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Comic-Besprechung - Manhole 1

Geschichten:
Manhole
Autor und Zeichner:
Tetsuya Tsutsu


Story:
Es scheint ein normaler Tag zu sein. Doch an diesem Tag ist auf den Straßen von Sasahara ist nichts normal. Ein nackter Mann taumelt „Mama“ stammelnd durch die Straßen und bricht blutspuckend zusammen. Ken Mizoguchi soll zusammen mit seiner jungen Partnerin Nao Inoue den Fall untersuchen. Es stellt sich heraus, dass im Körper des Verstorbenen Filaria eingedrungen sind, die ihn schlussendlich auch umgebracht haben. Nao und Ken machen sich auf die Suche nach der Quelle der Filaria...

Meinung:
Nein, Filaria sind keine angenehme Vorstellung. Die Herzwürmer werden in der Regel von Steckmücken auf Hunde übertragen. Der Wurm siedelt sich in der Lungenaterie und kann bis in die rechte Herzhälfte oder in die Hohlvene vordringen. Das sind ziemlich wichtige Bestandteile des Herzkreislaufsystems von Hunden. Man kann die Ausbreitung verhindern und die Würmer abtöten, bevor sie zu alt werden und kleine Nachkommen, die sogenannten Mikrofilaria bilden. Hunde können die Erkrankung überleben. Sie können aber auch daran sterben. Man stelle sich das also vor: Würmer im Herzen. Keine schöne Vorstellung.

In der hier vorliegenden Geschichte haben sich die Filaria weiter entwickelt und konnten auf den Menschen übergehen. Und sie nehmen sich nicht das Herz vor, sondern den Thalamus. Der Thalamus ist quasi das Bios unseres Gehirn, der entwicklungstechnisch älteste Teil unseres Gehirns, der die Grundbedürfnisse unseres Körpers befriedigt. Hier werden diese Grundbedürfnisse ausgeschaltet und die Menschen werden zu einer Art Zombie. Und die Filaria dringen äußerst schnell vor, entwickeln sich äußerst schnell und zerstören dabei ein Auge.

All das ist bereits ziemlich eklig. Und es erzeugt eine ziemliche Spannung, zumal schnell klar wird, dass man gerade einmal nur mit Blut eines Infizierten in Berührung kommen muss, um sich infizieren zu können. Dann wird auch noch aufgedeckt, dass der Infizierte sogar geplant war und noch mehr Infizierte existieren. Insgesamt wird ein Szenario aufgebaut, das schnell außer Kontrolle zu kommen droht. Mehr Suspence geht gar nicht. Man kann gar nicht umhin und muss weiter lesen.

Dabei kommen allerdings die Charakterisierungen der beiden Polizisten etwas kurz. Es gibt ein paar wenige Szenen, die typischen Klischeeszenen zwischen zwei unterschiedlichen Cops entsprechen. Das war es aber im ersten Band zunächst einmal. Hier hätte durchaus noch etwas mehr draus gemacht werden können.

Zeichnerisch ist Manhole sehr westlich geraten, so dass auch klassische Comicleser damit zurecht kommen sollten. Mehrfach erinnern die Zeichnungen an Taniguchi. Die einzelnen Charaktere lassen sich gut voneinander unterscheiden, die Umgebungen sind sehr gut gezeichnet. Manhole ist hier also eine klare Empfehlung für alle Comicleser wert.

Fazit:
Manhole ist eine spannende und zuweilen eklige Geschichte über eine Seuchensituation. Die Charakterisierungen kommen etwas zu kurz, aber ansonsten weiß dieser Comic zu überzeugen. Gerne mehr davon.

Manhole 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Manhole 1

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 7.95

ISBN 13:
978-3-551-73074-9

208 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannende Geschichte
  • Interessantes Szenario
  • Gute Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Zuweilen etwas eklig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 13.01.2013
Kategorie: Manhole
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