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Comic-Besprechung - Coelacanth 1

Geschichten:
Coelacanth 1
1. Schnee
2. Der Fisch
3. Die Schuppe
4. Krallen
Sonderkapitel: Der Ball

Autor: Kayoko Shimotsuki
Zeichner: Kayoko Shimotsuki

Story:
Die Schüler erfahren bei der Vollversammlung, dass Mansaku Mogi, einer der Mathematik-Lehrer verstorben ist - nicht durch natürliche Umstände, sondern durch ein Verbrechen. Während viele unter Schock stehen und weinen, bleibt Hisano ruhig. Da sie in einer seiner Klassen war, wird auch sie zusammen mit ihrem Freund Kentaro befragt und zeigt auch weiterhin keine besondere Anteilnahme.

Dem Jungen beichtet sie später, dass das nicht das erste Verbrechen ist, mit dem sie in Berührung kam. Als Siebenjährige hat sie bereits miterlebt, wie in einer Wohnung nebenan eine Frau ermordet aufgefunden wurde. Kurz zuvor hatte sie einen Jungen mit blutigen Händen gesehen - vielleicht der Sohn des Opfers, der von der Polizei später für den Täter gehalten wurde?

Sie selbst hat seither auch eine Menge durchgemacht. Nach dem Tod der Mutter und des Vaters lebt sie nun nur noch bei der Stiefmutter, mit der sie nicht viel verbindet. Und so scheint die Begegnung mit der Vergangenheit, die sie später auf dem Nachhauseweg hat, ein Fingerzeig zu sein.

Derweil macht sich die Polizei daran, das Verbrechen aufzuklären und entdeckt, dass auch der Mathematiklehrer nicht so harmlos und unschuldig zu sein scheint, wie er der Schulleitung vorspielte. Schon bald ergeben sich interessante Querverbindungen.



Meinung:
Coelacanth ist ein Zweiteiler. So konzentriert sich die Geschichte bewusst auf die wesentlichen Dinge und lässt Romantik weitestgehend außen vor. Gerade das sorgt aber für die unterschwellige Spannung, die zwischen Hisano und dem jungen Mann entsteht, die sich in einer Telefonzelle begegnen und in dem jungen Mädchen Erinnerungen und Ahnungen wecken.

Der Mord an dem Lehrer scheint zunächst nur ein Aufhänger zu sein, aber ist dem wirklich so? Hängen das Verbrechen, das Hisano als Kind miterlebte und der Tod des Pädagogen nicht doch enger zusammen als man denkt? Die Geschichte legt mehrere Spuren aus und zieht den Leser so in ihren Bann. Tatsächlich bleibt man neugierig und freut sich so schon auf den nächsten Band.

Positiv fällt auch auf, dass die Künstlerin darauf verzichtet, Albernheiten und übertriebene Melodramatik einzubringen. Die Figuren bleiben so glaubwürdig und nachvollziehbar, man nimmt an ihrem Schicksal regen Anteil, zumal jeder Blick in die Vergangenheit neue Facetten ihres Charakters enthüllt.

Alles in allem ist die Handlung sehr komplex und recht zum Grübeln an - etwas, was man bei Mangas nur selten findet. Daher werden auch erfahrene Leser ihre Freude an der Geschichte haben.



Fazit:
Coelacanth bietet eine Kriminalgeschichte mit Mystery-Elementen, die zum Mitgrübeln einlädt und daher auch Leser mit gehobenen Ansprüchen begeistern dürfte, die komplexe Hintergründe mit einer angemessen düsteren Atmosphäre mögen.

Coelacanth 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Coelacanth 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3770478651

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein komplexer Hintergrund macht die Mystery-Story äußerst atmosphärisch
  • Ernst und knisternd, um Wahrheiten zu entdecken, muss man zwischen den Zeilen lesen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 10.01.2013
Kategorie: Coelacanth
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