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Comic-Besprechung - Gotham City Sirens 5: Abschiedsfeier
Geschichten:Die Rache einer Frau (Originaltitel: “Hell hath no fury“ Gotham City Sirens 20-21)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Andres Guinaldo, Ramon Bachs
Inker: Lorenzo Ruggiero, Ramon Bachs
Colorist: J.D. Smith
Freunde (Originaltitel: “Friends“ Gotham City Sirens 23-26)
Autor: Peter Calloway
Penciller: Andres Guinaldo
Inker: Lorenzo Ruggiero, Raul Fernandezar
Colorist: J.D. Smith
Story:
Harley Quinn ist fest entschlossen sich endlich und vor allem endgültig vom Joker loszusagen. Damit sie nicht einen emotionalen Rückfall erleidet, plant sie in die berüchtigte Arkham Heilanstalt einzubrechen und den Joker zu töten. Die Ereignisse laufen jedoch aus dem Ruder und stellen die Freundschaft der Gotham City Sirens auf eine harte Probe.
Meinung:
So richtig scheint Harley Quinn ihren “Pupsi” nicht vergessen zu können, denn wieder einmal steht der Mord an Joker im Mittelpunkt der Erzählung. Peter Calloway präsentiert eine Geschichte, die nicht neu ist und auch nicht unbedingt einen Innovationspreis für überraschende Wendungen gewinnt, aber dennoch die Abenteuer der Gotham City Sirens zu einem vernünftigen Ende bringt. Denn dieser Band ist vorerst die letzte Ausgabe, in der man Poison Ivy, Catwoman und Harley Quinn gemeinsam erleben kann. Im Rahmen des großen Neustarts des DC Universums war für die Sirenen kein Platz und die Figuren sorgen in anderen Serien für reichlich Aufruhr.
Der Plan, mit dem Harley Quinn in die Heilanstalt eindringt ist simpel aber gut durchdacht und betont Harleys Vergangenheit als Psychologin. Das Treffen mit dem Joker läuft dann jedoch nach Schema F ab. Die Ereignisse überschlagen sich und so muss neben Catwoman und Poison Ivy auch Batman in die Geschehnisse eingreifen. Dabei geht es relativ actionreich zur Sache. Der Autor versteht es, sowohl Ereignisse aus den ersten Bänden wieder aufzugreifen als auch die Beziehung der Freundinnen zu beleuchten und Stück für Stück zu demontieren. Die Zerlegung geht relativ subtil vor und der Leser hat die Möglichkeit jeden Standpunkt der Figuren gesondert zu betrachten und für sich selbst zu entscheiden, wer im Recht ist. Das Ende ist relativ offen, aber zufriedenstellend und lässt genügend Freiraum, um eigene Interpretation zu entwerfen und diese mit anderen Lesern zu diskutieren.
Einen besonderen Augenschmaus präsentieren die Zeichner zu Beginn des Sammelbandes. Bei dem Einbruch benötigt Harley Quinn mehrere Dinge, die mit Personen in Arkham zusammenhängen. Die Erklärung dieser Gegenstände wird optisch sehr eindrucksvoll gelöst und ist ein Paradebeispiel für die erzählerischen Möglichkeiten des Mediums. Man wünscht sich, dass die Künstler häufiger solche innovativen Mittel einsetzen würden. Aber auch der restliche Band macht optisch eine gute Figur und überzeugt sowohl in der Darstellung der Actionszenen als auch bei den Seitenkompostionen, die einige gute Ideen enthält. Andres Guinaldo und Ramon Bachs schaffen es die Bilder zu einer zentralen Komponente der Erzählung zu machen.
Fazit:
Gelungener Abschluss einer Serie, die zwar erzählerisch das Rad nicht neu erfindet, dafür aber äußerst innovative Bilder präsentiert. Das Ende bietet für jede Figur genügend Freiraum, so dass jeder Fan auf seine Kosten kommt. Wer bisher noch keine Berührungspunkte mit den Sirenen hatte, sollte zumindest diesen Abschlussband betrachten und sich von den Möglichkeiten eines Comics begeistern lassen.

Gotham City Sirens 5: Abschiedsfeier
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 14,95
132 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Gelungene Demontage
- Herrausragende Präsentation

- Handlung um den Joker nach altbekanntem Schema

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 01.08.2012 | ||||||
Kategorie: | Gotham City Sirens | ||||||
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