind furchtbar und unendlich traurig. Die Begegnung mit einigen Superwesen, die sich in der Festung der Solidarität befinden, gibt ihm neue Hoffnung.

So grübelnd und an sich selbst zweifelnd haben Autoren den Superhelden Kal-El noch nie skizziert. Das Multitalent J. M. Straczynski entwickelt eine geniale Story um den Stählernen indem er auch die Freunde des Helden sowie seine große Liebe Lois Lane gekonnt einbringt. Dazu gibt es wieder zahlreiche Auseinandersetzungen. Das Ende der Story überrascht mit einem fantastischen Ende und läutet gleichzeitig ein neues Zeitalter ein, da DC ein neues Universum für seinen Helden erschafft. Damit soll neuen Lesern die Möglichkeit geboten werden die Serie von Anfang an verfolgen zu dürfen. Man darf gespannt sein auf eine entstaubte Story, mit einem moderneren Superman, plus all das was den Charme der Geschichten ausmacht und Fans weltweit dazu bewegt die Abenteuer ihres Helden zu verfolgen.

Die Illustrationen wirken teilweise etwas altbacken. Die Erlebnisse des jungen Superman und seines Kumpels Batman zeigen einige Schwächen. Beide wirken älter als sie sein dürften und vor allem Batman hat öfter einen asiatischen Touch. Die Kleidung der Superhelden ist dagegen wieder sehr einfallsreich. Leslie alias Livewires Kostüm gestaltet sich sehr spektakulär. Agile Kampfszenen zeigen deutlich die Zerstörungskraft die freigesetzt wird, wenn Superwesen gegeneinander kämpfen. Das fantastische Finale wurde wie die übrigen Zeichnungen, mit liebevollen Details skizziert. Die farbliche Abstimmung zeigt den ganzen Einfallsreichtum um die Stimmungen der verschiedenen Episoden gut zur Geltung zu bringen.

Das Finale der großen Saga um Superman sollte kein Fan verpassen. Der gelungene Abschluss der Serie hallt noch lange nach.


Fazit:
Ein trauernder, zutiefst deprimierter Superman durchstreift zu Fuß seine Wahlheimat Amerika. Eine gelungene Geschichte voller tiefer Einblicke in das Seelenleben des Helden aus Stahl sowie fantastische Bilder und ein zufriedenstellendes Ende sorgt für gelungenen Lesespaß. Die Story aus der Feder von J. M. Straczynski (Babylon 5) ist tiefsinnig, verstörend, wunderbar und stellt einen Abschluss des bisherigen Superhelden-Universums dar. Fans ab 16 Jahren werden sich diesen Abschluss nicht entgehen lassen wollen.

Superman Sonderband 51: Auf Erden 2 (von 2) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Superman Sonderband 51: Auf Erden 2 (von 2)

Autor der Besprechung:
Petra Weddehage

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

150 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Aufwühlende Story mit grandiosem Finale
  • Ein trauernder Held voller Selbstzweifel
  • Detaillierte Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.5
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 29.05.2012
Kategorie: Superman
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