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Comic-Besprechung - Fairest 1: Wachgeküsst

Geschichten:
Fairest 1: Wachgeküsst
Original:
Fairest # 1-7, USA 2012
Autoren: Bill Willingham, Matthew Sturges
Zeichnungen: Phil Jimenez, Andy Lanning, Steve Sadowski, Mark Farmer, Andrew Pepoy, Shawn McManus
Farben: Andrew Dalhouse, Shawn McManus
Übersetzung: Gerlinde Althoff

Story:
Briar Rose alias Dornröschen wurde als Geheimwaffe in das Imperium eingeschleust. Dort fiel sie in tiefen Schlaf und sorgte durch den auf ihr liegenden Schwur dafür, dass auch die Schergen des Kaisers in einen Schlummer fielen, aus dem sie niemand wecken konnte. So war es den Fables endlich möglich, den Feind zu besiegen.

Während diese sich mittlerweile mit einem neuen Gegner herumschlagen, der ihre Exilheimat in Schutt und Asche gelegt hat. liegt das Herz des Imperiums verlassen da und bieten eine interessante Fundgrube für die Personen, die ihren Spaß daran haben, das Gut der anderen an sich zu bringen, so wie Ali Baba, der König der Diebe. Bei seiner Suche in den Trümmern entdeckt er eine Flasche mit einem sehr eigenwilligen Dschinn im Inneren, der ihn zum Begehrenswertesten in dieser Region führt.

Und das sind zwei schlafende Frauen, inmitten eines Koboldheeres. Der feurige Südländer kann es nicht lassen, beide zu küssen, und ist enttäuscht als erst einmal nichts passiert - doch während er sich selbst noch mit einem übereifrigen Holzsoldaten herumschlagen muss, erwacht die rothaarige Dornröschen an der Seite der Schneekönigin.

Damit beginnt ein Verwirrspiel, in dem die beiden stolzen Frauen dem Macho aus dem Orient zeigen, dass gerade sie nicht zu unterschätzen sind und mittlerweile so emanzipiert, dass sie ihre eigenen Wege gehen wollen, vor allem die stolze Dornröschen, die auch genug von ihrem Fluch hat.

Lamia indessen ist eine männermordende Schönheit, aber sie findet in Beast einen treuen Beschützer, der sehr wohl weiß, was ihn an sie bindet, während sie nicht einmal ahnt, was eigentlich in ihr steckt.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Bill Willingham und Matthew Sturges haben neben ihrer Hauptserie Fables auch immer noch weitere Ideen für ihr Universum. Nachdem die Serie Jack of Fables ihr Ende fand, rücken nun die Heldinnen in den Mittelpunkt ihres Interesses. In der Reihe Fairest werden immer wieder bekannte weibliche Märchengestalten in den Mittelpunkt gestellt.

Bei einigen werden die Fäden aus der Hauptserie wieder aufgegriffen. So bleibt das Schicksal von Dornröschen nicht länger offen, sondern wird weitererzählt und man erfährt gleichzeitig auch, warum die Schneekönigin lange keine Rolle mehr gespielt hat. In der Nebengeschichte erfährt man mehr über die Vergangenheit und Geheimnisse der schönen Lamia.

Beide Geschichten sind sehr unterschiedlich, aber gerade das macht Spaß. Die Geschichte um Dornröschen nimmt Geschlechterklischees auf die Schippe und erzählt auch das Märchen um die verwunschene Prinzessin aus einer ganz neuen Sicht. Man kann sich köstlich über das Gekabbel zwischen Ali Baba und den Frauen amüsieren, während die Handlung an Spannung gewinnt, weil auch noch eine andere Rechnung beglichen wird und das Geplänkel dadurch in eine neue Richtung gelenkt wird. Die Zeichnungen sind sehr detailreich und die Frauen sind zwar schön dargestellt, aber nicht unbedingt Sexobjekte, sondern selbstbewusste Damen.

Die Geschichte um Lamia ist dagegen in einem kantigen und harten Stil gehalten, der sehr stark an den Film Noir erinnert. Ähnlich düster, aber dennoch mit dem märchenhaften Charme fantastischer Schwarzweißfilme aus der Ära versehen, gewinnt die zwar actionreiche aber dennoch handlungsarme Geschichte an Atmosphäre.




Fazit:
In Fairest lebt der Geist der Fables weiter. Märchen und Moderne ergeben einen genialen Mix, der dazu auch noch augenzwinkernd in Szene gesetzt wird. Ein wenig Action, garniert mit amourösen sorgt zudem noch für prickelnde Spannung, die den Leser die Graphic-Novel nicht aus der Hand legen lässt.

Fairest 1: Wachgeküsst - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fairest 1: Wachgeküsst

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 13:
978-3862014927

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Fairest ist mit dem gleichen Humor und Genremix versehen wie die Mutterserie Fables
  • Die Figuren sind nicht nur schöne Hüllen sondern haben auch Charakter
  • Märchenmotive werden augenzwinkernd auf die Schippe genommen.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 06.04.2013
Kategorie: Fairest
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