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Comic-Besprechung - Spider-Man 100

Geschichten:
US-Amazing Spider-Man 666-667
Autor:
Dan Slott
Zeichner: Stefano Caselli, Humberto Ramos
Farben: Marte Gracia, Edgar Delgado

Spider-Island: Deadly Foes
Autor:
Dan Slott, Christos Gage, Fred van Lente
Zeichner: Giuseppe Camuncoli, Minck Oosterveer
Farben: Frank D´Armata, David Curiel

Story:
Die Ausgabe enthält zwei Storys:

Eigentlich läuft alles ganz normal. Spider-Man fängt zwei Bankräuber und übt sich weiter in asiatischer Kampfkunst. In Parkers Privatleben läuft mit seiner Freundin Carlie Cooper auch alles bestens. Doch bereits im Hintergrund zieht der Schakal seine Fäden. Nach und nach häufen sich Meldungen über Menschen mit Spinnenkräften in NY. Auch Carlie ist davon betroffen. Der Schakal schwingt sich derweil mit seinen Helfern Taratula und Spider-King zum Boss der Unterwelt auf.

Phil Urich ist der neue Kobold und seit kurzem die rechte Hand des Kingpins. Als Mensch ist er im Grunde genommen eine Niete und zudem noch verliebt in die Reporterin Norah Winters. In einem Anfall von Eifersucht versucht er Norahs Freund umzubringen, was leider scheitert, da dieser ebenfalls über die neu gewonnenen Spinnenkräfte verfügt. Es kommt folglich zum Zweikampf...

Meinung:
100 Ausgaben Spider-Man! Panini feiert dieses Ereignis mit einem besonders umfangreichen Heft und mit dem Start der Storyline "Spider-Island". Das Event beginnt recht harmlos und beinah alltäglich. Irgendwo wird ein Bankraub durchgeführt und ein Superschurke versucht mal wieder die Macht an sich zu reißen.

Doch Autor Dan Slott nutzt diese Ruhe nur aus, um dem Schakal genügend Zeit für seine Vorbereitungen zu geben und Spider-Man in den Glauben zu lassen, dass alles in Ordnung wäre. Doch mit einem Mal lüftet Slott das Geheimnis und in New York klettern plötzlich hunderte Spinnen herum, was folglich auch die Avengers auf den Plan ruft. Somit gibt es in der ersten "Spider-Island"-Ausgabe jede Menge Action aufgrund von Chaos in der Stadt und einem Superschurken, welcher mehr und mehr Partner für sein Ziel um sich versammeln kann.

Brisanz bekommt die Handlung durch Madame Web, welche das Geschehen in genügendem Abstand beobachtet und Spider-Man sogar dazu ermutigt jemanden umzubringen. Was sie genau damit meint und wann dieser Moment kommt, das lässt Dan Slott noch offen. Dennoch zeigt schon die Anwesenheit der Beobachterin, dass dieses Event einschneidende Folgen haben wird.

Der zweite Teil fokussiert auf den Hobgoblin Ben Urich, welcher irgendwie nicht so richtig mit seinem Leben klar kommt. Dies zeigt besonders deutlich der Umstand, dass er den Freund seiner Angebeteten aus purer Eifersucht einfach umbringen will. Hier verbinden Dan Slott und Fred van Lente diesen Zweikampf geschickt mit dem Spider-Island-Zwischenfällen, wodurch sich ein actionreicher Zweikampf zwischen dem Schakal und einem Spinnenmenschen ergibt. Dass es sich hier nicht um den echten Spider-Man handelt, ist eher Nebensache, denn die dargestellten Szenen strotzen auch so vor Zerstörungen und massiven Körpereinsatz. Wirkliche Auswirkungen auf den Verlauf des Events wird dieses Zwischenspiel eher nicht haben, dennoch ist das Tie-In erzählerisch und grafisch gelungen.

Die Zeichnungen können im Wesentliche überzeugen, dennoch ist die beinah jugendlich wirkende Darstellung des Spider-Mans schon etwas gewöhnungsbedürftig. Natürlich passt ein Alter zwischen 16 und 20 besser zur Charakteristik des Superhelden, dennoch ist die Optik eines Peter Parker irgendwie nicht wirklich der Schlagkraft seines zweiten Ichs angepasst. Ähnlich sieht es bei seiner Freundin Carlie Cooper aus, welche über eine extreme Oberweite und eine sehr schmale Taille verfügt. Hier wäre mehr Realitätsbewusstsein angebracht. Ansonsten sind die Grafiken aber gewohnt detailreich und farbenfroh, wodurch "Spider-Island" keinen düsteren Eindruck hinterlässt, sondern für eine gepflegte Unterhaltung mit großer Superheldenkeilerei steht.

Nach dem Start des Events fragt sich der Leser aber dennoch, worin nun die eigentliche Gefahr besteht. Viele Menschen mit Spinnenkräften in NY, gut darunter auch einige Kriminelle, aber das dürfte doch kein Problem für die erstklassige Superheldenriege der Stadt sein. Irgendwie fehlt noch die Gefahr für die Bevölkerung und / oder für Spider-Man persönlich, um dem Event den nötigen Kick zu geben. Aber gut, der Anfang ist schon einmal recht lesenswert und vor allem durchgehend kurzweilig. So kann es gerne weiter gehen, wobei es nun Zeit wird für wirklich atemberaubende Ereignisse.

Fazit:
Die 100. SM-Ausgabe überzeugt durch einen enormen Umfang zum schmalen Preis und durch den Start von "Spider-Island". Das Event ist sehr actionreich angelegt und sorgt für viel Chaos in New York. Nur die wirklich großen Ereignisse fehlen noch. Leser ohne Spinnenphobie dürfen gerne in das Heft reinschauen, für ein paar lockere Leseminuten ist gesorgt!

Spider-Man 100 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Man 100

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 4,95

100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Start von Spider-Island
  • Großer Umfang - Kleiner Preis
  • explosives Hobgoblin-Tie-In
Negativ aufgefallen
  • wirkliche Bedrohung fehlt noch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 10.11.2012
Kategorie: Spider-Man
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