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Comic-Besprechung - Avengers 22

Geschichten:

Ohne Titel (Originaltitel: "Untitled" New Avengers 26)
Autor: Brian Michael Bendis
Penciller: Mike Deodato jr.
Inker: Mike Deodato jr.
Colorist: Rain Beredo
Übersetzer: Michael Strittmatter

Ohne Titel (Originaltitel: "Untitled" Avengers 26)
Autor: Brian Michael Bendis
Penciller: Walter Simonson
Inker: Scott Hanna
Colorist: Jason Keith
Übersetzer: Michael Strittmatter

Jugendschutz, Teil 1 (Originaltitel: "Protective Service, Part 1" Avengers Academy 29)
Autor: Christos Gage
Penciller: Tom Grummett
Inker: Cory Hamscher
Colorist: Chris Sotomayor
Übersetzer: Michael Strittmatter



Story:

Die Mönche in der mystischen Stadt K'un-Lun bereiten sich auf die Ankunft der Phönix Kraft vor. Gemeinsam mit Leonardo da Vinci bauen sie ein gewaltiges Teleskop. Außerdem läuft die Ausbildung eines schweigsamen Mädchens zur nächsten Iron Fist auf Hochtouren.

Captain America schickt einige Helden auf eine hoffnungslose Mission ins Weltall. Sie sollen die nahende Phönix-Kraft aufhalten.

Die X-Men sind auf der Suche nach Hope Summers. Die zurückgelassenen Mutantenkinder schicken die Rächer auf die Avengers Academy, damit sie nicht zwischen die Fronten geraten. Doch weder Jungmutanten noch Nachwuchsrächer sind mit der Situation zufrieden und alles droht zu eskalieren. Zu allem Überfluss wird auch noch der gefährliche Mutant Sebastian Shaw in der Akademie inhaftiert.



Meinung:

Die nahende Phönix-Kraft hat das Marvel-Universum fest im Griff. Zahlreiche Serien wurden von den kreativen Köpfen rund um die Avengers versus X-Men Hauptserie arrangiert. Aus diesem Grund spendiert Panini den Lesern eine weitere Serie, die sonst eher selten in Deutschland veröffentlicht wird. Ab dieser Ausgabe sind die Nachwuchsrächer der Avengers Academy mit an Bord. Lediglich die Kontinuität bleibt hier massenbedingt auf der Strecke. Viele Hefte spielen zeitgleich oder greifen Themen aus anderen Reihen auf, sodass man hier schnell die Übersicht verlieren kann.

Den Auftakt machen jedoch die New Avengers. Wobei die Helden um Luke Cage gar nicht vorkommen. Brian Michael Bendis nutzt die Serie, um von einem früheren Besuch der Phönix-Kraft zu berichten. In der unsterblichen Stadt K'un-Lun wird ein Würdiger zum Kung-Fu Kämpfer Iron Fist ausgebildet. In dieser Rückblende begleitet der Leser ein schweigsames rothaariges Mädchen bei ihrem Training. Bendis erzählt hier eine unterhaltsame Geschichte, die auch losgelöst von Avengers versus X-Men gut funktioniert und das Interesse an K'un-Lun und Iron Fist weckt. Auch der Auftritt von da Vinci wird interessant inszeniert und wirkt bei Weitem nicht so merkwürdig wie es klingt.
Mike Deodato jr. setzt die Zeitreise gewohnt düster um. Seine muskelbepackten Figuren wirken auch in einem Tempel nicht deplatziert. Besonders gelungen ist eine Passage während der Ausbildung, in der nur die kämpfenden Schatten dargestellt werden.

Die Mission, die Thor und einige andere Rächer ins All führt, ist ein gutes Beispiel für die schwierige Lesereihenfolge. Dieses Kapitel ist sehr eng mit Secret Avengers 6 verknüpft. So wird ein großer Teil des orbitalen Abenteuers dort stattfinden. Das Ende dieser Mission erfährt der Leser jedoch schon in diesem Kapitel. Davon abgesehen baut Bendis dieses Kapitel stimmig auf und fokussiert eher unbekannte Figuren. Neben reichlicher Action gibt es auch eine unvorhergesehene Wendung. Die Zeichnungen von Walter Simonson wirken statisch und besonders Thor erinnert eher an einen blonden Conan oder He-Man den berühmten Master of the universe. Die Proportionen wirken gelegentlich unstimmig und leider trifft der Künstler auch mit der Mimik nicht immer den Ton der Geschichte. Dieser Eindruck wird durch die relativ dicke Tuschung von Scott Hanna noch verstärkt.

Die Abenteuer der Avengers Academy werden von Christos Gage geschrieben. Die interessante Grundidee verkommt relativ schnell zu einer reinen Witznummer. Um ihre Konflikte beizulegen treten die Jungmutanten gegen die Nachwuchsrächer in zahlreichen sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. An dieser an Oberflächlichkeit kaum zu überbietenden Geschichte ändert auch die Sinnsuche von X-23 nichts. Nimmt man diese Ausgabe als Maßstab für die Qualität der Serie, ist es nicht schade, dass Panini auf eine Veröffentlichung bisher verzichtet hat. Zumindest optisch wirkt der Ausflug an die Akademie dank der Zeichnungen von Tom Grummett solide. Der Kanadier erfindet das Rad nicht neu, begeht aber auch keine groben Schnitzer. Dementsprechend sieht das letzte Kapitel dieser Ausgabe nach einer durchschnittlichen Superheldenalltagskost aus. Zumindest die verschiedenen sportlichen Disziplinen werden dynamisch dargestellt.



Fazit:

Der ungewohnte Besuch der Nachwuchsrächer bringt leider nicht die erhoffte Abwechslung. Dafür ist die Episode in K'un-Lun kurzweilig. Die Mission im Weltall wirkt aus dem Kontext gerissen und deplatziert. Somit ist der Gesamteindruck bestenfalls durchschnittlich und kann von Lesern, die an Avengers versus X-Men kein Interesse haben getrost ignoriert werden.



Avengers 22 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Avengers 22

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 5,95

68 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ausflug nach K'un-Lun
  • Bunte Mischung
Negativ aufgefallen
  • Avengers Academy wirkt platt
  • Kontinuitätsdurcheinander
  • Nur für Avengers vs. X-Men Leser interessant
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 17.03.2013
Kategorie: Die Rächer
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