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Comic-Besprechung - Horrorschocker 29
Geschichten:Tod den Vampyren
Text: Bernd Frenz
Zeichnungen, Farben: Carsten Dörr
Die Schattenmenschen
Text: The Lep und Levin Kurio
Zeichnungen: The Lep
Farben: Levin Kurio
Angst!
Text und Farben: Levin Kurio
Zeichnungen: Rainer F. Engel
Das Schreiender Banshee
Text: Levin Kurio
Zeichnungen, Farben: Geier
Horrorschocker ist eine verlässliche Bastion. Regelmäßig legt der Weissblech Verlag eine neue Ausgabe der Gruselserie vor, wo neben dem Herausgeber Levin Kurio immer wieder wechselnde Autoren und Zeichner ins Horrorgenre eintauchen. Dabei geben sich deutschlandweit bekannte Künstler die Klinke in die Hand und veröffentlichen - stellenweise zwar mit langer Pause dazwischen - ihre Kurzstorys im Heft.
In dieser Ausgabe melden sich beispielsweise Bernd Frenz und Carsten Dörr zurück. Erstgenannter dürfte einigen Leser von seinen Horror- und Fantasyromanen bekannt sein. Die Story "Tod den Vampyren“ entführt den Leser in die Vergangenheit, wo die Mythen über Untote noch auf offene Ohren treffen. Nicht ganz unschuldig daran ist ein ortsansässiger Arzt, der in der Nacht an frische Leichen operiert und dadurch für Tumult auf dem Friedhof sorgt. Diese an und für sich schon schaurige Geschichte wird noch auf die Spitze getrieben, als eines Nachts plötzlich ein "Patient" wieder aufwacht. Der Autor arbeitet folglich mit einigen Schockeffekten, die größtenteils nicht voraussehbar sind und die Story immer wieder in neue Bahnen lenken. Die Zeichnungen von Carsten Dörr überzeugen zudem durch einen düsteren Charme, der durch die matte Farbgebung noch verstärkt wird. Der Einstand ist der 29. Horrorschocker-Ausgabe mit dieser Story somit geglückt.
Weiter geht es mit "Die Schattenmenschen" vom Team Levin Kurio und The Lep. Die Story behandelt ziemlich realistische Wahnvorstellungen aufgrund nebulöser Dämpfe, endet aber etwas abrupt, so dass es der Fantasie des Lesers überlassen wird, inwieweit die Schattenmenschen wirklich gruselig sind.
Die anschließende Story "Angst" dürfte man eventuell schon vom GCT-Heft des Weissblech Verlags kennen, wobei sie angesichts der vorangegangenen, ebenfalls von Wahnvorstellungen geprägten Geschichte, gut in dieses Heft passt und der wiederholte Abdruck in diesem Kontext folglich gerechtfertigt ist.
Den Abschluss bildet eine Gruselstory, die sich ebenfalls mit alten Mythen beschäftigt und ganz im Stil der Serie mit einer gelungenen Pointe endet, bei welcher der eigentliche Held des Abenteuers im Endeffekt der Leidtragende ist. So gesehen sorgt "Das Schreien der Banshee" für einige Lacher und für eine kurzweilige Unterhaltung.
Bei einer derart abwechslungsreichen Ausgabe mit einem breit gefächerten Gruselrepertoire dürfte keinem Leser langweilig werden. Die Storys sind durchweg unterhaltsam und verdeutlichen, dass auch mit einem geringen Umfang immer wieder aufs Neue überraschende Inhalte präsentiert werden können. Egal, ob man nun Gruselstorys mag oder nicht. Horrorschocker mit den trashigen Zeichnungen, der mitunter seltsamen Wortwahl der Protagonisten und der selten tiefgründigen Geschichten ist mittlerweile Kult und beweist diesen Ruf mit dieser Ausgabe wieder einmal wunderbar.
Horrorschocker 29
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 3,90
36 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- durchgängig überzeugend
- gelungene Mischung der verschiedenen Gruselgenres
- Titelbild
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 05.10.2012 | |||||||||
Kategorie: | Horrorschocker | |||||||||
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